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Ich mach mich mal dünn - Neues aus der Problemzone

Ich mach mich mal dünn - Neues aus der Problemzone

Titel: Ich mach mich mal dünn - Neues aus der Problemzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Wissenschaft.«
     
    Markus‘ Blick schweift zum Knäcke ohne alles, das noch immer schwebt. Prompt landet es staubend wieder auf dem Teller – geht doch auch anders, wie er nun von Dr. Beauty weiß: Er muss vielleicht gar nicht hungern, er könnte seine Problemchen einfach intern verschieben und gleich ganz anders daherkommen.
    »Am Bauch weniger, am Hintern mehr. Wäre doch perfekt.«

    Aber halt! Alles auf null. Was, wenn das mit dem Plopp nicht hinhaut und der rückwärtige Schwerpunkt plötzlich hinter der Kniekehle hängt? Gruselige Vorstellung.
    Außerdem sind doch noch ein paar Fragen offen. Markus ist nicht sicher, ob sein Zuviel vorne nicht auch zu viel für hinten ist: »Wenn sich das nicht astrein ausgleicht, könnte es zu Schwierigkeiten kommen. Wie sitzt man eigentlich auf zu stark gepimpten Pobacken? Quellen die rechts und links raus?« Kein schöner Gedanke für Markus.
     
    Aber sofort werden die Bedenken weichgespült: »Nein, nein, so etwas passiert bei den seriösen Experten natürlich nicht. Deshalb rennen ihnen Frauen, die wahlweise vom royalen Pippa- oder latinarunden Lopez-Po träumen, die Bude ein. Und sogar Männer, bei denen danach das ein oder andere Bierchen aus dem Frontbereich für immer im Heck blubbern dürfte.«
    UNZUFRIEDENHEITSLISTE FRAUEN
Haare:
Zu dünn. Ton gefällt nicht. Mehr-Volumen-Frisur, Push-Föhnschaum, neue Farbe drauf
Gesicht im Morgenspiegel:
Q-10-Fundament, dann Komplettprogramm Farbe
Hals:
Farbanpassung fehlgeschlagen, Tuch drum
Busen:
Könnte größer, kleiner, anders, besser sein – Nachhilfe mit Push-up oder Minimizer; notfalls Skalpell
Arme:
Zu schwabbelig. Stoff drüber
Bauch:
Muss weg. Liebestöter und Lagen-Look drüber. Mindestens zwei Etagen
Po:
Könnte größer, kleiner, anders, besser sein – Problemzonen-Jeans fürs Grobe
Beine:
Könnten dünner, länger, anders, besser sein – Problemzonen-Rock kaschiert, hohe Hacken heben
Füße:
Immer bearbeitungsbedürftig. Zum Pediprofi oder in die undurchsichtige Socke

    Warum die Mehrheit des starken Geschlechts an dieser Stelle nun doch wieder seufzend ins Knäcke ohne alles beißt und nach Feierabend keuchend zehn Kilometer rennt, statt die kulinarischen Puppen tanzen zu lassen, ist genetisch bedingt. Markus und Schmerz ertragen? Das passt nicht so recht zusammen. Leiden für die Schönheit? Schon der Gedanke an Spritzen und blutige Hautlappen verdirbt Markus schnell den Spaß an manuell vorgenommenen Chassis-Sanierungen.
    UNZUFRIEDENHEITSLISTE MÄNNER
Haare:
Könnten mehr sein. Cap auf die Rübe. Sonst nur transplantierbar
Gesicht im Morgenspiegel:
Rasieren, duschen und dann weitersehen. Notfalls Laser und Skalpell
Arme:
Zu dünn. Spargelarme landen in Ärmeln
Busen:
Muss weg. Weites Hemd, weniger Bier
Hals:
Unterm Mehrfachkinn meist kein Highlight. Kinn anheben, Kragen und Krawatte drunterschieben
Bauch:
Muss komplett ausgetauscht werden. Waschbrett statt Wampe
Po:
Zu flach, in Jeans mit voluminösen Gesäßtaschen verstecken. In schweren Fällen Portemonnaie (rechts) und geknülltes Tempo (links) rein
Beine:
Zu dünn im Verhältnis zu obenrum, Storchenbeine verschwinden in Karottenhosen mit extra vielen Bundfalten
Füße:
Schreck lass nach. Sofort reintreten in die senkellosen Mokassins mit praktischen Entlüftungsschächten

10. Holzhacken gegen den gemeinen Torten-Magnetismus
    Bundesliga auf dem Homefahrrad oder Schnäppchenjagen auf dem Flohmarkt – um öfters mal in Bewegung zu kommen, verirren sich Männer und Frauen auf getrennten Wegen
     
    Es gibt eine ganz besondere Art von Magnetismus, mit der wir immer wieder konfrontiert werden: »Früher konnte ich essen, was ich wollte. Und jetzt werde ich immer dicker.« Zu diesen Phänomenen gehört auch die Sache mit dem Kuchen, den man bloß anzusehen braucht und – flutsch – schon klebt er an der Hüfte.
     
    Magnetischer Kuchen? Sekundenkleber-Süßspeisen? – »Kann es sein, dass ich bereits zunehme, wenn ich in der Sauna den Himbeer-Joghurt-Aufguss einatme?«, wurde ich allen Ernstes vor Kurzem von Isi gefragt, als absolut un-glaub-li-che 142 Gramm mehr auf der Waage ihr für einen Tag die Laune verdarben. Die »anziehende« Art des Zunehmens kann jeden treffen. Auch wer nur die Hälfte wegmampft und Stunden damit verbringt, Kalorien zu zählen, ist bedroht – vorausgesetzt, er oder sie leidet an akutem Bewegungsmangel.

    Frage ich beispielsweise Uwe, einen guten Freund aus Schultagen, welchen Sport er denn so treibt, antwortet er

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