I Love You, Darling!
aufgestellt.“
Nicole wurde langsamer. Sie fuhr durch die Kurve.
„Warum stellen die da nicht einfach ein Schild fünfzig hin?“ fragte sie schließlich.
„Das gilt nur für diese Kurve. Danach gilt wieder die ursprüngliche Geschwindigkeit. Es gibt davon übrigens auch noch andere Schilder. Eins davon heißt Dead Slow.“ Er blickte sie an. „Dann kriech bitte durch diese Kurve. Das ist kein Scherz von denen.“
„Okay.“
„Fahr dann mal dort hinten auf die Tankstelle“, meinte Garvin.
„Warum. Der Tank ist noch halb voll.“
„Wir haben morgen einen langen Weg vor uns. Und in einer Stunde machen die meisten Tankstellen dicht!“
„Es ist erst fünf!“
Garvin grinste sie an. „Du bist nicht in Deutschland. Wir Iren haben ein paar Eigenarten!“
Nicole fuhr auf den Tankhof.
„Unleaded!“ sprach Garvin.
Sie hielt an der entsprechenden Säule.
„Die Tankentriegelung ist in der Tür“, meinte Garvin.
Nicole drückte die Entriegelung. Dann ging sie zum Tanken.
Garvin stellte sich neben die Tanköffnung und sah Nicole verliebt an. Nicole hängte den Stutzen zurück und schloss die Klappe. Er drückte ihr sein Portmonee in die Hand.
„Willst du das nicht machen?“ fragte Nicole. „Die sprechen Englisch!“
Garvin lachte. „Du hast ohne Dolmetscher geheiratet, das wirst du doch wohl hinbekommen eine läppische Tankfüllung zu bezahlen.“
Nicole schluckte als sie das Geld entgegen nahm.
Kurz darauf war sie wieder bei ihm. „Warum bist du nicht rein?“ fragte Nicole schließlich.
„Ich hatte mit dem Sohn des Tankwartes mal eine kleine Auseinandersetzung, ich weiß nicht, ob man mir das inzwischen wieder verzeihen hat.“
„Eine Auseinandersetzung!“ Nicole sah ihn an. „Was ist wenn er mich darauf angesprochen hätte? Er hat dich gesehen. Er blickte die ganze Zeit aus dem Fenster.“
„Dann hättest du ihm ein wenig unterhalten müssen!“
„Das hätte ich nicht hinbekommen“, stellte Nicole perplex fest.
„Warum hast du so viel Angst die Sprache zu sprechen? Du kannst sie doch?!“
„Ich fühle mich nicht wohl dabei. Ich habe immer das Gefühl ich habe eine verdammt beschissene Grammatik, von meiner Aussprache ganz zu schweigen.“
„Scheiß auf die Grammatik. Jeder wird verstehen was du meinst. Und wenn sie etwas skeptisch gucken sollen die sich an die eigene Nase fassen. Die wenigsten von ihnen würden nur ein Wort Deutsch können.“
„Trotzdem.“ Nicole sah ihn an. „Ich würde ja gerne. Aber ich hab da Panik vor!“
„Du wirst sicherer werden.“ Garvin lächelte sie an.
„Glaube ich nicht.“
Garvin sah sie ernst an. „Sag das nicht. Ich spreche mit dir sonst nur noch Englisch. Und ich werde nicht auf dich hören, wenn du nur ein deutsches Wort zu mir sagst.“
„Dann werde ich wohl ein sehr einsames Leben führen müssen“, stellte Nicole fest.
Garvin grinste.
„Ich denke wir können die Fahrstunde jetzt gleich beenden“, meinte Garvin. „Du hast dich gut geschlagen. Ich denke die Fahrt sollte kein Problem sein.“ Dann sah er sie schelmisch von der Seite an. „Wir könnten jetzt allerdings noch die Stadtrundfahrt machen!“
„Vergiss es!“ Nicole wurde blass. „Vielleicht wenn ich mich ein bisschen besser an den Linksverkehr gewöhnt habe.“
„Schauen wir mal. Wir fahren jetzt erst mal wieder zurück.“ Er zeigte ihr den Weg. Eine halbe Stunde später fuhren sie zu Hause vor.
Nicole und Garvin fuhren zeitig los, sodass sie in der Mittagszeit in Limerick ankamen.
Nicole sah auf das Hotel. Dann schluckte sie.
„Muss das sein?“ fragte sie vorsichtig.
„Warum? Ich habe dir schon gesagt, dass du dir über den Preis keine Sorgen machen brauchst!“
Sie sah ihn blass an. „Meine Erinnerungen sind nicht so sehr toll an das Hotel!“
Garvin lächelte sie an. „Ich denke das Hotel hatte damit jetzt nichts zu tun.“ Er nahm ihre Hand. „Lass uns reingehen!“
Ein Portier brachte ihnen den Koffer aus dem Auto hoch. Außerdem die Kleider die sie an die Rücklehne der Vordersitze gehängt hatten.
Garvin drückte dem Mann ein Trinkgeld in die Hand.
„Es ist wenigstens nicht das gleiche Zimmer“, stellte Nicole fest.
„Das war jetzt leider schon belegt“, stelle er fest und sah sie an.
„Du bohrst gerne in Wunden, kann das sein?“ fragte sie ihn ernst.
„Nein. Ich bin aber für die Konfrontation.“ Er küsste sie. „Eigentlich müssten wir morgen unsere Hochzeitsreise fortsetzten.“
„Besser nicht!“
„Warum
Weitere Kostenlose Bücher