Ich bin dann mal schlank - Die Erfolgs-Methode (German Edition)

verkrusten. Die Folge: Arteriosklerose und ein erhöhtes Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt.
    Das können drei Bastelmaterialien verhindern: Vitamin B6, B12 und Folsäure wickeln die scharfen Kanten des Homocysteins ein. Das schaffen sie aber nur zu dritt und in der Praxis selten, weil den meisten Menschen Folsäure fehlt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass 40 Prozent aller Herzinfarkte vermeidbar wären, wenn wir mehr davon aufnehmen würden. Grünes Gemüse liefert viel Folsäure. Doch damit kommt man kaum auf die notwendige Menge, da es bei Licht, Luft und Wärme schnell kaputtgeht. Deshalb sollten Leute mit hohem Homocystein-Gehalt im Blut Folsäure, B6 und B12 durch Präparate im Dreierpack aufnehmen. Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt.
    Selen und Jod – Feuerzeug und Grillanzünder
    Auch Jod und Selen sind meist Mangelware in unserem Körper. Dabei brauchen wir diese Bastelstoffe dringend:
Selen schützt die Zellen vor Krebs und das Herz vorm Infarkt. Es gilt als Muntermacher und Gute-Laune-Stoff. Jod ist wichtig für die Schilddrüse und Fettverbrennung. Unsere Postboten behandeln die Vitalstoffe so, als seien sie Streichhölzer oder Grillanzünder. Sie bringen sie zu den Kraftwerken, um dort die Briketts anzuzünden. Ohne Jod und Selen glühen weniger Briketts. Das Abnehmen ist schwieriger, wir sind nicht leistungsfähig.

REBELLION IN IHRER STADT
Einigkeit kann Sie schwach machen
Wenn Vitalstoffe fehlen und Ihre Bewohner zu wenig Bastelmaterial haben, werden sie sauer. Zuerst reagieren sie nur mit schlechter Laune. Doch wenn sie jahrelang miserabel versorgt werden, wächst die Wut – so heftig, dass aus einst treuen Arbeitern Krebszellen werden. Einzeln wären sie noch ungefährlich, aber wenn es immer mehr werden, entstehen rebellische Arbeitskampfgruppen, die später eine Revolution gegen Ihre Stadt in Gang setzen. Es können sich weitere Krebsherde bilden.
    Chrom – die wertvolle Türschloss-Veredelung
    Dieser Bastelstoff ist wichtig für unseren Blutzuckerspiegel. Wir haben – im Durchschnitt gesehen – ebenfalls zu wenig davon. Und das kann uns Probleme machen, wenn wir viel Papier essen. Die Zelltürchen zu den Papierspeichern sind verschlossen und werden durch die Insulin-Postboten dann aufgeschlossen, wenn Papier darin landen soll. Mit Chrom kann man die Türschlösser so veredeln, dass sie schneller aufgehen. Dadurch werden weniger Postboten benötigt, weil die effektiver arbeiten können. Das entlastet die Ausbildungszentrale – die Bauchspeicheldrüse.
    Vitalstoffmangel ist wie ein Ratenkauf mit hohen Zinsen
    Ob Vitamin B6, B1, Pantothensäure, Biotin, Folsäure, Kalzium, Chrom, Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen und Jod – sie alle sind bei fast jedem dritten Deutschen nicht ausreichend vorhanden. Wir sind zwar nicht mehr so unterversorgt, dass wir daran sterben. Doch ohne gefährlichen Mangel zu leben heißt noch lange nicht, optimal versorgt zu sein.
    Leider bemerken Sie das meist sehr spät – nämlich dann, wenn Sie zum Arzt kommen, weil es Ihnen nicht gut geht. Der sagt nicht „Huch, Ihnen fehlen Vitalstoffe“, sondern diagnostiziert schlechte Leberwerte, hohen Blutdruck, zu viel Zucker und zu viel Cholesterin im Blut. Der Vitalstoffmangel hat bereits Schäden hinterlassen. Wahrscheinlich bekommen Sie dann Medikamente. Die sind jedoch nur Flickwerk. Eine Symptombehandlung, bei der die Ursache außer Acht gelassen wird. Das ist wie ein Ratenkauf mit langfristig hoher Zinsbelastung für Ihre Stadt.
    Natürlich würden Sie das gern vermeiden. Und würden es sogar schaffen, wenn Sie nur frische Kost vom Biobauern essen. Doch wem gelingt das schon, wenn Nuss-Nugat-Brötchen, Kuchen, Pizza und Pommes mit Ketchup viel leichter und günstiger zu haben sind und Ihnen auch noch viel besser schmecken?
    Also betreiben wir Schadensbegrenzung. Das ist immerhin besser als gar nichts. Je mehr Schäden Sie begrenzen, desto besser. Vollkornprodukte (Achtung, Abnehmwillige: Da steckt viel Papier drin), Hülsenfrüchte, frisches Obst und möglichst viel Gemüse liefern ein dickes Paket mit Vitalstoffen. Wenn Sie davon viel essen, ist der erste, wichtige Schritt getan. Achten Sie darauf: Je frischer Sie etwas verzehren, desto besser ist es für Ihre Stadt, denn Vitalstoffe sind empfindlich. Sie verlieren ihre guten Werte durch Sauerstoff oder Wärme sehr schnell.

HELFER AUS DER DOSE
Nahrungsergänzungsmittel können ein guter Zusatz sein
MEIN TIPP
Jeden Tag frisch einzukaufen kostet Zeit und