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Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition)

Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition)

Titel: Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Berkeley
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über ihren Investor war, wie sie vorgab.
    »Das meiste scheinen Kundennummern oder Initialen zu sein«, fuhr sie fort und reichte den Zettel an Stein weiter. »Dazu jeweils ein Abholort und ein Zielort, manchmal aber auch nur eine Zeitspanne. Die Firma, für die er fuhr, war zumindest in dieser Woche immer die gleiche. Es wird für Klara nicht allzu schwer sein, ein paar Namen herauszufinden. Allerdings hat sie ihren Sitz nicht in New York, sondern in Washington, was schon mal ungewöhnlich ist.«
    Stein wanderte wieder hinter seinen Schreibtisch: »Sie soll mal bei dieser Firma nachhaken, das ist keine schlechte Idee. Aber sagen Sie Klara, dass ich möchte, dass sie die Nachforschungen als Privatdetektivarbeit für die Kanzlei abrechnet, nicht über die Stiftung. Und dass sie eine fiktive Mitarbeiterin auf die Lohnzettel schreiben soll. Und sagen Sie ihr, dass sie vorsichtig sein soll.«
    Adrian nickte. »Danke, Thibault«, sagte er, doch der alte Mann hatte sich schon wieder in seine Akten vertieft.
    »Zeit für einen Kaffee?«, fragte Pia beim Rausgehen. Adrian warf einen Blick auf die Uhr. Ihm blieb noch eine Stunde, bis die Küchencrew eintraf und das Mise en Place fürs Abendgeschäft auf dem Plan stand. Außerdem konnte er Pia sowieso nichts abschlagen. Vor allem nicht in ihren spießigen Anwaltsklamotten. Pia war weder klein noch zierlich, aber das Zeug stand ihr ausnehmend gut. Es verlieh ihr eine gewisse Strenge.
    In ihrem Büro, das wesentlich kleiner als das von Stein war, aber bis auf Pias eigentümliche schwarze Bleistiftzeichnungen an der Wand sehr ähnlich eingerichtet war, setzte sie sich auf die Schreibtischkante. Adrian blieb stehen und nippte an seinem Kaffee, der wie alle New Yorker Bürokaffees stark eingekocht und nahezu ungenießbar schmeckte.
    »Was ist los, Adrian? War das nicht das, was du wolltest?«, fragte Pia.
    »Doch, schon. Irgendwie. Aber Klara will unbedingt ein erstes Stiftungsprojekt anstoßen und fährt deshalb ständig nach Boston, weil sie vermutet, dass Sam heimlich an irgendeinem Fall arbeitet. Angeblich war er sogar schon bei den ehemaligen Kollegen in Quantico.«
    »Sam war beim FBI ? Warum?«
    »Das hat Klara nicht gesagt. Ich glaube, sie weiß es selbst nicht. Ich habe das Gefühl, dass sie Sam noch nichts von dem Job bei der Stiftung erzählt hat.«
    »Die beiden kommen mir manchmal vor, als würden sie sich gegenseitig observieren«, bemerkte Pia.
    Adrian lachte: »Da könntest du sogar den Nagel auf den Kopf treffen. Jedenfalls hat Klara keine Zeit.«
    Pia pustete in ihren Kaffee. Adrian ließ ihr die Zeit, von selbst drauf zu kommen. Sie starrte zu ihm herüber und sagte dann: »Und weil Klara keine Zeit hat, nimmst du jetzt die Sache selber in die Hand, nicht wahr?«
    Adrian musste unwillkürlich grinsen: »Was hältst du davon, wenn wir am Wochenende einen Ausflug nach Washington machen?«
    Pia hob abwehrend die Hände: »Du weißt selbst, dass das keine gute Idee ist. Wenn diese Leute wirklich für den Tod von Hernandez verantwortlich sind, dann …« Sie ließ den Rest des Satzes wie eine Drohung im Raum stehen.
    »Dann lassen wir die Finger davon«, antwortete Adrian. »Und außerdem hast du selbst gesagt, dass es nicht allzu schwer werden dürfte, etwas über diese Firma herauszufinden. Ich suche doch schon lange nach einem verlässlichen Limousinenservice fürs Restaurant, oder nicht?«

Kapitel 13
    Cambridge, Massachusetts
    Dienstag, 10.   Juli
    Der Motor des Bosses erstarb in einer ruhigen Seitenstraße des Harvard-Campus nicht weit von Sams Büro. Vor einer halben Stunde hatte sich Klara Swell von ihm in seiner Wohnung verabschiedet. Er hatte sich darüber beschwert, dass sie so spät noch zurück nach New York fahren wollte, schließlich würde sie frühestens um drei Uhr morgens ankommen, aber sie hatte vorgegeben, einen morgendlichen Termin in der Stadt zu haben. »Ich möchte nicht in den Pendlerverkehr kommen«, hatte sie gesagt. Zu seinem Kommentar, sie sollte doch auch mal den Zug nehmen, hatte sie nur die Augenbrauen gehoben und ihm einen Kuss auf die Wange gedrückt. Sie würde frühestens um fünf Uhr morgens in Brooklyn sein, denn Klara gedachte, einen Zwischenstopp einzulegen, um in Sams Büro einzubrechen. Er hatte notgedrungen akzeptiert, dass sie für die Stiftung arbeiten würde, nachdem sie ihm erklärt hatte, dass sie vor die Hunde ginge, wenn sie die nächsten zwanzig Jahre Topfpflanzenmagnaten verfolgte. Nach gründlicher Lektüre der

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