I Love You, Darling!

verbringen müssen. Sie wusste leider auch nicht was sie sich ständig mit ihr unterhalten sollte.
    Garvin kam nach Hause nachdem Nicole gerade das Frühstück für Erika und sie gemacht hatte.
    „Möchtest du auch etwas?“ fragte sie ihn.
    Garvin ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Nein. Ich werde gleich erst einmal schlafen gehen.“
    „Viel zu tun?“ fragte Nicole.
    „Nichts Besonderes. Eine Kneipenschlägerei mit ein paar Platzwunden! Ein gebrochenes Handgelenk. Aber natürlich wie immer alles auf einmal.“
    Garvin stand gerade auf als Erika in die Küche kam. „Morgen!“ meinte sie freundlich.
    „Morgen Granny.“ Er wollte gerade gehen, als er Nicole ansah. Er trat auf sie zu und küsste sie leicht auf die Lippen. „Bis nachher!“
    „Schlaf gut“, meinte Nicole etwas heiser.
Was soll das jetzt. Bisher sind wir doch auch ohne Küsse klar gekommen.
Wenn man mal die freundschaftlichen Küsse auf Wange und Stirn ausschloss.
    „Denkst du an den Einkauf?“ frage er kurz.
    „Ja. Nach dem Frühstück werde ich die ganzen Sachen besorgen.“
    Dann ging Garvin ins Schlafzimmer.
    „Warum frühstückt er nicht noch mit uns?“ fragte Erika überrascht.
    Nicole schluckte.
Keine Ahnung.
Doch sie sagte zu ihr: „Er isst nie wenn er aus der Nachtschicht kommt.“
    „Das ist doch nicht gesund!“
    „Er ist der Arzt, nicht ich“, meinte sie und goss Erika eine Tasse Tee ein.
    „Klappt das denn morgen, dass du mich zu meiner Schwester bringst?“
    „Klar“, meinte Nicole lächelnd. „Es war doch so abgesprochen.“
    „Schön. Ich habe sie schon so lange nicht mehr gesehen. Sie wird sich bestimmt auch freuen dich kennen zu lernen.“
    „Warum mich?“ fragte Nicole vorsichtig. „Ich bin doch nichts Besonderes.“
    „Und ob du das bist. Du hast es geschafft das Garvin endlich erwachsen geworden ist.“
    „Das hat er selbst zu verantworten. Damit habe ich nichts zu tun.“
    Erika lachte sie an. „Mädchen sei nicht so naiv. Endlich glaubt er wieder an die Liebe. Ich habe nicht mehr wirklich daran geglaubt.“
    Nicole schluckte.
Er und an die Liebe glauben. Da liegst du leider etwas falsch.
Aber sie würde mitspielen. Auch wenn es ihr leid tat das die alte Dame an der Nase herumgeführt wurde. „Ich werde keine Zeit haben um lange zu bleiben“, meinte Nicole.
    „Aber kurz mit hineinkommen kannst du doch wohl.“
    Nicole nickte stumm. Was blieb ihr schon anderes übrig.
     
    Garvin hatte dafür gesorgt, dass sie den ganzen Vormittag unterwegs war, um für ihn Besorgungen zu machen. An dem Toner für sein Kopierer wäre sie fast verzweifelt, bis sie schließlich doch noch bei einem Händler für Bürobedarf fündig wurde.
    Gegen eins kam sie wieder nach Hause und sie machte sich daran das Essen vorzubereiten. Es war schon zwei, als sie schließlich den Tisch gedeckt hatte, damit sie essen konnten.
    Garvin kam in Unterhose und T-Shirt die Treppe herunter. „Hab ich doch richtig gerochen“, meinte er lächelnd. „Hat sich gelohnt den Schlaf abzubrechen.“
    Er setzte sich auf einen Stuhl.
    „Zieh dir erst mal etwas an“, meinte Nicole. „So viel Zeit muss sein!“
    „Warum denn? Sonst sagst du da auch nichts gegen.“
    „Sonst sind wir auch alleine zu Hause“, konterte Nicole.
    „Mir macht das nichts aus“, meinte Erika. „Ich kenne doch meinen Jungen. Er wird sich wohl nie ändern.“
    Garvin zuckte nur lächelnd mit den Schultern. „Du bist überstimmt!“
    Nicole verdrehte die Augen.
Gott sei Dank ist das hier bald zu Ende.
    Nach dem Essen ging Garvin wieder nach oben. „Ich werde mich wohl jetzt doch erst mal anziehen!“ stellte er fest und verschwand.
    Nicole räumte den Tisch ab und sie wurde von Erika begutachtet.
    „Wann wollt ihr heiraten?“ fragte die schließlich.
    Nicole schluckte. Sie stand mit dem Rücken zu Erika. So merkte sie wenigstens nicht ihr Unbehagen.
    „Wir haben noch keinen Termin festgelegt“, meinte Nicole.
    „Wieso macht ihr es nicht im Februar bei uns in Irland?“ fragte Erika frei heraus.
    „Ich weiß nicht. Wir wollten es eigentlich nur in einen ganz kleinen Kreis machen“, meinte Nicole vorsichtig. Was sollte sie den darauf sagen.
    „Warum?“ fragte Erika ernst. „Ich fände es toll wenn ihr in Garvins Heimat heiraten würde. Und wenn ihr im Februar zu meinem Geburtstag kommt dann könnte man das doch prima verbinden.“
    „Ich weiß nicht. Darüber muss ich mit Garvin sprechen. Sicher wenn es ihm viel bedeuten würde wäre gegen Irland