Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden
Ihren Kopf frei und klären Ihren Geist.
• Lichtdusche: Stellen Sie sich vor, dass Sie unter einer Dusche stehen, aus der weiß-goldenes Licht kommt. Der Lichtstrahl durchströmt Ihren Körper, fließt in jede Zelle und löst alles auf, was nicht liebevoll und rein ist. Unnötiger Ballast – alles, was nicht Ihrem höchsten Wohl dient – rinnt ab. Diese Lichtdusche können Sie sich vorstellen, während Sie real duschen oder im Bett vor dem Aufstehen oder vor dem Einschlafen oder wann immer Ihnen sonst danach ist. Genießen Sie diese energetische Reinigung möglichst oft.
• Ein Spaziergang an der frischen Luft: Frische Luft ist Balsam für die Seele und hilft, den Kopf klar zu bekommen. Nutzen Sie Spaziergänge für ein Reinigungsritual: Stellen Sie sich einfach vor, wie Sie sich mit jedem Schritt von geistigem Müll befreien und mit jedem Atemzug neue Energie aufnehmen. Das geht bei einer Runde um den Häuserblock genauso wie bei einem Abendspaziergang oder bei einem Power-Walk. Spazierengehen können Sie immer und überall, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Am besten funktioniert die energetische Reinigung allerdings in der Natur. Im Wald, am Wasser, auf einem Hügel mit Aussicht oder auf einer weiten Wiese werden die Gedanken automatisch langsamer, stiller und klarer.
Anfängergeist
Betrachten Sie das Leben immer wieder mit einem Anfängergeist. Stellen Sie sich dazu vor, Sie hätten einen inneren Schalter, mit dem Sie vom Expertengeist auf den Anfängergeist umschalten können. Im Modus des Anfängergeistes tun Sie so, als ob alles zum ersten Mal passierte. Gehen Sie an alle Dinge mit Frische und Aufmerksamkeit heran – selbst wenn Sie etwas schon tausendmal getan haben. Egal, ob es sich ums Zähneputzen, das Frühstück, den Weg ins Büro, die Begegnung mit einem vertrauten Menschen oder eine Routinearbeit handelt. Anstatt davon auszugehen, dass alles so ist, wie es immer ist, öffnen Sie sich für den gegenwärtigen Augenblick. Alles ist „neu“ und interessant für Sie. Egal, was passiert, es hat noch kein Etikett. Egal, mit wem Sie es zu tun haben, der Mensch steckt noch in keiner Schublade. Egal, was Sie erleben, Sie urteilen nicht darüber, ob das jetzt gut oder schlecht ist. Seien Sie offen und neugierig, was jeder Augenblick Ihres Lebens bringt und was Sie in diesem Moment geben können.
Nur wenn der Geist frei von allen Ideen und
allen Glaubenssätzen ist, kann er richtig handeln.
Krishnamurti
2.2. Santosha
Zufriedenheit
„Wie wird das Wetter heute?“, fragte ein Schüler. „So wie ich es liebe“, antworte der Meister. „Woher weißt du das?“, wollte der Schüler wissen. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nicht immer alles so ist, wie ich es will. Also habe ich gelernt, zu lieben, was ist. Darum weiß ich: Das Wetter wird heute so, wie ich es liebe.“
(Quelle unbekannt)
santosha anuttamah sukha labhah
Wer sich in Zufriedenheit übt, erfährt grenzenloses Glück.
Santosha bedeutet im Sanskrit Zufriedenheit, Genügsamkeit, Bescheidenheit. Es bedeutet, glücklich zu sein mit dem, was ist, und zufrieden damit, wer wir sind und was wir haben.
Santosha erinnert uns daran, dass unser wahres Glück in uns liegt und aus uns kommt. In unserem Innersten ist Zufriedenheit und Glückseligkeit. Die Frage ist, ob wir das wahrnehmen oder nicht. Das wiederum hängt vom Zustand unseres Geistes ab, denn der neigt dazu, unseren natürlichen Seins-Zustand zu verschleiern. Wenn wir erkennen, dass nicht das Leben, sondern unser Geist Leid und emotionale Schwankungen verursacht und uns aus der Mitte wirft, können wir gegensteuern. Viele Störfaktoren und Denkfehler haben wir schon angesprochen, sehen wir uns hier noch genauer an, wie das mit der Zufriedenheit zusammenhängt.
Wie der Geist innere Unzufriedenheit sät
Tendenz zum Negativen
Der menschliche Geist konzentriert sich in erster Linie darauf, Negatives zu identifizieren und möglichst zu vermeiden. Sicherlich kennen Sie das Märchen von der Prinzessin auf der Erbse: Die Ärmste kann nicht schlafen, weil sie trotz zwanzig Matratzen und zwanzig Eiderdaunendecken die winzige Erbse spürt, auf der sie liegt. Hand aufs Herz: Wie oft haben Sie sich schon gedacht: „Eigentlich geht’s mir so gut und ich hab allen Grund, dankbar zu sein für mein Leben.“ Doch geht es uns oft wie der Prinzessin: Selbst wenn es uns gut geht, tendiert der Geist dazu, Kleinigkeiten wahrzunehmen, die nicht in Ordnung sind, und diese Kleinigkeiten in den Fokus
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