Ich bin dein - Geheime Sehnsucht
auf meinen Körper.
Als er zu lecken begann, zuckte ich auf. Wahnsinn. Seine Finger waren nichts im Vergleich zu seiner Zunge. Er ging unglaublich behutsam vor, leckte mich und knabberte an mir. Ich versuchte die Beine zu schließen, um diese Empfindung in mir einzuschließen, aber seine Hände glitten an meine Knie und drängten sie wieder auseinander.
»Zwing mich nicht, dich wieder zu fesseln«, sagte er mit einer rauen Stimme, die mich am ganzen Körper erschauern ließ.
Seine Zunge kehrte zurück, leckte mich da, wo ich es brauchte, während seine Zähne sanft knabberten. In mir baute sich das vertraute Kribbeln des herannahenden Höhepunkts auf. Ausgehend von der Stelle, wo mich seine Lippen berührten, lief es meine Beine hinab und meinen Oberkörper hinauf bis über meine Brüste. Es umspielte meine Brustwarzen.
Doch nein. Es waren Nathaniels Hände. Er bearbeitete mich mit dem Mund, während seine Finger meine Brustwarzen liebkosten, an ihnen zupften und zogen.
Und er leckte und knabberte weiter.
Ich griff in die Laken, wickelte sie um meine Handgelenke, zog an ihnen und drängte mich ihm entgegen. Seine Zunge kreiselte um meine Klitoris. Ich stieß einen gedämpften Schrei aus, als die Lust von dort aus, wo Nathaniel sanft in mich hineinfuhr und sich kreisend wieder zurückzog, meinen gesamten Körper durchzuckte.
»Ich denke, es ist Zeit, dass du auf dein Zimmer gehst«, flüsterte er, als sich mein Atem wieder normalisierte.
Er war noch immer vollständig bekleidet.
Ich setzte mich auf. »Und du? Sollten wir nicht …« Ich wusste nicht, wie ich es sagen sollte. Er war nicht zum Höhepunkt gekommen. Das erschien nicht fair.
»Das geht schon in Ordnung.«
»Aber es ist meine Pflicht, dir zu dienen«, wandte ich ein.
»Nein«, sagte er. »Deine Pflicht ist zu tun, was ich dir sage. Und ich sage dir: Es ist Zeit, dass du auf dein Zimmer gehst.«
Ich schlüpfte warm und wie schwerelos aus dem Bett und stellte überrascht fest, dass mich meine Beine noch trugen.
Nach den erregenden Momenten des Tages und dem entspannenden Höhepunkt zum Abschluss dauerte es nicht lange, bis ich einschlief.
In dieser Nacht hörte ich zum ersten Mal die Musik: Von irgendwoher erklang ein Klavier, sanft und süß, zart und sehnsuchtsvoll. In meinem Traum suchte ich nach diesen Klängen, wollte herausfinden, wer spielte und woher sie kamen. Aber ich irrte immer nur durch endlose Korridore, die alle gleich aussahen. Irgendwie wusste ich, dass diese Töne aus dem Haus kamen, drang aber nicht zu ihnen vor. Schluchzend fiel ich auf die Knie.
Kapitel 9
I n dieser Nacht wälzte ich mich unruhig hin und her und wachte irgendwann benommen auf. Ich fühlte mich unerwartet bedrückt, ohne mich zu erinnern, was mich traurig gemacht hatte. Irgendetwas mit Musik, die ich nicht finden konnte. Verwirrt drehte ich mich um und schlief wieder ein.
Um 5.30 Uhr erwachte ich. Mir wurde klar, warum Nathaniel wollte, dass ich unter der Woche acht Stunden Schlaf bekam. Der Schlaf war für das Wochenende besonders wichtig. Ächzend wälzte ich mich aus dem Bett.
Gegen 6.15 Uhr war ich geduscht und angezogen. Ich hatte Zeit genug, um endlich meine geliebten Armen Ritter zuzubereiten. Aus dem Spalt unter der Tür zum Fitnessraum drang Licht. Nathaniel war anscheinend schon aufgestanden und trainierte. Ich fragte mich, ob ich je vor ihm aufwachen würde.
Gähnend schnitt ich Bananen in Scheiben und verquirlte Eier. Ich kochte schrecklich gerne, liebte es, ein kräftigendes Essen zusammenzustellen, das auch noch gut schmeckte. Wenn ich mich nicht so für Bücher begeistern würde, wäre ich Köchin geworden.
Ich röstete gerade das Brot, als Apollo hereintrottete. »He, Apollo«, rief ich. »Alles klar?«
Nach einem kurzen Bellen gähnte er und legte sich auf die Seite.
»Du auch?«, fragte ich gähnend.
Während die Bananensauce köchelte, dachte ich über den vergangenen Abend nach. Er erschien immer noch surreal. Aber er hatte sehr viel Spaß gemacht. Alle waren so nett gewesen. Und Nathaniel … ich dachte vor allem daran, wie er mit mir getanzt hatte, und dann oben, in seinem Schlafzimmer …
Fast hätte ich die Sauce anbrennen lassen.
Um sieben Uhr servierte ich ihm Frühstück, legte den Toast auf einen Teller und übergoss alles mit Sauce.
»Mach dir auch einen Teller fertig und setz dich«, sagte er. Der Kavalier vom Vortag war restlos verschwunden. Aber ich wusste, dass er irgendwo noch existierte.
Ich setzte mich mit
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