Ich kann dich sehen: Thriller (German Edition)
will. Ich will nichts mehr verlieren. Ich möchte nicht verletzt werden. Und ich will nicht betrogen werden.«
»Das will niemand.«
»Was willst du?«
»Ich möchte uns eine Chance geben. Nur du und ich, ohne all den anderen Kram. Wir haben beide ziemliche Altlasten, aber … Es hat sich gut mit dir angefühlt, Liv. Es fühlt sich immer noch gut an.«
»Ich möchte uns eine Chance geben«, enthielt keine Versprechungen. Damit konnte er sie nicht verletzen. »Mehr willst du nicht?«
Er senkte den Blick und sah auf ihren Mund. »Ich könnte mir schon noch ein paar andere Möglichkeiten vorstellen.«
»Nur ein paar?«
»Ich bin für alles offen.«
Vom Spielfeld drang ein Jubel herüber. Sie sah hin und entdeckte plötzlich wieder Daniels Familie und Cameron. Sie hatten ein Tor geschossen, klatschten sich ab, zogen die T-Shirts hoch und umarmten sich. Cam war mitten unter ihnen, hüpfte und lachte.
Sie beugte sich vor und küsste Daniel. Nicht leidenschaftlich, fast keusch im Vergleich zu der Nacht, die sie miteinander verbracht hatten. Sie drückte nur behutsam ihre Lippen auf seine. Ein erster Schritt, ein Versprechen. Er legte eine Hand an ihre Wange, zog sie an sich und sah ihr lange stumm in die Augen. Dann erschallte ein kurzer Warnruf, und der Fußball rollte vor ihre Füße. Daniel zog schnell sein verletztes Bein weg, Liv stürzte nach vorn und fing den Ball ab, bevor er den Tisch traf.
»Hierher«, rief jemand.
Liv sah Cameron am Ende der Meute stehen, zielte und schoss hoch und weit ins Feld.
»Hey, Leute, wir haben einen Reservespieler«, rief Jared.
Sie lachte.
»Tut mir leid«, sagte Daniel. »Meine Familie ist da ziemlich erbarmungslos.«
»Ja, stimmt.«
»Du musst nicht bleiben. Ich bleibe noch bis zum Kaffee, wir können uns aber später treffen, wenn du möchtest.«
Sie verzog scheinbar schockiert das Gesicht. »Du machst wohl Witze! Ich kann jetzt nicht gehen. Schließlich bin ich der Reservespieler.«
Ende
Danksagung
Ich danke dem Verlag Random House für das Vertrauen, das er auch bei meinem zweiten Buch in mich gesetzt hat. Mein Dank gilt vor allem Beverley Cousin, meiner Verlegerin, die mich mit ihrer Geduld bei allen schwierigen Entscheidungen bei der Entstehung zu Scared Yet? unterstützt hat. Ich bedanke mich zudem bei meiner Lektorin Virginia Grant für ihre Liebe zum Detail, selbst in der größten Hektik, bei Pressesprecherin Shannon Lane für ihre Begeisterung, Grafikdesignerin Christa Moffit für die herrliche Umschlaggestaltung und dem fleißigen Verkaufs- und Marketingteam bei Random House.
Vielen Dank auch an meine Agentin Clare Forster für ihre Tipps, ihre Unterstützung und ihr Verständnis im Jahr 2011. Ich bedanke mich auch beim Team von Curtis Brown Australia und Kate Cooper und der britischen Abteilung, die für meinen Titel ein internationales Publikum fanden.
Dank an Sam Findley für die unschätzbare Hilfe bei der Recherche rund um die polizeiliche Vorgehensweise. Sowie Senior Kriminalrat Tony Tamplin für die Führung durch das Revier in Newcastle und Dr. Shaunagh Foy für die Recherche zum Stalking. Ich danke allen, die mir ihre Unterstützung, ihren Rat, Telefonate, Schultern, Betten, Kaffee und Alkohol angeboten haben: Der Turramurra Women’s Fiction Critique Group (Christine Stinson, Isolde Martyn, Elizabeth Lhuede, Kandy Shepherd, Carla Molino, Melinda See, Simone Camilleri und Caroll Casey), Cath und Grant Every-Burns, Fiona Honson, Tracey Hewson, Gwenda Fulford und Les Chanter.
Meinem Mann Paul, meinen Kindern Mark und Claire und meiner Schwester Nikki – ohne euch wäre ich nicht da, wo ich bin. Ich kann euch gar nicht genug dafür danken.
Schließlich bedanke ich mich bei meinem Dad Reg Fulford, der mich zum Lesen ermutigt und mich aufgefordert hat, stets Fragen zu stellen, nach Antworten zu suchen und hoch zu zielen. Ich vermisse ihn sehr.
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