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Ich mag dich immer noch, wie du bist - Liebe ist nicht die Antwort, sondern die Frage: Ich mag dich immer noch, wie du bist

Ich mag dich immer noch, wie du bist - Liebe ist nicht die Antwort, sondern die Frage: Ich mag dich immer noch, wie du bist

Titel: Ich mag dich immer noch, wie du bist - Liebe ist nicht die Antwort, sondern die Frage: Ich mag dich immer noch, wie du bist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francesco Gungui
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zusammenarbeiten, seid ihr in einer Stunde zu Hause … Und das ohne rechtliche Folgen.«
    »Ziel erreicht«, sagt mein Vater niedergeschlagen. »Sie wollten uns spalten, und das ist ihnen gelungen.«
    In kürzester Zeit holen fast alle Arbeiter ihre Sachen und verlassen die Fabrik. Bis auf meinen Vater und zwei Kollegen.
    »Das ist ein Trick«, höre ich ihn sagen. »Ich bleibe.«
    »Wir auch«, sagt einer der beiden.
    Guido sieht mich an, er will wissen, was wir tun sollen.
    »Wir bleiben hier.«

39  Luca
    Das Videospiel der Maus funktioniert so: Du bist eine Maus und befindest dich in einem Labyrinth. Als Maus hast du nur wenige Bedürfnisse. Wie alle Mäuse willst du guten Käse fressen, dich im Abfall wälzen, dir ein hübsches Nest in einem Abwasserkanal oder auf einem Dachboden bauen und ein Mäuseweibchen oder -männchen finden, um eine nette Familie zu gründen. Schade nur, dass du aus irgendeinem unerfindlichen Grund in einem Labyrinth bist (wie viele unterirdische Labyrinthe wird es in der Realität schon geben? Keines, oder?). Jedenfalls gibt es in diesem Labyrinth einen Haufen Hindernisse: Katzen, die mit abgeschlagenen Flaschen auf dich losgehen, Mäuse, die dir Drogen anbieten, damit du idiotische Sachen anstellst, und falsche Mäusehelfer, die dir sagen, dass sie den Weg aus dem Labyrinth kennen und dann stehen bleiben, wenn es grad am schönsten ist, und dir ein Lied vorspielen, das alles wieder über den Haufen wirft.
    »Luca, was zum Teufel tust du da?«, schreit der Koch, als er merkt, dass ich mit einem großen Kürbis in der Hand vor dem Wasserhahn meinen Gedanken nachhänge.
    Ja, was tue ich hier eigentlich? Ich weiß nicht, was ich tue. Momentan weiß ich gar nichts mehr. Martina ist weg. Sie hat mir ihren Song vorgespielt und dann ist sie gegangen. Die Worte schwirren mir noch immer durch den Kopf und mein Hirn versucht krampfhaft, sich auf keinen Fall mit dem auseinanderzusetzen, was sie bedeuten, obwohl das eigentlich nur zu offensichtlich ist.
    Inzwischen bin ich noch mal zur Universität gegangen. Man hat mir einen Termin gegeben. Vielleicht ist für meinen Aufnahmeantrag doch noch etwas zu machen. Warum ich nicht früher gekommen bin, hat man mich dort gefragt. Tja, keine Ahnung, warum ich nicht früher gekommen bin.
    In dem Mäusespiel gibt es irgendwann einen Haufen Fragen, die man beantworten muss, und das arme Tier ist damit völlig überfordert. Schließlich ist es ja auch nur eine Maus.
    Am Ende dieses schrecklichen Arbeitstages stehe ich dann wieder mit Dalila vor der Tür und fürchte, dass ich morgen wohl keinen Job mehr habe.
    »Gehen wir zusammen nach Hause?«, fragt sie mich, und ihre Stimme klingt seltsam fügsam, als würde sie eine Abfuhr erwarten. Ich sehe mich um. Die anderen Kellner sind schon gegangen, und wieder geht mein Gedanke zu unserer ersten Begegnung zurück, zu dem Tag, an dem ich sie vor dem betrunkenen Kerl gerettet habe.
    Wir machen uns auf den Heimweg. Es ist nach zwei Uhr nachts, aber heute Abend ist es nicht besonders kalt. Es weht ein lauer Wind, der nach Meer riecht, und der Vollmond scheint so hell, dass er wie eine kleine weiße Sonne wirkt.
    »Warum willst du eigentlich Wirtschaft studieren?«, fragt Dalila und erwischt mich damit kalt.
    »Das finden irgendwie alle merkwürdig«, antworte ich. »Ist das denn so abwegig?«
    »Nein, ist es nicht. Das war nur eine Frage. Mir ist klar geworden, dass ich dich nie danach gefragt habe.«
    »Ich möchte einen richtigen Job«, erkläre ich, aber dann finde ich nicht die richtigen Worte, um meine Überlegung fortzusetzen.
    »Es gibt viele richtige Jobs, für die man nicht Wirtschaft studieren muss«, wendet sie ein.
    »Ja, ich weiß, aber ich will Geld verdienen, ich will finanziell abgesichert sein, ich will etwas Sinnvolles tun …«
    »Oh Gott, jetzt jagst du mir Angst ein«, sagt sie und grinst.
    »Ja, ich weiß, dass sich das nicht so toll anhört. Alle erzählen dir, du sollst deinen Träumen folgen, nicht wahr? Das sagt man immer so: Finde heraus, was du wirklich willst, folge deinen Träumen … Ich habe viel darüber nachgedacht, und meiner Meinung nach sind Träume der pure Beschiss.«
    Diesmal entgegnet Dalila nichts, aber sie schweigt mit gesenktem Kopf, die Hände in den Taschen vergraben.
    »Hast du dich mit deiner Freundin versöhnt?«, fragt sie mich, als wir beinahe zu Hause sind.
    »Nein, sie will nichts mehr von mir wissen. Sie ist überzeugt, dass ich mit dir im Bett war.«
    »Das

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