Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
»Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)

»Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)

Titel: »Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sören Sieg , Axel Krohn
Vom Netzwerk:
Monat zwei Jahre alt, ich hoffe, dass sich das dann langsam alles beruhigt. Ist echt anstrengend mit so einem kleinen Kind.
    Älterer Fahrer: Wem sagst du das. Glaub man nicht, dass die Sorgen nachlassen, das wird eher immer schlimmer.
    Jüngerer Fahrer: Aber doch nicht das mit dem Durchschlafen!
    Älterer Fahrer: Meine Tochter ist fünfzehn, die hat sich letztes Jahr die Arme aufgeritzt, ständig Alkohol getrunken und macht seit zwei Jahren mit laufend wechselnden Jungs rum. Scheißkerle!
    Jüngerer Fahrer: Ach du Scheiße.
    Älterer Fahrer: Aber ich will dich nicht entmutigen. Irgendwann wird es echt einfacher. Sogar mit unserer Tochter. Sie ist jetzt mit einem Deutschtürken zusammen, ist im Winter zum Islam konvertiert, und seitdem kommt mal so langsam so etwas wie Ruhe bei uns auf.

Genau hingeschaut
    Vater mit etwa sechsjährigem Sohn, ein blinder Mann.
Der Sohn ist sehr interessiert und stellt lauthals seine Fragen, der Vater antwortet leise.
    Sohn: Papa, warum hat der denn so einen komischen Stock?
    Vater: Der Mann ist blind. Das ist ein Blindenstock, der ihm hilft, nicht zu fallen.
    Sohn: Warum das denn?
    Vater: Der Mann kann ja nicht sehen, ob etwas vor ihm steht. Mit dem Stock tastet er den Weg ab, so dass er nicht hinfällt.
    Sohn: Aber der hat doch die Augen auf!
    Vater: Auch mit offenen Augen kann man blind sein.

Parabel
    Im Bus. Vater und Tochter (sie ist etwa sechs Jahre alt).
    Tochter: Sag mal, Papa, die Mama ist doch die, mit der du immer so machst?
    Sie steckt ihren rechten Zeigefinger rhythmisch in einen Ring, den der Zeigefinger und der Daumen ihrer linken Hand bilden.
    Vater: Was … äh … was meinst du … woher hast du denn diese Bewegung?
    Tochter: Das hab ich im Chor gelernt!
    Vater: In deinem Kirchenchor?
    Tochter: Ja, das war bei dem Lied »Und der Regenwurm kriecht durch das Loch, Loch, Loch …« Aber die Chorleiterin hat gesagt, beim Konzert sollen wir die Bewegung lieber weglassen, sonst würde sich vielleicht jemand beschweren. Verstehst du das?

Aufklärung
    Die Friseurin wird während des Haareschneidens
von ihrer Kollegin kurz zum Telefon gerufen,
telefoniert eine Weile und geht dann zu ihrem
Kunden zurück.
    Friseurin: Krass, das glaub ich ja jetzt nicht.
    Kollegin: Was ist denn los, das war doch deine Mutter, oder was?
    Friseurin: Klar, wie ist die denn drauf? Total aufgeregt. Heute Nachmittag fliegen meine Eltern nach Ägypten, und meine Mutter ist total am Abdrehen.
    Kollegin: Wieso das denn, hat sie Angst vorm Fliegen, oder was?
    Friseurin: Nee, voll der Knaller. Mein kleiner Bruder hat doch eine Freundin und hat jetzt sturmfrei. Und was macht meine Mutter? Kauft ihm eine Packung Kondome und legt sie auf den Küchentisch. Wie krass ist das denn, bitte?
    Kollegin: Deine Mutter hat ihm Kondome gekauft?
    Friseurin: Ja, und er ist 15!
    Kollegin: Und warum ruft sie dich jetzt hier im Laden an?
    Friseurin: Meine Eltern sind schon auf dem Weg zum Flughafen, und sie hat ihm die Kondome einfach auf den Tisch gelegt. Die ist total durchgedreht, jetzt will sie, dass ich heute Abend zu meinem Bruder fahre und ihm was dazu erzähle.
    Kollegin: Wie geil ist das denn bitte?
    Friseurin: Das ist überhaupt nicht geil. Was soll ich denn jetzt meinem Bruder erzählen? Der ist 15, vielleicht will er auch noch gar nicht, und jetzt übt meine Mutter voll Druck auf ihn aus. So von wegen: Du hast eine Freundin, wir sind nicht da, hier sind die Kondome, viel Spaß! Und jetzt soll ich ihm zeigen, wie die Dinger funktionieren, oder was? Meine Eltern haben mir nie irgendwas erzählt.
    Kollegin: Natürlich nicht! Glaubst du, meine Eltern haben mir was dazu erzählt? Ich hab mir das alles selbst beigebracht!

Understatement
    In der Eisdiele. Vater (etwa 40 Jahre alt) mit seinem Sohn
(etwa neun Jahre alt) und dessen gleichaltrigem Freund.
    Freund: Mein kleiner Bruder hat es gut. Wenn er etwas in Mathe nicht weiß, fragt er meinen großen Bruder. Da ist der nämlich Klassenbester. Wenn er in Sachkunde unsicher ist, fragt er meine große Schwester. Da ist die Klassenbeste.
    Vater: Und in Deutsch?
    Freund: Da fragt er mich. Da bin ich der Klassenbeste.
    Vater: Toll. Und in den übrigen Fächern?
    Freund: Da muss er niemand fragen. Da ist er Klassenbester.

Geschwisterliebe
    Auf dem Spielplatz. Mann (etwa 35 Jahre alt),
Junge (etwa acht Jahre alt).
    Junge: Meine Schwester ist erst drei, die hat ein ganz kleines Gehirn.
    Mann: Und wie alt bist du?
    Junge: Acht. Meine Schwester heißt Jessica, die ist

Weitere Kostenlose Bücher