Ian Yery & der Hardcore Absolute Beginner
gebracht. Mit einem erlösten, zufriedenen Ächzen schob sich Mo von ihm runter, zupfte das Kondom von Nils' Schwanz und beäugte es überrascht.
„Ich kann nicht, wenn Judith mir dabei zusieht“, erklärte Nils kläglich. Mo lachte.
„Musst du ja auch nicht, mein Schatz“, meinte er, ließ das Gummi auf den Boden fallen, legte seine große, warme Hand auf Nils' Härte und mit wenigen gekonnten Bewegungen hatte er ihn so weit. Mo fing Nils' Schrei mit seinem Mund auf, schlang Beine und Arme um ihn und drückte sich ganz fest an ihn ran. Zärtlich hauchte er ihm viele kleine flinke Küsse auf Hals, Schlüsselbein, Ohr, Wange und Schläfe.
„Tut mir leid“, flüsterte er zwischen den Küssen. „Beim nächsten Mal wird’s romantischer.“
„Also … das war doch in
Ordnung
… ich meine … das war
ziemlich
geil“, meinte Nils. Mo schmunzelte und fing Nils' Mund für einen innigen Kuss. Nachdem sie eine ganze Weile dagelegen und geschmust hatten, setzte sich Mo auf und meinte:
„So, und nun hätte ich Lust auf einen Cocktail und eine Armada an Canapés.“ Er schwang sich aus dem Bett und fischte nach dem Slip. Nils blickte ihn gehetzt an.
„Du willst jetzt
da
raus gehen?“, fragte er entsetzt.
„Jap. Ich hab Hunger, ich hab Durst, mir ist nach feiern, ich will mit dir tanzen …“
„Aber …“ Nils bekam Panik. „Die wissen doch jetzt alle, dass wir …“
„… gefickt haben?“, fragte Mo. Nils nickte. „Und das ist ein Problem weeeeil?“, fragte Mo.
„Naja sie … sie …“, stammelte Nils und suchte nach einem guten Grund, der sich aber gerade einfach nicht finden lassen wollte.
„Okay.“ Mo, neigte sich zu Nils, hauchte ihm einen Kuss auf den Mund und sagte: „Weißt du was? Wenn dir ein
guter
, ein wirklich
überzeugender
Grund einfällt, dann sagst du ihn mir und wie verbarrikadieren uns hier. Aber bis dahin essen und trinken wir etwas und tanzen ein wenig.“
„Aber ich …“, murmelte Nils.
„Wovor hast du denn Angst? Dass sie neidisch sind?“
„Neidisch?“, fragte Nils überrascht.
„Oh, glaub mir, jeder Einzelne da draußen hätte statt einer kitschigen Blumenkette aus Kunstfaser lieber einen Orgasmus gekriegt“, tönte Mo. „Das Schlimmste, was dir passierten wird ist, dass sie dich wissend angrinsen, weil sie sich nämlich erinnern können, das Sex Spaß macht.“
Nils grinste. „Allerdings.“
Rache
… größer …
„Also, Nils, lass mal sehen“, sagte Mo, schob einen Stuhl heran und setzte sich neben seinen Freund an den Computer.
„Jetzt?“, fragte Nils und blickte Mo aufgeregt an.
„Natürlich
jetzt
“, meinte dieser, „Du hast doch gesagt, dass es fertig ist, oder?“ Nils' Wangen färbten sich rosa während er das Programm startete. Mo nutzte die kleine Wartezeit, neigte sich zu Nils und knabberte an dessen Hals. Das zeigte sofort Wirkung. Vielleicht könnten sie lieber zu Sex übergehen, statt … Da wandte sich Mo auch schon von ihm ab und dem Bildschirm zu.
„Das ist aber noch nicht ganz fertig!“, stellte Mo fest.
„Doch“, gab Nils leise von sich und musterte seinen Freund verunsichert.
„Es stimmt nicht ganz“, behauptete Mo. „Kannst du da gleich Änderungen machen, so wie ich dir ansage?“ Nils rutschte unruhig auf dem Stuhl hin und her.
„Aber was stimmt denn nicht?“, wollte er wissen.
„Mach die Schultern breiter“, forderte Mo. Nils glupschte ihn irritiert an. „Na los, komm schon. Es soll doch genauso aussehen wie du. Die Schultern sind zu schmal.“ Nils wollte protestieren – er war der Ansicht, treffender hätte er sich selbst kaum nachmodellieren können, doch dann folgte er den Angaben, klickte wild herum.
„Besser.“ Mo freut sich, als er das 3D-Modell wieder in der Komplettansicht sah, „Und nun zum Hintern. Knackiger!“
„Aber ich …“, begann Nils.
„Siehst
du
deine Rückseite oder
ich
?“, fragte Mo, und als Nils scheu lächelte, wiederholte er: „Also los, du musst da diese leichten Grübchen reinmachen … hier, und hier … perfekt!“ Nils war sich nicht sicher, ob er wirklich so einen Po hatte, so …
wohlgeformt
. Aber was der Kunde forderte …
„Und jetzt zur Hauptsache“, formulierte Mo und sah Nils lange und eindringlich ins Gesicht. „
Das
ist nicht dein ernst, oder?“ Bei diesen Worten tippte Mo auf den Bildschirm. Nils hasste es wenn jemand das tat. Er musste gegen den Impuls ankämpfen, den Fleck, den der Finger auf der matten Oberfläche hinterlassen
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