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Ich gehoere zu dir

Ich gehoere zu dir

Titel: Ich gehoere zu dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cameron W Bruce
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auftauchen würde? Ich wusste, dass Hunden so etwas normalerweise nicht vergönnt war. Trotzdem … Maya hatte den Namen des Jungen doch ausgesprochen, oder? Warum nur?
    Ich ging zu Maya hin, um mich von ihr beruhigen zu lassen, und legte mich seufzend neben sie. Tinkerbell folgte mir und kuschelte sich an mein Fell. Verlegen mied ich Als wissenden Blick.
    Kurz darauf hatten wir einen neuen Hausbewohner: die kleine Gabriella. Sie roch nach saurer Milch und schien ein noch unnützeres Wesen zu sein als die Katze. Als Maya die Kleine zum ersten Mal mit nach Hause brachte, hielt sie sie mir hin, damit ich sie beschnuppern konnte, aber ich konnte wenig mit ihr anfangen. Von da an stand Maya nachts oft auf, und ich begleitete sie. Sie drückte Gabriella an ihre Brust, und ich legte mich ihr zu Füßen. In diesen Momenten verströmte sie so eine innige Liebe, dass ich ganz friedlich einschlief.
    Aber meistens hatte ich jetzt Schmerzen, die gleichen Schmerzen wie zu der Zeit, als ich noch Bailey war und den größten Teil des Tages damit verbrachte, Grandpa bei seinen Erledigungen zu helfen. Alle Geräusche wurden leiser, und die meisten Dinge sahen etwas verschwommen aus. Auch das kannte ich von damals.
    Ich fragte mich, ob Maya wusste, dass ich nicht mehr lange bei ihr bleiben würde. Es war ganz normal, dass ich sterben würde, genau wie Emmet und Stella. So etwas passierte andauernd. Toby und Bailey war es ja auch passiert.
    Als ich eines Tages an einem sonnigen Fleckchen lag und darüber nachdachte, wurde mir klar, dass ich ein guter Hund gewesen war. Was ich von meiner ersten Mutter gelernt hatte, hatte mich zu Ethan geführt, und von ihm hatte ich gelernt, Geoffrey in das reißende Wasser zu folgen und ihn zu retten.Zwischendurch hatte Jakob mir Such und Zeig beigebracht, und ich hatte viele Menschen gerettet.
    Das musste der Grund sein, warum ich nach meiner Zeit bei Ethan als Ellie wiedergeboren worden war. Alles, was ich je getan und gelernt hatte, war darauf hinausgelaufen, dass ich ein guter Hund wurde, der Menschen rettete. Das machte natürlich nicht so viel Spaß, wie ein Schussel-Hund zu sein, aber ich verstand jetzt, warum diese Menschen mich von Anfang an so fasziniert hatten: Mein Schicksal war unauflöslich mit dem ihren verknüpft, vor allem mit Ethan, dem ich stärker verbunden war als irgendjemandem sonst.
    Da sich der Sinn meines Lebens nun erfüllt hatte, musste das Ende wohl nahe sein. Ich war mir sicher, dass ich nicht noch einmal wiedergeboren würde, und das war völlig in Ordnung. So schön es auch war, ein Welpe zu sein, hatte ich doch keine Lust, noch mal ein anderer zu sein als Ethans Hund. Maya und Al hatten Gabriella, um sich die Zeit zu vertreiben, und ich merkte, dass die Kleine mich in der Familienrangordnung überholt hatte – zumindest, wenn man außer Acht ließ, dass Tinkerbell mich als Familienoberhaupt betrachtete.
    Ich dachte kurz darüber nach, ob Katzen wohl auch wiedergeboren wurden, verwarf den Gedanken aber gleich wieder, denn soviel ich wusste, hatte ihr Leben ohnehin keinen Sinn.
    Peinlicherweise konnte ich manchmal nicht mehr lange genug einhalten, bis ich es nach draußen schaffte, und es kam immer häufiger vor, dass ich das Haus verschmutzte. Dummerweise hatte Gabriella das gleiche Problem, und so war die Mülltonne oft mit unseren Hinterlassenschaften gefüllt.
    Ein paarmal fuhr Al mit mir zum Tierarzt, und unterwegs durfte ich auf den Vordersitz. Der Mann tastete dann meinen ganzen Körper ab, und ich stöhnte genüsslich, aber all das änderte nichts. »Du bist ein guter Hund, Ellie, aber jetzt wirst du alt«, sagte Al, und bei »guter Hund« wedelte ich mit dem Schwanz. Maya hatte viel mit Gabriella zu tun, so dass sich Al jetzt meist um mich kümmerte, womit ich aber auch kein Problem hatte. Wenn er mir aufhalf und mich ins Auto lud, spürte ich, wie gern er mich hatte.
    Eines Tages musste er mich in den Garten tragen, damit ich mein Geschäft verrichten konnte. Das machte ihn ganz traurig, denn er begriff, was das bedeutete. Ich leckte ihm übers Gesicht, um ihn zu trösten, und legte ihm meinen Kopf auf den Schoß, als er sich auf den Rasen setzte und weinte.
    Als Maya nach Hause kam, kam sie mit Gabriella in den Garten, und wir vier blieben alle zusammen dort sitzen. »Du warst so ein guter Hund, Ellie«, sagte Maya immer wieder. »Eine richtige Heldin. Du hast Menschen gerettet, so wie den kleinen Jungen, Geoffrey.«
    Eine Nachbarin kam herüber, um Gabriella

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