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Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Titel: Ich bin dein - Geheime Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tara Sue Me
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stand.
    Nathaniel hielt den ganzen Abend den gebührenden Abstand ein. Er achtete darauf, dass sich unsere Ellbogen nicht berührten, während wir das Theaterstück ansahen, und dass unsere Arme sich beim Gehen nicht zufällig streiften. Er tat sein Bestes, um sicherzustellen, dass ich mich nicht bedrängt fühlte, und ich wusste seine Zuvorkommenheit zu schätzen.
    Zwar knisterte es zwischen uns noch immer leicht, doch wir schafften es beide, dies zu ignorieren.
    Nach dem Theaterstück stellte Nathaniel mich Kyle und seinen Eltern vor. Ich unterdrückte ein Kichern, als ich den ehrfurchtsvollen Blick sah, mit dem Kyle seinen Lebensretter anschaute.
    Der einzige unbehagliche Teil des Abends war der, als Nathaniel mich zu meiner Wohnungstür brachte.
    »Danke für die Einladung«, sagte ich. »Es war ein wirklich schöner Abend.« Ich fragte mich, ob er versuchen würde, mich zu küssen.
    »Ich habe mich gefreut, dass du dabei warst. Der Abend wäre ohne dich nicht derselbe gewesen.« Er griff nach meiner Hand und drückte sie sanft. »Bis Donnerstagabend.« Er sah aus, als wolle er etwas sagen, doch stattdessen lächelte er und wandte sich zum Gehen.
    Nein, er würde mich nicht küssen.
    Weil er mir die Führung überließ.
    Und ich wollte nicht, dass er schon ging.
    »Nathaniel«, sagte ich. Er drehte sich um und wartete, die Augen dunkel und glühend, während ich auf ihn zukam. Ich hob eine Hand an sein Gesicht und strich ihm über den Wangenknochen. Griff in sein Haar und zog ihn zu mir. »Küss mich«, flüsterte ich. »Küss mich aus vollem Herzen.«
    »Oh, Abby«, sagte er mit bewegter, heiserer Stimme. Er legte seine Finger unter mein Kinn, hob es an und senkte die Lippen auf meine.
    Ganz sanft küssten wir uns. Seine Lippen waren weich und stark zugleich, so wie ich sie in Erinnerung hatte. Ich trat einen Schritt näher und er schlang die Arme um mich.
    Ich neckte seinen Mund mit der Zunge. Er seufzte und zog mich enger an sich. Dann öffnete er die Lippen und ließ mich hinein. Und es war so süß, so liebevoll.
    Dann wurde der Kuss inniger und er offenbarte mir seine Gefühle.
    Sein Kuss verriet mir alles: seine Liebe. Seine Reue. Seine Leidenschaft. Seine Bedürfnisse.
    Es war überwältigend. Seine Arme, die mich umfasst hielten, die Finger, die leicht meinen Rücken hochwanderten. Sein Mund. Wie er schmeckte. Sein Geruch.
    Er.

Kapitel 36
    I n den folgenden Wochen gingen wir mehrmals miteinander aus. Zur Dichterlesung in der Bibliothek, zum Sushikurs und zu einer Verabredung mit Felicia und Jackson, die bei Weitem nicht so unangenehm war, wie ich erwartet hatte.
    Nathaniel und ich kamen uns langsam wieder näher, doch dieses Mal war unsere Beziehung auf Ehrlichkeit aufgebaut. Offene Kommunikation von beiden Seiten. Er zögerte jedoch immer noch, über das Küssen hinaus irgendetwas Körperliches zu tun. Nicht dass Nathaniels Küsse auf die leichte Schulter zu nehmen waren. Er konnte mein Herz zum Rasen bringen, indem er mich einfach nur anschaute. Und wenn seine Lippen meine berührten …
    Drei Wochen nach unserer Verabredung zu Kyles Theateraufführung kam er an einem Donnerstagnachmittag in die Bibliothek, um mich für den nächsten Abend zum Essen einzuladen. Bei sich zu Hause.
    »Damit du Apollo mal wiedersiehst«, fügte er schnell hinzu. »Er vermisst dich, und wenn er deinen Duft an mir wahrnimmt …«
    Ich hob eine Hand hoch. »Ich verstehe. Ich würde sehr gern zu dir zum Essen kommen und Apollo sehen. Ich vermisse ihn auch.«
    Nathaniel lächelte und dankte mir.

    Ich hatte angenommen, das Abendessen würde mich vielleicht verunsichern, aber das tat es nicht. Apollo stand draußen und wartete auf mich, so als hätte er gewusst, dass ich kommen würde. Er warf mich beinahe um, als ich aus dem Auto stieg.
    »Apollo, bitte«, schimpfte Nathaniel, der nach draußen kam und sich die Hände an einem Handtuch abwischte. »Du musst ihm verzeihen, Abby. Er ist schon den ganzen Tag über aufgeregt.«
    »Da sind wir schon zu zweit.« Ich stieg die Treppe hoch zu Nathaniel. »Was kochst du?«
    Er beugte sich vor, küsste mich und sagte mit einem Funkeln in den Augen: »Hähnchenbrust mit Honig-Mandel-Kruste.«
    »Hmm. Mein Lieblingsessen.«
    »Komm rein. Das Essen ist fast fertig.«
    Das Hähnchen war genauso zart und schmackhaft, wie ich es in Erinnerung hatte. Wir unterhielten uns angeregt, und Apollo wich mir nicht mehr von der Seite und legte sich immer wieder neben meine Füße.
    Nach dem Essen

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