I Love You, Darling!
Nicole.
„Ich verlange doch nur eine ganz normale Hochzeit“, er sah sie lieb an.
Nicole sah gequält aus. „Es geht nicht um die Hochzeit“, sprach sie leise. „Es geht um das Kleid!“ Ihr Blick ging verlegen nach unten.
Garvin lachte laut auf. „Du wirst eins anziehen“, stellte er fest. „Ein echtes Hochzeitskleid.“
„Warum?“ Sie sah zaghaft auf.
Er küsste ihre Hand. „Weil du darin einfach umwerfend aussehen wirst!“
„Was macht dich da so sicher?“
„Ich habe dich bisher nur in Kleidern gesehen in denen du umwerfend aussahst, daher kann dieses nur noch ein Hochzeitskleid toppen.“
„Ich bin nicht katholisch!“ Nicole sah ihn ernst an. „Wir werden keinen finden der uns trauen wird!“
„Mach dir über solche Kleinigkeiten keine Gedanken. Ich habe mich schon informiert. Wenn alles so einfach wäre wie dieses, wäre das Leben äußerst langweilig.“ Er küsste sie.
„Du hast dich schon informiert?“ Sie sah ihn geschockt an.
„Klar. Ich musste ja vorher wissen ob wir das so einfach machen können.“
„Hast du dir schon überlegt in welcher Konfession wir heiraten möchten?“ fragte Nicole ernst.
„Da darfst du mitentscheiden.“
„Danke!“ Sie lachte.
„Es würde mir gefallen wenn wir katholisch heiraten würden“, sprach er jedoch nach einer kurzen Pause, „aber wenn du lieber eine evangelische Zeremonie möchtest, wäre ich damit auch einverstanden.“
„Meinst du mich kleinen Heiden würde ein katholischer Pfarrer trauen?“ fragte sie ernst. „Ich war das letzte Mal bei Papas Beerdigung in einer Kirche!“
„Das brauchst du denen ja nicht auf die Nase binden.“ Er lächelte sie an. „Du müsstest dich nur damit einverstanden erklären, dass unsere Kinder katholisch aufgezogen werden und du musst die Ehe als unauflöslich betrachten.“
„Unauflöslich?“ Sie grinste ihn an. „Da liegt also der Hase im Pfeffer vergraben!“
„Irgendwie muss ich dich ja bei mir halten!“ Er lächelte sie an. „Du darfst es entscheiden. Ich möchte nur mit dir einen ganz normale Hochzeit feiern.“
„Katholisch ist okay.“ Sie sah ihn an. „Ich weiß ja, dass du gläubig erzogen wurdest!“
„Hat allerdings auch nicht so viel gebracht!“ Er lächelte sie an. „Die Sache mit Sex vor der Ehe ist glaube ich voll an mir vorbei gegangen!“
Sie lachten. „Hauptsache du vergisst den Grundsatz: ‚Kein Sex, mit einer anderen Frau, in der Ehe‘ nicht. Den Rest verzeihe ich dir!“
Er grinste sie an. „Gibt es diesen Grundsatz wirklich?“
„Ich warne dich. Du hast keine Ahnung wie schnell sich dann das unauflöslich auflöst!“
„Ich werde es mir merken.“ Er sah sie wieder an. „Ich möchte mir dir alt werden!“
„Dann wollen wir mal hoffen, dass das klappt.“ Nicole nahm ihren Dessertlöffel und ließ ihn in ihre Nachspeise gleiten. Dann viel ihr noch etwas ein. „Kannst du überhaupt kirchlich heiraten? Du warst doch schon verheiratet.“
„Wir waren nicht kirchlich getraut. Sie wollte wegen ihrem dicken Bauch in keine Kirche!“ Er sah Nicole an. „Es ist also so gesehen unsere erste Hochzeit!“ Auch er fing an seine Nachspeise zu essen.
„Ihr zieht das also wirklich durch“, stellte Stefan fest als Nicole ihm erzählte, dass sie Garvin noch einmal heiraten würde.
„Ja. Das tun wir!“
„Ich kann das gar nicht glauben.“ Er trank einen Schluck Kaffee. „Wenn ich bedenke wie er sich früher benommen hat!“
„Manche Menschen ändern sich!“ stellte Nicole fest.
„Ja. Aber so schnell?“ Er sah sie ernst an. „Ich habe immer noch ein etwas mulmiges Gefühl bei der Sache!“
„Du hast ihn auch vor seiner ersten Hochzeit gekannt“, meinte Nicole ernst. „Vorher war er auch anders!“
Stefan sah seine Schwester an. „Du hast ja Recht. Er scheint endlich seine wilden Jahre überstanden zu haben.“
Melanie mischte sich nun ein. „So wie er heute ist hätte ich ihn mir wohl auch mal genauer angesehen.“
„Hallo?“ Stefan sah seine Frau ernst an. „Soll ich mir irgendwelchen Gedanken machen?“
Melanie sah ihn verliebt an. „Ich habe dich, und das wird auch so bleiben.“
„Das will ich aber auch gehofft haben. Sonst würde ich ihm persönlich den Hals umdrehen.“
„Da habe ich aber auch noch ein Wörtchen mitzureden“, stellte Nicole fest.
„Du würdest da auch nicht drüber wegsehen“, stellte Stefan ernst fest.
„Das stimmt auffallend. Deswegen werde ich ihm den Hals umdrehen müssen.“
Melanie
Weitere Kostenlose Bücher