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Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Titel: Ich bin dein - Geheime Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tara Sue Me
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schweifen, entdeckte mich und lächelte. Und dann kam dieses so unglaublich männliche, 1,85 Meter große Wesen direkt zu meinem Tisch, ohne die weiblichen Blicke zu bemerken, die ihm folgten.
    Dieser Mann, dachte ich. Dieser Mann wollte mich. Hatte mich beobachtet. Dieser.
    Seine Augen funkelten, und in diesem Augenblick wusste ich, dass ich ihm vergeben hatte.
    »Abby.« Er setzte sich, und ich fragte mich, ob er meinen Namen so oft sagte, weil es ihm gefiel, mich Abby zu nennen.
    »Nathaniel.« Ich genoss es, wie leicht mir sein Name von den Lippen kam.
    Wir bestellten unser Mittagessen und führten Small Talk. Das Wetter wurde wärmer. Ich erzählte ihm von der Dichterlesung, die in Kürze in unserer Bibliothek stattfand. Er fragte mich nach Felicia.
    »Bevor wir über etwas anderes reden, muss ich dir etwas sagen.« Er wurde ernst.
    Ich überlegte, was er mir wohl noch zu sagen hatte. »Okay.«
    »Ich möchte, dass du verstehst, dass ich in Therapie bin, um an meinen Beziehungsproblemen und meinem emotionalen Wohlergehen zu arbeiten. Nicht an meinen sexuellen Bedürfnissen.«
    Ich konnte mir vorstellen, worauf er hinauswollte.
    »Ich bin ein Dom«, sagte er, »und werde es immer bleiben. Diesen Teil von mir kann und werde ich nicht aufgeben. Das heißt nicht, dass ich nicht andere … Geschmacksrichtungen … genießen kann. Im Gegenteil, sie sind eine gute Abwechslung.« Er hob eine Augenbraue. »Verstehst du, was ich meine?«
    »Ja«, sagte ich und beeilte mich hinzuzufügen: »Ich würde nie erwarten, dass du diesen Teil von dir aufgibst. Das hieße leugnen, wer du bist.«
    »Richtig.«
    »So wie ich meine submissive Neigung nicht verleugnen kann.«
    »Genau.«
    Der Kellner brachte unsere Getränke und ich nahm einen großen Schluck Tee.
    »Ich habe mich immer gefragt«, sagte Nathaniel, »und du brauchst es mir nicht zu erzählen, wenn du nicht willst, aber wie hast du überhaupt von mir erfahren?«
    Oje.
    Ich war an der Reihe.
    »Ach, komm schon. Jeder kennt doch Nathaniel West.«
    »Vielleicht«, sagte er und fuhr dann fort: »Aber nicht jeder weiß, dass er Frauen an sein Bett fesselt und sie dann mit einer Reitgerte bearbeitet.«
    Ich verschluckte mich an meinem Tee.
    Seine Augen tanzten. »Du hast es so gewollt!«
    Ich tupfte mir den Mund mit einer Serviette ab, dankbar, dass ich keinen Tee über mein T-Shirt geschüttet hatte. »Ja, das habe ich. Ganz und gar.«
    »Beantwortest du mir meine Frage?«
    »Ich habe erst wirklich Notiz von dir genommen, als du das Haus meiner Mutter gerettet hast. Bis dahin warst du nur ein Mann, von dem ich in den Klatschblättern las. Eine Berühmtheit. Aber ab da wurdest du realer.«
    Unser Sushi wurde gebracht. Scharfe, knusprige Röllchen mit Thunfisch und Unagi für mich. Nigiri Sushi für ihn.
    Ich goss Sojasoße in ein Schüsselchen und mischte Wasabi darunter. »Kurz danach war dein Bild wegen irgendwas in der Zeitung. Ich kann mich nicht mehr erinnern, worum es ging.« Ich runzelte die Stirn. »Jedenfalls kam meine Freundin Samantha vorbei, während ich die Zeitung las. Ich machte eine Bemerkung darüber, wie nett du aussahst, und fragte mich, wie du in Wirklichkeit wohl wärest. Sie wurde ganz nervös.«
    »Samantha?«
    »Eine alte Freundin. Ich habe seit Jahren nicht mehr mit ihr gesprochen.« Ich steckte mir ein Röllchen in den Mund, kaute und schluckte es. »Sie war mit ihrem Freund auf einer Party oder Versammlung oder so was – ich weiß nicht genau, wie man das nennt – für Doms und Subs. Sie hatten bisexuelle Neigungen.«
    »Ah«, sagte er. »Und ich war dort.«
    »Ja, und sie hat mir erzählt, du seist ein Dom. Sie sagte, sie dürfe es mir eigentlich nicht verraten, und ließ mich schwören, dass ich es niemandem weitersage, und ich habe es niemandem gesagt – na ja, außer Felicia, als ich es musste. Aber Samantha wollte nicht, dass ich von dir als Prinz Charming und mir als deiner Cinderella träume.«
    »Hast du es?«
    »Nein, aber ich habe mir vorgestellt, an dein Bett gefesselt zu sein und mich von dir mit der Reitgerte bearbeiten zu lassen.«
    Dieses Mal verschluckte er sich am Tee.
    »Du hast es so gewollt«, sagte ich.
    Er lachte und zog die Aufmerksamkeit mehrerer Tische auf sich. »Ja, das habe ich. Ganz und gar.«
    Ich wartete, bis alle ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre eigenen Tische richteten. »Lange Zeit habe ich nichts anderes getan als fantasiert.« Ich blickte auf meinen Teller, wollte Nathaniel nicht ansehen. »Dann habe ich

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