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Ich muss dir etwas sagen

Ich muss dir etwas sagen

Titel: Ich muss dir etwas sagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Foster
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Person verärgert, weil Sie sie schon so oft um Dinge gebeten haben. Oder Sie ärgern sich über all die
    Wünsche, die sie Ihnen in der Vergangenheit schon
    ausgeschlagen hat. Vielleicht spüren Sie auch ganz akuten
    Mangel, weil der andere Ihnen in der Vergangenheit so wenig gegeben hat. Bedenken Sie jedoch, daß die Äußerung einer Bitte in eine andere Kategorie gehört als die eines Gefühls, und obwohl wir diese Bereiche meist vermischen, funktioniert es weit besser, sie getrennt zu halten. Wenn Sie etwas wollen, konzentrieren Sie sich darauf und auf die Bedürfnisse, die dem anderen daraus erwachsen. Sobald Sie Ihre Gefühle mit
    einbringen, verlieren Sie die Konzentration und behindern nicht nur die Erfüllung Ihrer Bitte, sondern belasten außerdem die Beziehung.
    5)
    Wirklichkeit.
    Diskussionen darüber, was in der
    Vergangenheit geschehen ist oder was sich jetzt im Moment
    wirklich abläuft, sind selten produktiv und lassen alle
    Beteiligten meist ärgerlich und frustriert zurück. Wenn Sie also einen heiklen Wunsch geäußert haben und der Betreffende
    antwortet, Sie hätten früher dies oder jenes getan, nehmen Sie dieses Thema lieber nicht auf, sonst landen Sie mit Sicherheit im Chaos.
    Es wäre schön, wenn wir alle einer Meinung wären, was real ist und was nicht, aber da wir es nicht sind, ist es schwierig oder gar unmöglich, sich darüber zu einigen. Ereignisse in unserem persönlichen Leben lassen sich nicht in irgendeinem Almanach nachschlagen, wie das bei anderen Meinungsverschiedenheit
    möglich ist. Wenn Sie beispielsweise sagen, ich hätte Ihnen die zwanzig Mark, die Sie mir vor fünf Jahren geliehen haben, nie zurückgegeben, und ich behaupte, es getan zu haben, gibt es
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    keine Möglichkeit, festzustellen, wer von uns beiden recht hat.
    Statt dessen werden wir immer wütender aufeinander.
    Wenn Sie also um einen Gefallen fragen und es entspinnt sich eine Diskussion darüber, wer wann was gemacht oder nicht
    gemacht hat, stimmen Sie entweder zu oder nicht, oder sagen Sie, daß der andere wahrscheinlich recht hat. Konzentrieren Sie sich jedoch darauf, was Sie jetzt wollen.
    6) Optimismus. Seien Sie optimistisch. Ihr Gegenüber würde eine negative Einstellung spüren und sie Ihnen übelnehmen und somit Ihrer Bitte ablehnend gegenüberstehen. Sind Sie hingegen hoffnungsvoll, so ist die Wahrscheinlichkeit größer, mit Ihrer Bitte Erfolg zu haben. Wir haben alle viel lieber das Gefühl, in einer Welt des Überflusses zu leben, in der man viel bekommen kann und wir viel zu geben haben. Strahlen Sie diese Einstellung aus, und es wird den Leuten eher gefallen, das zu tun, worum Sie sie bitten.

    Zusammenfassung

    Hier noch einmal die wesentlichen Punkte des Drehbuchs:

    ► Sagen Sie zunächst: „Ich möchte dich um einen Gefallen
    bitten”, und verabreden Sie einen passenden Zeitpunkt.
    ► Fragen Sie, ob es in Ordnung ist, einen Wunsch zu äußern.
    ► Geben Sie der angesprochenen Person zweifelsfrei zu
    verstehen, daß Ihnen die Beziehung wichtiger ist als die
    Erfüllung Ihrer Bitte.
    ► Zeigen Sie sich bereit, mit dem Angesprochenen zu
    kooperieren, so daß auch seine Bedürfnisse im Zusammenhang mit Ihrer Bitte befriedigt werden. Sagen Sie eindeutig, um was Sie bitten, und erkennen Sie die möglichen Probleme oder
    Einwände des anderen klar an. Zeigen Sie auf, wie eventuelle
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    Probleme gemeinsam aus dem Weg geräumt werden können.

    Bevor Sie jemanden um etwas bitten, versetzen Sie sich in seine Lage. Wenn es Ihnen schwerfällt, den Wunsch zu äußern, wird es dem anderen wahrscheinlich auch schwerfallen, ja oder auch nein zu sagen.
    In alledem sollten Sie sich bemühen, Ihrem Gegenüber
    Optionen zu verschaffen. Wenn Menschen mehrere
    Möglichkeiten haben, fühlen sie sich reich statt unter Druck gesetzt und machtlos. Mit mehreren Möglichkeiten gewinnt der andere immer, ob er nun ja oder nein sagt.
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    „Ich möchte dir ein Geheimnis erzählen”
    Einen Wunsch zu äußern kann schon recht heikel sein, ein
    Geständnis jedoch noch weit problematischer. Obwohl Sie kein schlechter Mensch sind, haben Sie etwas getan, das Ihnen ein schlechtes Gewissen macht, und jetzt möchten Sie Ihren Fehltritt gestehen. Sie wünschen sich natürlich, daß der Betreffende Ihnen vergibt oder sagt, was Sie tun müssen, damit er Ihnen vergeben kann.
    Wir hoffen, daß ein Geständnis uns von unserem schlechten
    Gewissen und unseren Ängsten befreit. Außerdem versprechen wir uns davon,

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