Ich bin alt und das ist gut so
Bermudashorts unter dem taillierten grünblau karierten Jäckchen, ebenso wie dieses zwar zerknittert, da aus edlem Leinen, machten keinen Elefantenpopo, die Beine in den dunkelblauen Strumpfhosen und flachen blauen Wildlederschuhen sahen eigentlich ganz rassig aus, die junge Kellnerin, die in Bonn Agrarwissenschaft studiert und die Serviererei nur als Job zum Geldverdienen ausübt, hatte sogar die Meinung geäußert, ich hätte eine tolle Figur.
Aber meine Augen! Ich erschrak. Untertassengroß, von einem geradezu irrwitzigen Grün, wie ein abgrundtiefer Gebirgssee …
Was tun bei Kopfschmerzen und Migräne?
Zunächst einmal gilt es, die Ursache herauszufinden. Sind lebensbedingte Spannungen der Grund? Schlafe ich auf einer Störzone? Habe ich Amalgam in den Zähnen, ernähre ich mich falsch? Liegt eine Leber-Galle-Störung vor oder Wetterfühligkeit? Ist ein Hormon-Ungleichgewicht schuld oder ein Schaden der Wirbelsäule?
Die Heilerin Louise L. Hay sieht in ihrer Schrift »Heal your body« die Ursache für Kopfschmerzen in der Verstümmelung des eigenen »Selbst«, in Selbstkritisiererei und Furcht. Die Zauberformel zum Heilen, die Affirmation, lautet in diesem Fall:
• Ich liebe und akzeptiere mich.
• Ich sehe mich und alles, was ich tue, mit den Augen der Liebe.
• Ich bin sicher.
Ich litt früher sehr stark an Kopfschmerzen, besonders bei Wetteränderungen, und habe es geschafft, so gut wie unabhängig von derartigen Einflüssen zu werden:
• durch die Umstellung der Ernährung auf Vollwertkost,
• durch gelegentliches Fasten,
• durch Wirbelsäulentraining,
• durch positives Denken und
• schließlich Selbstakupressur (wenn die Energie richtig fließt, können keine Blockaden entstehen und auch keine Schmerzen).
Tritt ein bohrender Schmerz hinter dem Auge auf, kann der Genuss von Alkohol, Eiern, Schokolade (enthält sehr häufig DDT, bei uns verboten, aber in den Entwicklungsländern auf die Plantagen gespritzt und über die Kakaobohne zu uns zurückgekehrt), fettes Schweinefleisch und auch Kaffee die Ursache sein.
Eine wunderbare Übung gegen Stressfolgen, Kopfschmerzen , verkrampfte Schultern usw.:
Sie sitzen oder stehen aufrecht und legen beide Hände auf den Bauch. Tief einatmen, dann ausatmen, dabei Kopf und Oberkörper so weit wie möglich nach links drehen (die Augen folgen der Bewegung), gleichzeitig das Becken nach rechts drehen.
Einatmen und in die Ausgangshaltung (mit Blick geradeaus) zurückgehen.
Nun das Ganze entgegengesetzt – Kopf und Augen und Oberkörper nach rechts drehen, Becken nach links.
Einatmend in die Ausgangslage zurückkehren.
Die Übung 4- bis 36-mal wiederholen.
Krank durch Kränkung
Angst essen Seele auf – Titel eines unvergessenen Fassbinder-Films.
Als ich in den Sechzigerjahren in Hamburg Theater spielte, sprach mich im Postamt ein Mann an: »Wissen Sie, dass Sie schief sind? Ich habe Sie gestern Abend auf der Bühne gesehen. Ihre linke Hüfte ist mindestens einen Zentimeter höher als die rechte!«
Ich wusste es – Deformation professionelle –, alles Folgen zwanzigjährigen Theaterspielens. Auch die 250 Ohrfeigen, die ich als »Ehrbare Dirne« erhielt – aus voller Kraft, versteht sich, wir wollten echt spielen! –, haben ihre Spuren hinterlassen – beschrieben im Kapitel → Tinnitus .
Zu dieser Zeit hatte ich solche Beschwerden, dass ich oft auf allen vieren zum Telefon kroch, um den Chiropraktiker anzurufen, der mich alle paar Wochen einrenken musste.
Wider alle Hoffnung ließ ich mich also auch von Dr. med. Udo Derbolowsky behandeln, der mich auf dem Postamt angesprochen hatte. Und diese Behandlung war besser als alle vorher. Nach ihm heißt übrigens ein besonderer Griff, der »Derbolowsky-Griff«, allen Chiropraktikern wohlbekannt.
Er ist aber nicht nur ein Einrenker, sondern auch und vor allem Seelenarzt. Und hat in dieser Ganzheitlichkeit manchem Verzweifelten buchstäblich auf die Beine geholfen.
Die Seele wird krank durch Kränkungen – Kränkungen, die andere ihr antun, aber auch durch Kränkungen, die jeder sich selbst antut. Wenn ich sage: Ich ärgere mich, ich rege mich auf, ich kränke mich usw., mache ich mich selbst krank.
Wenn ich ausrufe: Ich Idiot, ich Hornochse usw., kränke ich mich selbst, mache ich mich krank. Das Gleiche bewirken Entmutigungen wie: Das schaffe ich nie, das lerne ich nie, das werde ich nie können usw.
So ist denn, nach Dr. Derbolowsky, ein ganz wesentlicher Schritt zur seelischen und damit
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