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Ich schau dir zu: Roman (German Edition)

Ich schau dir zu: Roman (German Edition)

Titel: Ich schau dir zu: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paule Angélique
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beugte mich ein bisschen weiter vor, die größere Öffnung meiner Spalte, die sich daraus zwangsläufig ergab, war mir egal. Ich drückte meinen Mund auf den Teller und verschlang einen ersten Bissen, als würde mein Leben davon abhängen. Warme Eier auf Wangen und Nase und das fette Öl der Salatsoße. Es war mir egal. Beim zweiten Versuch nahm ich meine Zunge zu Hilfe, und es klappte besser. Ein Blick zur Seite – ich sah, wie der Mann mich beobachtete. Seine Augen waren von einem seltsamen Grün, das eine Auge dunkler als das andere. Er hatte ganz offensichtlich Spaß an meiner animalischen Haltung: auf allen vieren, Schnauze im Fressen. Er setzte sich auf die Bettkante.
    »Ein bisschen Wein, Ysé?«
    Ich richtete mich auf. Ich hatte auch Durst. Großen Durst nach dieser langandauernden Prüfung. Er hielt mir das Glas an die Lippen. Obwohl ich mich bemühte, nichts davon zu verkleckern, lief etwas aus meinem Mund und machte einen dunkelroten Fleck auf dem Laken. Es war mir egal. Ich schlürfte weiter und befleckte weiterhin mein Bett. Mein Hunger war noch größer geworden. Ich leckte meinen Teller ab – was ich dabei für ein Bild abgab, war mir entschieden gleichgültig. Erst als ich dann satt war, kam ich wieder zu Sinnen. Ich blickte ihm in die Augen. Ich dürfte so trotzig ausgesehen haben wie eine Frau, die weiß, dass sie im Nachteil ist, aber weiterhin wütend ist. Er nahm mein Gesicht zwischen beide Hände. »Auch ich bin noch ein wenig hungrig.« Er flüsterte. Kam mit seiner Zunge heran, leckte über meine Lippen, an denen noch ein wenig Fett hing, ließ sie zur Nase hinaufgleiten, in die Nasenlöcher eindringen und zu den Augen weiterwandern. Das wiederholte Klicken des Auslösers begleitete den Zungentanz. Ich hatte mich nicht gerührt, dennoch hob und senkte sich meine Brust so schnell wie nach einem Sprint. Mein Gesicht hatte noch nie einer genommen. Nachdem er jeden Fleck saubergeleckt hatte und zufrieden damit war, löste sich der Mann von mir. Er ging zur Seite, und wieder hörte ich ein metallenes Geräusch, umgehend gefolgt von einem Rauschen von Stoff. Ich schrie vor Schmerz auf. Der Riemen seines Gürtels war gerade auf meinen Hintern herabgesaust.
    »Nicht, Harry, lass das nicht zu!«
    Anstelle einer Antwort hörte ich nur, wie er sich im Sessel bewegte, eine Bewegung, die heißen sollte: »Ich bin hier, ich lasse dich nicht allein.« Dann kam ein weiterer Hieb, der mich wund schlug.
    »Sie hat recht, Jérémie. Nicht zu heftig.«
    Die Schläge hörten auf. Ich schnappte nach Luft. Wie ein Boxer zwischen zwei Runden. Ich wusste, dass es noch nicht damit vorbei wäre, doch mein Gehirn weigerte sich, sich die Fortsetzung auszumalen. Ich wollte nur, dass es aufhörte. Der Abend war schon weit fortgeschritten. Die Fesseln schmerzten. Ich hätte gern geschlafen. Vergessen. Ich glaube, ich bin auch kurz eingeschlafen, oder war es für eine Stunde?
    Langsam kam ich wieder zu mir. Irgendetwas tat mir gut. Der Mann trug eine Salbe auf die Wunden auf. Ich hörte sogar ein Blasen, wie man es bei Kindern macht, um eine Schramme zu lindern. Er fing an, meinen Hintern zu kneten. Er spreizte die Pobacken. Sein Atem traf nun auf die Vulva. Ich gebe zu, dass ich bei diesem Hauch mit dem Hintern wackelte. Unweigerlich. Ich dachte, ich hätte nichts mehr zu verlieren. Die Lust hatte mich soeben wieder überkommen.
    Ich schiebe meinen Schoß zu dem Teil, das sich hinter mir aufrichtet. Hin und her. Eine langsame Bewegung vor und zurück, Becken hochgereckt, Gesicht im Laken. Ich habe meinen Körper von vorher vergessen. Meinen Schweiß, meinen Geruch. Was mich erniedrigt hat, weil ich mich ausliefern musste. Der Mann hat aufgehört, sich zu bewegen. Er schaut. Harry schaut auch. Vollkommenes Schweigen. Fluss und Rückfluss. Ich bin Ebbe und Flut. Augen auf mir. Das Wissen lässt mich kommen. Das erzwungene Warten lässt mich kommen. Eine Körperhaltung wie beim Gebet. Ich bete, dass das Teil in mich eindringt. Meine harten Brüste, mein aufgebäumter Schoß, sie beten. Ich bete, dass es mich durchdringt. Mitten in diese andere, zuckende Wunde hinein. Die ich mir ganz von selbst zufüge. In meinem Pech.
    »Ich glaube, nun ist es so weit, Jérémie. Wenn schon nicht ihretwegen, dann tun Sie es für mich. Ich bin kurz davor. Nehmen Sie sie jetzt. Ich verlange es von Ihnen.«



 
     
    H arry bekommt Wiederholungen schnell satt. Die Hotelzimmer wurden für seinen Geschmack zu eng. Er bekäme dort keine Luft

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