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Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Titel: Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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in uns verliebt ist. Wir wollen auf Wolken schweben. Nicht mit einem hochwertigen Mikrofasertuch zum Putzen verglichen werden. Saugfähig und praktisch. Erfreut das Herz jeder Hausfrau.”
    Liz legte den Kopf auf Denises Schulter. „Ich danke dir”, flüsterte sie. Sie wünschte, sie hätte Ethans Mutter schon vor Jahren gekannt. Wenn sie beide die Gelegenheit gehabt hätten, eine Beziehung aufzubauen, wäre vielleicht alles anders gekommen. Sie hätte immer zu ihr kommen, mit ihr reden können und ...
    Liz setzte sich auf. Dann stand sie eilig auf. „Du bist ja gar nicht überrascht, dass er mir einen Antrag gemacht hat. Du weißt, dass wir ...” Miteinander geschlafen haben, schien nicht die angemessene Formulierung. „... uns manchmal getroffen haben.”
    Denise lachte. „Ja. Aber das war ziemlich offensichtlich. Ethan mag vieles sein, aber verstellen kann er sich nicht. Anfangs war er wütend, aber jetzt versteht ihr euch gut. Ich habe angenommen, dass sich zwischen euch etwas entwickeln würde.”
    Denise schwieg einen Moment. „Zuerst war ich nicht sicher, was ich davon halten sollte”, fuhr sie dann fort. „Mir hast du als junges Mädchen immer so schrecklich leidgetan. Ich habe gesehen, wie schwer du es hattest. Ich habe ja selbst drei Töchter. Und dennoch habe ich es nie geschafft, dir meine Hilfe anzubieten. Ich wusste nie, was ich sagen oder wie ich dich auf deine Situation ansprechen sollte.”
    Liz schlang die Arme um sich, als würde es sie frösteln. „Das ist nicht mehr wichtig.”
    „Es ist sogar sehr wichtig. Du bist dein Leben lang immer von den Menschen verletzt worden, an denen dir etwas liegt. Tyler inbegriffen. Und jetzt hat mein Sohn dir einen Heiratsantrag gemacht, bei dem du den Eindruck bekommen musstest, dass du ihm nichts bedeutest.” Ihre Stimme wurde sanfter. „Wobei ich persönlich ja glaube, dass ihm sehr wohl etwas an dir liegt.”
    Liz war Denise dankbar für die aufbauenden Worte. Doch dadurch änderte sich nichts. „Das ist zu wenig.”
    „Ich weiß.” Einen Moment lang wirkte Denise so, als wollte sie sich noch weiter zu diesem Thema äußern. Doch dann seufzte sie. „Bitte versteh mich jetzt nicht falsch, aber ich glaube, du solltest Tyler den Rest der Woche und auch das Wochenende bei Ethan lassen.”
    Liz erstarrte. Sie sah verstohlen zur Tür und überlegte, ob sie einfach hineingehen und sich ihren Sohn schnappen sollte, ehe Denise sie aufhalten konnte.
    „Ethan und Tyler haben beide eine unrealistische Vorstellung von ihrer Beziehung”, fuhr Denise fort. „Ich habe sechs Kinder. Ich weiß, was es heißt, ein Elternteil zu sein. Sicher, von außen betrachtet ist es leicht. Aber Ethan hat keine Ahnung von der Realität. Tyler auch nicht. Vielleicht solltest du die beiden es herausfinden lassen.”
    „Das schaffe ich nicht”, sagte sie fast tonlos.
    Denise stand auf und ging zu ihr. Sie sahen sich eine Weile an.
    „Ich verspreche dir, dass Tyler in Sicherheit ist. Ethan wird nicht mit ihm verschwinden. Das weißt du. Lass die zwei doch herausfinden, wie langweilig der Alltag sein kann. Dein Sohn liebt dich. Gib ihm die Gelegenheit, zu merken, dass er dich vermisst.”
    Liz musste zugeben, dass Denise recht hatte. Ihr Instinkt sagte ihr, dass sie genau das tun sollte. Und zwar ungeachtet der Tatsache, dass sie sich nicht einmal vorstellen konnte, einen einzigen Tag ohne ihren Sohn zu sein. Tyler hatte zwar schon öfter irgendwo übernachtet – in Feriencamps oder bei Freunden -, aber das hier war etwas anderes. Es machte ihr Angst.
    Sie nickte zögernd. „Okay. Übers Wochenende.”
    Denise zog sie an sich. „Alles wird wieder gut. Du wirst sehen.”
    „Ich hoffe es.”
    Liz umarmte Denise, die sie fest an sich drückte. Einen Moment lang schloss Liz die Augen und genoss die tröstende Wärme und liebevolle Unterstützung.
    „Warum ist es bloß so schwer, Mutter zu sein?”
    Denise tätschelte ihr den Rücken. „Ja, es ist schwer, aber wir schaffen es trotzdem. Du wirst auch diese Phase überstehen.”
    „Ich weiß.” Liz straffte die Schultern. „Ich gehe jetzt nach Hause und packe seine Sachen. Würde es dir etwas ausmachen, Ethan anzurufen und ihm zu sagen, dass Tyler die nächsten Tage bei ihm bleibt?”
    „Nein, überhaupt nicht. Möchtest du nicht, dass Tyler seine Sachen selbst packt?”
    „Nein. Wenn er es so eilig hat auszuziehen, sollten wir es nicht länger hinauszögern.”
    Denise legte ihre Hand auf Liz’ Arm. „Ich kann mir

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