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Ich komme, um zu spielen (German Edition)

Ich komme, um zu spielen (German Edition)

Titel: Ich komme, um zu spielen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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ihrer Hand zwischen ihren Schenkeln.
    Bei der Erinnerung wurde ihm ganz flau im Magen, doch gleichzeitig fing sein Schwanz unerfreulicherweise wieder an, sich zu regen. Dies war eine gesetzestreue Stadt, und er war hier der Sheriff, verdammt noch mal! Wenn Mrs Anders eine Hure war, dann gehörte sie auf die andere Seite der Center Street, wo die braven Bürger keinen Fuß hinsetzten! Doch hier, nur zwei Türen vom Haus der Lehrerin, nur einen Block weit von der Kirche entfernt, hatte eine solche Frau nichts zu suchen! Entweder sie unterließ ihr Verhalten in Zukunft, oder sie musste gehen.
    Er hatte weiß Gott viele entblößte Frauen gesehen, doch so etwas war ihm noch niemals unter die Augen gekommen. Wie sie ihren Finger zwischen diese festen, rosigen Lippen gesogen hatte, als wäre es sein Fleisch, das sie mit ihrer Zunge liebkoste … Er hatte sich vorgestellt, wie sie vor ihm in die Knie ging, wie sie ihn leckte und an ihm saugte, bis er sich in ihren Mund ergoss.
    „Zur Hölle noch mal!“, knurrte Hale ungeduldig. Mittlerweile war er hart wie Stahl und davon überzeugt, dass er dieser ganzen Angelegenheit noch heute ein Ende bereiten musste. Doch in diesem Zustand konnte er dieses Weib nicht aufsuchen, ohne sie gleich bei seinem Eintreffen gegen die nächste Wand zu drücken, anstatt ihr eine Lektion über Schicklichkeit zu erteilen. Mrs Anders vor Augen, umfasste er seinen Schwanz und löste das Problem eigenhändig.
    Nur eine Stunde später war Hale gewaschen, angekleidet, satt und bereit, sich der verdorbenen kleinen Witwe zu stellen. Als er an ihre Haustür klopfte, dachte er kurz, wie viel bequemer sein Leben sein würde, wenn er Mrs Anders davon überzeugen konnte, in der nächsten Stadt ein Leben als Hure zu beginnen. Weit genug weg, um ihm Diskretion zu verschaffen, nah genug für wöchentliche Besuche.
    In der Tür erschien ein Mädchen mit breitem Gesicht. „Mrs Anders, bitte“, murmelte Hale.
    Das Mädchen nickte und bat ihn herein. Der Sheriff nahm den Hut ab und zögerte kurz, dann trat er ein. Obwohl es keinen Tag her war, dass er zuletzt hier gewesen war, kam ihm das Haus kleiner vor – besonders als Mrs Anders aus der Küche in den Flur trat. Als sie Hale erkannte, hielt sie regungslos inne.
    Aus ihren großen, grünen Augen sah sie ihn zurückhaltend an. Hale spürte, wie sein Gesicht zu brennen begann. In der Sicherheit seines eigenen Hauses hatte er sich die Szene viel einfacher vorgestellt. Er blickte kurz zu dem Hausmädchen hinüber, ein junges Ding, das gerade noch die Schulbank gedrückt hatte, wenn er sich recht erinnerte.
    „Jenny“, sagte Mrs Anders. Richtig, Jenny Madole. „Wenn du jetzt bitte die Lammkeule besorgen würdest. Und lass Mr Kimball wissen, dass sie klein sein soll. Achte darauf, dass er sie richtig schneidet.“
    „Ja, Ma’am.“ Das Mädchen verschwand in der Küche, und Sekunden später hörte Hale das Klappern der Hintertür.
    „Sheriff Hale.“ Plötzlich klang ihre Stimme wieder ganz weich und unsicher. „Was kann ich für Sie tun?“
    Dich vor mich knien. Der spontane Gedanke ließ Hale noch tiefer erröten. Seine Verlegenheit machte ihn so wütend, dass sein Herz heftig zu pochen begann.
    „Ich bedaure es sehr, mich in einer so unangenehmen Sache an Sie wenden zu müssen, Mrs Anders, aber leider lassen Sie mir keine andere Wahl. Ist … ist Ihnen bewusst, dass ich nachts in Ihr Schlafzimmer sehen kann?“
    Seine Worte waren nicht als Frage im eigentlichen Sinne gemeint gewesen, und die Frau schien das zu spüren, denn sie antwortete nicht. Doch ihre Wangen überzogen sich mit leichter Röte, und sie senkte den Blick. Das plötzlich so sittsame Verhalten der Witwe ließ Hales Herz noch schneller schlagen.
    „Ich kann durch Ihr Fenster sehen“, wiederholte er, um sicherzugehen, dass sie ihn auch recht verstanden hatte. Mrs Anders nickte. Ja, sie wusste davon. Die Erkenntnis brachte ihn für einen Augenblick aus dem Gleichgewicht, sodass er einen Schritt zurücktaumelte. Sie hatte es mit Absicht getan. Sie hatte gewollt , dass er zusah!
    Letzte Nacht, als sie sich vor ihrem Spiegel selbst liebkost hatte, war sie ihm hemmungslos wie ein wildes Tier erschienen. Doch jetzt stand sie blass und steif vor ihm, ganz die vollkommene englische Dame.
    Hale räusperte sich. „Ich kann ein derartiges Verhalten in meiner Stadt nicht dulden, Mrs Anders. Ich weiß nicht, was auf der anderen Seite des Ozeans als schicklich gilt, aber hier begrüßen wir ein solches

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