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Ich schenk dir was von Tiffany's

Ich schenk dir was von Tiffany's

Titel: Ich schenk dir was von Tiffany's Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Greene
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zitterten.
    «Hallo, ist da Ethan Greene?», fragte eine Frauenstimme mit irischem Akzent. «Ich bin Rachel Conti. Die Krankenschwestern im Mount Sinai haben mir Ihre Nummer gegeben.»
    «Hallo, ja, vielen Dank, dass Sie anrufen.» Ethan atmete erleichtert auf. Als er den Kopf hob, sah er, dass Vanessa ihn durch ein Ladenfenster beobachtete. Sie stand mit Daisy in der Schlange an einer Kasse. Nervös winkte Ethan ihr zu. Er schätzte, dass er noch etwa dreißig Sekunden hatte, bevor die beiden zu ihm stoßen würden. «Ja, ich wollte mich erkundigen, wie es … äh, Mr. Knowles geht, aber –»
    «Gary geht es gut. Danke, dass Sie ihm geholfen haben», antwortete Rachel herzlich.
    «Das freut mich zu hören. Ist er wieder bei Bewusstsein?»
    «Leider noch nicht. Aber da Sie ja an der Unfallstelle waren … Ich würde gern mehr darüber erfahren, was eigentlich passiert ist. Sie können sich denken, dass es ein ziemlicher Schock für mich war. Ich war ja nicht bei ihm.»
    Ethan freute sich über diesen Aufhänger.
    «Klar, ich würde sehr gern mit Ihnen darüber sprechen. Hätten Sie Zeit für eine Tasse Kaffee? Vielleicht morgen Vormittag? Am Nachmittag fliege ich wieder nach London zurück. Ich hatte auch gehofft, dass ich Sie noch etwas fragen könnte.»
    «Ja, die Krankenschwester hat so was erwähnt.»
    «Anscheinend ist es am Unfallort zu einer Verwechslung gekommen und … Ach, das ist eine lange Geschichte, und das Thema ist etwas … ja, etwas heikel.» Ethan wählte seine Worte sorgfältig, denn gerade traten Vanessa und Daisy aus dem Laden und kamen auf ihn zu. «Aber ich habe morgen Vormittag Zeit, und ich fände es schön, persönlich mit Ihnen zu sprechen. Würde Ihnen das passen?» Er lächelte Vanessa zu, die ihn scharf beobachtete.
    Rachel schien zu zögern. «Wissen Sie, ich bin meistens im Krankenhaus, aber –»
    «Dann können wir uns doch da treffen. Sagen wir, um elf?» Er hoffte, dass sein Drängen sie nicht abschreckte, aber schließlich blieb ihm nichts anderes übrig. Und wenn er die Kuh vom Eis kriegte, ohne die Rückflüge umbuchen zu müssen, dann war das umso besser.
    «Ja, das müsste gehen.»
    «Prima. Also bis dann.»
    «Worum ging es denn da?», fragte Vanessa, sobald er sein Handy weggesteckt hatte. «Du willst dich morgen Vormittag mit jemandem treffen?» Sie sah verwundert aus. «Aber morgen ist doch unser letzter Tag.»
    Ethan war heilfroh, dass er sich schon eine Geschichte zurechtgelegt hatte. «Ob du’s glaubst oder nicht, das war eine Agentin, der ich neulich mein Projekt vorgelegt habe.» Er zwang sich, begeistert zu klingen. «Ich habe ihr vor Weihnachten gemailt, dass ich in diesen Tagen in New York bin, und siehe da, sie will sich tatsächlich mit mir treffen!»
    Er wusste, dass Vanessa das nur zu gern unterstützen würde, schließlich ermutigte sie ihn ständig, der Schriftstellerei mehr Zeit und Energie zu widmen. Er lächelte, als könnte er sein Glück gar nicht fassen. «Die Gelegenheit kann ich mir doch nicht entgehen lassen, oder?»
    «Das ist ja eine wunderbare Nachricht!», schwärmte sie, offenbar ohne einen Moment darüber nachzudenken, wie unwahrscheinlich das war. Sie glaubte offenbar mehr an ihn, als er selbst es tat. «Da musst du natürlich hin. Für welche Agentur arbeitet sie denn? Vielleicht kenne ich sie ja.» Doch bevor Ethan antworten konnte, fuhr Vanessa an Daisy gewandt fort: «Wow, sieht so aus, als hätten wir beide morgen einen Frauentag!»
    «Aber ich möchte mit, Daddy!», protestierte das Mädchen gekränkt. «Bitte.»
    Ethan fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Was jetzt? Er konnte zwar verstehen, dass Daisy gern dabei sein wollte, wenn er den Ring zurückerhielt, aber sie begriff doch hoffentlich auch, dass er vorsichtig sein musste. Doch leider gehörte solche Raffinesse wohl nicht zu den Stärken einer Achtjährigen.
    «Ach, ich denke, das müsste möglich sein. Und dann hast du ein bisschen Zeit für dich, Schatz», wandte er sich wieder an Vanessa.
    «Wie bitte? Ich habe schon mehr als genug Zeit für mich gehabt. Aber abgesehen davon, Ethan, willst du wirklich ein Kind zu einer geschäftlichen Besprechung mitnehmen?», fragte sie zweifelnd.
    «Nein, nein, das wird nur ein informelles Gespräch. Und … und ich habe in meinem Anschreiben erwähnt, dass meine Tochter mir eine große Inspiration war, deswegen glaube ich, dass die Agentin Daisy sicher gern kennenlernen möchte.» Ethan war sich bewusst, dass das ziemlich lahm

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