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Ich habe mich versehentlich auf den Staubsauger gesetzt

Ich habe mich versehentlich auf den Staubsauger gesetzt

Titel: Ich habe mich versehentlich auf den Staubsauger gesetzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laila Kühle , Detlef Dreßlein
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verdächtig viel Blut getränkt war, eine Schachtel voller Stecknadeln, verschiedene Eisenketten, zahlreiche Peitschen und Stöcke. An der Wand waren zusätzlich unterschiedlich große und lange Lederriemen, Eisenketten, eine Hundeleine, Gelenkfesseln und ein großes Andreaskreuz. Die ganze Wohnung war mit schweren Vorhängen verdunkelt und hatte verspiegelte Wände. Außerdem hingen in der Wohnung einige Schaukeln.
    Ermittlung: Bei der Frau, die den Notruf getätigt hatte, handelte es sich um die Ehefrau des Verstorbenen. Sie sagte aus, dass eine Frau sie in der Nacht angerufen habe, um ihr zu sagen, dass sich ihr Mann in der besagten Wohnung befände. Sie selbst habe eine sehr glückliche und harmonische Ehe mit ihrem Mann geführt. Nur auf der sexuellen Ebene hätten sie keinerlei Kontakt gehabt, seit ihr Mann aus dem Zweiten Weltkrieg zurückgekehrt sei. Er habe ihr seine masochistischen Neigungen angedeutet und immer von ihr verlangt, dass sie ihn schlagen solle. Sie selbst habe diese Art jedoch nicht verstanden und nicht ausüben wollen.
    Wie sich herausstellte, handelte es sich bei der Frau, die die Ehefrau des Opfers benachrichtigt hatte, um die Partnerin des Toten. Sie wurde zur Polizei gebracht, um über den Tathergang auszusagen. Seit mehr als sieben Jahren traf sie sich mit dem Opfer für sadistisch-masochistische Spiele. Dabei sollte sie immer die Kleidung tragen, die ihr Partner für sie gekauft hatte. Mit den verschiedenen Werkzeugen, die sich der Mann angeschafft hatte, sollte sie ihn züchtigen, während er gefesselt war. Da er seit vielen Jahren impotent war, war er des normalen Beischlafes nicht mehr fähig und benötigte diese extreme Art der sexuellen Betätigung, um überhaupt noch Lustgefühle erleben zu können.
    Tathergang: Aufgrund der Aussagen der beiden Frauen, der eingehenden Obduktion und der Tatortuntersuchung ließ sich folgender Tathergang rekonstruieren:
    [ ... ] Seit einigen Tagen befanden sich das Opfer und seine Partnerin in der Wohnung. Der Mann holte sich das Hundehalsband, band es sich an und hängte es an einen Haken, der mit dem Flaschenzug seines Holzunterbaus verbunden war. Wunschgemäß fesselte ihn seine Partnerin mit den Lederriemen und schlug ihn mit einem Bambusstock. Weil ihm die Fesselung aber nicht stark genug war, legte seine Partnerin diese ihm wieder ab. Nur wenige Minuten später bewegte sich der Mann ruckartig nach vorne und gab ein krächzendes Geräusch von sich. Er konnte keine Auskunft geben, was mit ihm los sei, deswegen versuchte die Partnerin den Mann aus seiner misslichen Lage zu befreien. Da sie jedoch nicht wusste, wie der Flaschenzug funktionierte, und der Mann sehr schwer war, gelang es ihr nicht, ihren Partner zu befreien. Ihr war schnell klar, dass der Mann tot war. Kurzerhand nahm sie alle Fotos, die sie mit dem Verstorbenen zeigten, und verschwand aus der Wohnung. Am gleichen Abend noch benachrichtigte sie die Ehefrau, die dann die Polizei informierte. Da es keinerlei Hinweise auf ein Verschulden der Partnerin des Verstorbenen gefunden werden konnte, wurde die Todesursache als Selbststrangulation infolge eines autoerotischen Unfalls festgelegt.

Morbus Kobold oder Wenn Männer im Haushalt  » helfen «
    Als Michael Alschibaja Theimuras, geboren am 17. Februar 1943 in Paris, im Jahr 1978 an der Urologischen Klinik und Poliklinik rechts der Isar der Technischen Universität München seine Dissertation einreichte, ahnte er wohl nicht, was folgen würde. Für gewöhnlich verstauben solche Arbeiten ja ungelesen in meterlangen Universitätsregalen. Die Dissertation von Dr. Alschibaja jedoch war Auslöser eines Rechtsstreits, Grundlage vieler eher halb- bis viertelwissenschaftlicher Diskurse und nicht zuletzt, ohne dass daran ein Wort verändert worden wäre, der Text eines Comedyprogramms. Mit dem die Autorin Charlotte Roche und der Schauspieler Christoph Maria Herbst 2004 wochenlang auf Tournee waren und ganze Säle voller Frauen, aber auch Männern, zum Toben brachten.
    Die Dissertation von Michael Alschibaja hat den schlichten Titel »Penisverletzungen bei Masturbation mit Staubsaugern«. Spätestens jetzt wird manchem kichernd klar, was der brave Herr Doktor da unwissentlich angerichtet hat.
    Alschibaja untersuchte zur Erlangung seines Doktortitels insgesamt 16 Fälle aus den Jahren 1966 bis 1972: acht aus der Urologie des Münchner Klinikums Rechts der Isar, fünf aus dem Städtischen Krankenhaus zu Rosenheim und noch drei weitere aus dem

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