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Ich brauche dein Lachen

Ich brauche dein Lachen

Titel: Ich brauche dein Lachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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ungläubig, nachdem ein im Stil der Sechziger gekleideter Friseur diesen Vorschlag gemacht hatte. Rio legte eine Hand auf Hollys Hand, zog sie aus dem Lederstuhl hoch und steuerte mit ihr auf den Ausgang zu.
    „Was machen Sie denn da?“, stieß Holly peinlich berührt hervor, denn sie war sich mit Schrecken bewusst, dass alle Kunden zu ihr blickten.
    „Ich liefere Sie doch nicht einem schneidwütigen Irren aus, cara …“
    „Rio!“, rief eine Frauenstimme.
    Rio blieb stehen, und seine Züge spannten sich an.
    Eine atemberaubende Brünette mit Katzenaugen und aufreizend burgunderroten Lippen tauchte vor ihnen auf, doch bei aller vornehmen Gelassenheit strahlte sie Panik aus. „Dieses dumme Trampel am Empfang hat dich nicht erkannt, stimmt’s? Wenn du so sichtlich unzufrieden meinen Salon verlässt, schadet das meinem Geschäft, Rio.“
    „Dein Starfriseur will ihr dieses wunderschöne Haar abschneiden!“, empörte sich Rio.
    Mit glühenden Wangen stand Holly da, während die Brünette ihren scharfen Blick von Hollys Lockenmähne zurück zu Rio gleiten ließ. „Offensichtlich hat dieser Knabe keine Fantasie. Ich werde es machen. Man muss ihr Haar nur etwas in Form bringen. Wieder eine kleine Cousine aus Italien?“, fragte sie, so als wäre Holly stumm.
    „Sie spricht kaum englisch“, hörte Holly Rio sagen. Bei dieser überraschenden Mitteilung sah sie ihn mit großen Augen fassungslos an und traute ihren Ohren nicht.
    „Aber sie hat doch sicher einen Namen. Ich bin Sly.“ Die Brünette streckte Holly die manikürte Hand hin. „Und du bist …?“
    „Fiammetta“, warf Rio mit völlig ernster Miene ein. „Sie ist unglaublich schüchtern. Ich möchte ihr auch gleich eine kosmetische Behandlung angedeihen lassen …“
    „Wie alt ist sie?“, fragte Sly ihn mit einem übertrieben honigsüßen Lächeln, und dann unterhielten sich beide über Hollys Kopf hinweg, als wäre sie ein kleines Kind.
    „Alt genug, um wie eine Frau auszusehen“, witzelte Rio.
    „Dann hast du wohl auch etwas mit ihrer Kleidung vor“, bemerkte die Saloninhaberin und kicherte vielsagend.
    Eine Viertelstunde später saß Holly vor einem Spiegel, während Sly ihr übertrieben sorgfältig die Haare schnitt. „Was Rio will, bekommt Rio immer …“
    Da Holly kein einziges italienisches Wort parat hatte und sich nicht traute, einen Akzent zu imitieren, presste sie die Lippen fest aufeinander und verbarg ihr Unbehagen. Sobald sie mit Rio allein wäre, könnte er etwas von ihr hören! Aber warum? Warum durfte sie nicht reden?
    „Ich wünschte, ich könnte italienisch!“ Sly seufzte. „Ich wette, Sie kennen die ganze Geschichte. Und ich würde alles geben, um jede noch so schmutzige Einzelheit zu erfahren, weshalb er mit Christabel Schluss gemacht hat. Die Gerüchte sind ja so interessant.“
    Wer war Christabel? Eine von Rios Exfreundinnen? Eine enttäuschte Bekannte? Mit zusammengebissenen Zähnen ließ Holly die Sitzung über sich ergehen. Anschließend erlebte sie zum ersten Mal eine fachmännische kosmetische Behandlung. Erst dann sah sie sich im Spiegel wieder und blickte ungläubig auf ihr völlig verändertes Äußeres.
    „Ich bin auf meinem Gebiet die Beste. Das sage ich, auch wenn ich mich selbst lobe“, bemerkte Sly amüsiert.
    Lidschatten war gleichmäßig um Hollys Augen verteilt, verlieh ihnen eine dramatische Tiefgründigkeit und betonte ihre Farbe. Jetzt wirkten ihre Wangenknochen wie die eines Models aus einem Hochglanzmagazin und ihre Lippen sinnlich und verführerisch.
    Rio ging im Empfangsbereich auf und ab, sprach in raschem Italienisch in sein Handy und zog die Blicke aller Frauen in seiner Umgebung auf sich. Er ließ das Handy sinken, richtete seinen strahlenden Blick auf Holly, und ein leichtes, verführerisches Lächeln umspielte seine Mundwinkel. „ Bella, Fiametta …“, sagte er leise.
    In diesem Moment wusste Holly ohne jeden Zweifel, dass sie sich leidenschaftlich verliebt hatte. Wie angewurzelt stand sie da, während Rio sie mit unverhohlener Bewunderung betrachtete, und ein heißer Schauer überlief sie.
    Er hatte ihn ausgelöst. Durch ihn sah sie sich selbst mit anderen Augen, fühlte sie sich seit beinahe zwei Jahren zum ersten Mal wieder richtig gut.
    Rio legte ihr lässig die Hand auf den Rücken und führte sie hinaus zu seiner Limousine.
    „Warum haben Sie Sly diese verrückte Geschichte über mich erzählt, ich sei Italienerin?“, fragte Holly.
    „Sie ist beinahe die größte

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