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fest und schlang die Beine um seine Taille, als er sie mit schnellen Stößen nahm, wobei seine gleichmäßigen Bewegungen rasch ihre eigene Begierde neu entfachte.
»Ich liebe dich, Schatz«, stieß er heiser hervor, während ihre Fingernägel über seinen Rücken kratzten. »Ich liebe jeden wunderschönen Zentimeter von dir.«
Shay lächelte, als seine sanften Worte über ihre Wange strichen. Wer hätte gedacht, dass sie je einen Vampir in ihren Armen halten würde? Oder dass sie ihm ihr Herz schenken 453
würde, von dem sie gedacht hatte, dass sie es für immer begraben hätte?
Und wer hätte gedacht, dass sie je akzeptieren würde, dass zur Hälfte Shalott und zur Hälfte Mensch zu sein eine ganz wunderbare Sache war?
Shay umfasste den Mann fester, der ihr Leben so grundle-gend verändert hatte, und ließ es zu, dass die allumfassende Lust ihren Höhepunkt erreichte, gerade als Viper einen hei-seren Schrei ausstieß und ein letztes Mal tief in sie eindrang.
Er brach neben ihr zusammen und zog sie in seine Arme.
Seine Lippen streiften über ihre wirren Locken.
»Es tut mir leid wegen deines neuen Nachthemdes, Schatz«, murmelte er.
Er klang nicht im Geringsten so, als täte es ihm leid, wie sie bemerkte. Sie warf einen Blick auf das Satingewand, das un-rettbar beschädigt worden war. Tatsächlich erweckte er den Eindruck, als sei er absolut mit sich selbst zufrieden.
»Mach dir keine Gedanken.« Sie schmiegte sich noch enger an ihn. »Ich kann morgen wieder einkaufen gehen.«
»Morgen?« Er schloss die Arme fester um sie. »Du weißt, dass es da eine wundervolle Erfindung gibt. Sie nennt sich Onlineshopping ...«
Viper wartete, bis Shay eingeschlafen war. Dann befreite er sich vorsichtig aus ihren Armen und zog sich seinen Morgenrock an. Er begann zu lächeln, als er einen Blick auf die schlanke Frau warf, der es gelungen war, das Wichtigste in seinem Leben zu werden.
Sogar Wochen nachdem sie zum ersten Mal in seinem Bett geschlafen hatte, stellte er immer noch fest, dass ihn ein freudiger Ruck durchfuhr, wenn er erwachte und sie in seinen Armen liegend vorfand.
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Er war nie zuvor in seiner gesamten Existenz so zutiefst ausgeglichen oder zufrieden gewesen. Dennoch war da ein nagender Schmerz, den er nicht völlig aus seinen Gedanken verbannen konnte.
Viper trat ans Fenster und starrte in die Dunkelheit hinaus. Zwischen den Bäumen konnte er Santiago und die anderen jungen Vampire spüren, die gewissenhaft auf dem Gelände patrouillierten. Die Bedrohung für Shay war vor-
über, doch seine Position als Clanchef sorgte dafür, dass er seine Sicherheit nie als selbstverständlich hinnahm.
Es würde keine hässlichen Überraschungen mehr geben, wenn er es verhindern konnte.
Gedankenverloren, wie Viper war, traf es ihn unvorbereitet, als plötzlich eine weiche Stimme die Stille unterbrach.
»Du solltest zu ihm gehen, weißt du.«
Er wandte sich der Frau auf dem Bett zu und wölbte die Brauen. »Ich dachte, du schliefest.«
Shay lächelte träge und sah viel zu einladend aus, wie sie so nackt auf der goldenen Bettdecke lag, ihr Haar wie ein Seidenvorhang um sie herum ausgebreitet.
»Viper, geh zu ihm.«
»Zu wem?«, fragte er, während er auf das Bett zuging. Sein Körper reagierte bereits auf ihren Anblick. Er mochte genau genommen tot sein, aber er war nicht begraben.
Eine nackte Frau in seinem Bett war eine Gelegenheit, die er nicht verpassen durfte.
»Styx.«
Er hielt erstaunt an. »Woher wusstest du das?«
»Ich bin nicht dumm.«
Viper ließ seinen Blick langsam über ihre entblößten Kurven wandern. »Oh, das ist mir sehr wohl bekannt«, erwi-455
derte er. »Aber ich wusste nicht, dass du Gedanken lesen kannst.«
Eine reizende Röte bildete sich auf ihren Wangen, und sie zog sich die Bettdecke über den Körper. Viper seufzte. Verdammt. Es war beinahe eine Sünde, eine solche Schönheit zu bedecken.
»Es ist kein besonderes Geschick nötig, um zu bemerken, dass dich etwas beschäftigt, seit wir die Höhlen verlassen haben«, meinte sie. »Und dass du wegen der Dinge, die dort passiert sind, sicherlich Reue empfindest.«
Viper schnitt eine Grimasse. Diese Frau kannte ihn allmählich viel zu gut.
»Durch meine Hand starb der Anführer der Vampire. Styx muss das Kommando übernehmen, wenn wir dem Chaos nicht anheim fallen sollen.«
Sie runzelte die Stirn. »Meinst du, er wird es tun?«
Er schüttelte langsam den Kopf. Wie alle Vampire konnte Styx so halsstarrig wie arrogant
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