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Ich muss dir etwas sagen

Ich muss dir etwas sagen

Titel: Ich muss dir etwas sagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Foster
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Gefahr.”

    Abrundung
    Auch wenn Ihre Bitte Erfolg hatte: Vergewissern Sie sich, daß bei dem anderen keine Fragen mehr offen sind. Womöglich hat er das Gefühl, Sie schuldeten ihm nun etwas. Vielleicht will er noch etwas wissen. Aber Sie müssen sich aktiv darum kümmern und ihn fragen, ob er sich wohl fühlt mit seiner Zustimmung und ob er im Austausch dafür etwas von Ihnen braucht.
    Falls Ihnen Ihr Anliegen auch jetzt noch wie eine
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    erschreckende Aufgabe vorkommt, so entsinnen Sie sich, daß dieses Drehbuch nur eine erweiterte Version des Satzes ist:
    „Wer die Wahrheit äußert, sollte die dadurch geweckten
    Bedürfnisse befriedigen.” Ihre Wahrheit lautet, daß Sie etwas wollen. Diese Wahrheit nicht zu äußern, würde Sie behindern.
    Erkennen Sie einfach an, daß Ihr Gegenüber Bedürfnisse hat und daß Sie gewillt sein sollten, ihnen gerecht zu werden.
    Wir alle möchten, daß unsere Wünsche keine große Sache
    sind. Kleine Bitten lassen sich leicht erfüllen. Aber wenn Ihr Gegenüber Ihren Wunsch für groß hält und Sie ihn
    verniedlichen, verniedlichen Sie ebenfalls sein Bedürfnis, auch wenn dies hier möglicherweise nur Ihre Anerkennung dafür ist, daß er Ihre Bitte als große einschätzt.
    Es ist wie bei einer Schaukel: Wenn Sie etwas herunterspielen, wird der Angesprochene es aufwerten. Wenn Sie also die
    Schwierigkeiten überbewerten - und dabei schon
    Problemlösungen ansprechen -, wird er sie herunterspielen.

    Sechs hilfreiche Tips

    Wünsche lassen sich leichter äußern und erfüllen, wenn man sich an folgende Tips hält:
    1) Fürsorglichkeit. Fragen Sie nie um Dinge, die Ihnen nicht wichtig sind. Sie verfügen nur über begrenzte Energie, und der andere ist keine Milchkuh. Für manche Menschen stellt das ein Problem dar. Wenn sie Mangel verspüren oder das Gefühl
    haben, sie müßten die Freigebigkeit anderer prüfen, fragen sie ihre Kollegen, Freunde oder ihren Partner womöglich dauernd um irgendwelche Dinge, so daß diese ihnen auch dann nicht
    mehr zuhören, wenn sie um etwas bitten, was sie wirklich
    brauchen. Menschen ignorieren, was sich dauernd wiederholt, und tun das auch mit Ihren Wünschen, wenn Sie sie nicht auf das Nötige reduzieren.
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    2) Ausmaß. Denken Sie sorgfältig über das Ausmaß Ihrer Bitte nach. Wenn es wirklich wichtig für Sie ist, in Ordnung, aber je größer Ihre Bitte ist, desto schwerer fällt es den anderen, sie zu erfüllen.
    Gesetzt den Fall, Sie möchten einen engen Freund bitten,
    Ihnen am Wochenende beim Umzug zu helfen. Ihrer Meinung
    nach sollte ein richtig guter Freund das auch tun. Mag sein.
    Wenn Sie aber auch an seine Bedürfnisse denken, wird Ihnen vielleicht klar, daß er emotional und körperlich derart unter Streß steht, daß er an seinen Wochenenden eigentlich jede
    Minute braucht, um wieder aufzutanken. Natürlich könnte er einfach nein sagen. Aber Ihr Freund fühlt sich Ihnen gegenüber verpflichtet, und eine derart große Bitte Ihrerseits angesichts ebenso großer Bedürfnisse seinerseits könnte Ihre Beziehung ernsthaft beeinträchtigen.
    3) Eins nach dem anderen. Äußern Sie lediglich eine Bitte auf einmal. Fragen Sie niemals um etwas, um dann, sowie Ihnen die Bitte gewährt wird, schnell einen weiteren Wunsch
    „nachzuschieben”. Das bringt nur Ärger und Mißtrauen.
    Sie werden vielleicht staunen, wie oft das geschieht. Als
    klinischer Psychologe schockiert mich nichts mehr als das
    Ausmaß an Mangel, den die meisten Menschen empfinden.
    Wenn wir jemanden um etwas bitten, haben wir meistens noch eine ganze Liste an Dingen vorrätig, die wir auch gerne hätten.
    Wird uns erst mal eine Bitte gewährt, rattern wir in unserer Erleichterung schnell noch eine Litanei anderer Bedürfnisse herunter. Eigenartigerweise funktioniert das zunächst meistens.
    Aber was in unseren Augen wie eine Wundertüte aussieht,
    nimmt sich von der Warte des anderen wie eine Büchse der
    Pandora aus. Wenn Sie also eine ganze Reihe von Wünschen
    haben, so kündigen Sie das fairerweise vorher an. Oft lehnen Menschen nur deshalb eine Bitte ab, weil sie gleich eine
    Riesenflut erwarten, wenn sie erst einmal ja gesagt haben.
    Machen Sie dem anderen klar, daß dies auf Sie nicht zutrifft.
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    Vielleicht war es früher so, aber das ist jetzt vorbei.
    4) Konzentration. Wenn es Ihnen schwerfällt, an diesen Menschen diese Bitte zu richten, heißt das meist, daß Ihr Wunsch mit einer ganzen Reihe von Gefühlen behaftet ist.
    Vielleicht ist diese

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