Ian Yery & der Hardcore Absolute Beginner
Hand wieder auf seinem Geschlecht. Dieser jedoch blickte sehr lange und konzentriert auf die Zeichnung.
„Ich muss dir etwas Verrücktes erzählen“, meinte Mo und schwenkte die Skizze. „Nicht, dass du Angst kriegst – aber ich hab einen Stalker.“ Nils starrte Mo ungläubig an.
„Wirklich?“
„Deswegen mache ich den Selbstverteidigungskurs. Er ist ein bisschen … irre … Ein
bisschen
ist noch harmlos ausgedrückt, der ist
vollkommen
irre.“
„Das gibt’s ja nicht“, stieß Nils aufgeregt hervor. „Ich hab
auch
einen Verrückten der mich verfolgt. Ich bin aus demselben Grund in diesem Kurs.“
„Ernsthaft?“ Mo sah Nils perplex an.
„Ja, am Anfang hab ich das nicht so richtig ernst genommen, aber dann … nach und nach stellte sich heraus, dass der echt gefährlich ist“, schilderte Nils.
„Ja genau!“, rief Mo. „Das Gruselige an der ganzen Sache ist, dass ich nicht mal weiß,
wie lange
mich der Typ schon stalkt. Vielleicht sind es sogar Jahre.“
„Wow“, stieß Nils aus, „
das
ist
echt
gruselig. Da kann ich mich wohl noch auf einiges gefasst machen. Bei mir sind es erst wenige Wochen.“ Nils rollte sich zu Mo herum und musterte ihn besorgt. „Denkst du, das was wir im Selbstverteidigungskurs lernen, hilft, wenn … naja … im schlimmsten Fall?“
„Ich hoffe“, brummte Mo nachdenklich, legte die Zeichnung beiseite und meinte, „Du hast wirklich Talent. Dein Stil kommt mir irgendwie bekannt vor.“
„Wirklich? Woher?“, fragte Nils.
„Weiß nicht. Vielleicht fällt es mir später wieder ein“, meinte Mo und sah Nils tief in die Augen. „Ich mach mir Sorgen.“
„Weswegen denn?“, wollte Nils wissen und küsste Mos Kinn.
„Warst du bei der Polizei?“
„Nein“, gestand Nils, „Ich will nicht … ich weiß nicht, ob ich nicht mehr Angst vor den Bullen hab, als vor diesem
Kerl
.“
„Hm, mir geht es ähnlich“, brummte Mo, hob den Kopf, fing Nils' Lippen ein und ließ seine Zunge in dessen Mund gleiten. Nach einem wilden Kuss löste er sich und raunte: „Ich will nicht, dass dir etwas zustößt.“ Mo zog Nils auf seinen Körper und schlang die Arme fest um ihn, als wolle er ihn erdrücken.
„Ich will auch nicht, dass
dir
etwas zustößt“, murmelte Nils und schmiegte sich an den heißen, durchtrainierten Mann. Sie begannen sich so wild zu küssen, als hätten sie bereits eine Ahnung davon, dass es das letzte Mal für lange Zeit sein würde. Aufgewühlt von der schwelenden Gefahr wurden sie gierig, hemmungslos. Ihre Schwänze wurden steif, richteten sich auf und drängten sich gegen die Leisten des anderen. Sie keuchten und schmatzten, streichelten, kneteten und kniffen einander überall. Mo langte in den Schritt, umfasste mit seiner großen Hand beide Schwänze und rieb an ihnen auf und ab. Mit der anderen fuhr er Nils' Rücken hinab bis zu seinem Hintern. Er knetete die Pobacken und leitete Nils zu rhythmischen Bewegungen an, dazu, ihn in die Faust zu ficken. Sie rieben ihrer Körper aneinander, küssten sich immer gieriger und verloren sich im Rausch dieses unerwartet leidenschaftlichen Überfalls. Schwitzend und keuchend feuerten sie einander an bis sie kamen und fluteten Mos Bauch mit ihrem Sperma.
Danach schlangen sie ihre Arme umeinander und im Ausklingen des Orgasmus dösten sie schon halb dahin, so wie sie lagen: Nils auf Mos Bauch und zwischen ihnen die langsam trocknende, klebrige Lust.
Der Irre
… Morgentoilette …
Die Vögel zwitscherten, kündigten den Tag an und tatsächlich, es dämmerte bereits. Nils erwachte halb, als Mo ihn behutsam von sich runter rollte, um aufzustehen.
„Schlaf weiter“, hauchte Mo, „Ich muss nur gaaanz dringend mal … wo ist denn die Toilette?“ Er strich Nils zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange.
„Im Flur links“, nuschelte Nils im Halbschlaf und brummte behaglich ob der zärtlichen Berührungen. Mo erhob sich, ächzte und tapste aus dem Zimmer, gähnte dabei und kratzte sich am Kopf. Mit einem langen, wohligen Stöhnen drehte sich Nils auf die andere Seite, umfing das Kissen, seine Augenlider schnellten hoch – dann war er hellwach.
„Scheiße!“, fluchte er panisch, sprang aus dem Bett und stürmte aus dem Schlafzimmer in den Flur. Zu spät. Er hörte bereits das erlösende Plätschern aus der Toilette. Vielleicht hatte er ja Glück und Mo schaute sich nicht um. Nils hielt den Atem an, schloss die Augen und presste die Stirn gegen die
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