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Ich sehe was, was du nicht siehst

Ich sehe was, was du nicht siehst

Titel: Ich sehe was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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zu liegen kam. Sie schnaubte und rollte sich zur Seite, wobei sie ihm den Rücken zuwandte und ihm damit einen Blick auf ihr entzückendes Hinterteil – mitsamt dem Tattoo – gewährte. Unfähig, der Versuchung zu widerstehen, beugte er sich vor und platzierte einen Kuss auf dem kleinen Farbtupfer.
    Wieder summte das Handy. Auch wenn er die Außenwelt gerade am liebsten ignoriert hätte, wusste er, dass das nicht möglich war. Er beugte sich über den Rand des Bettes und zog das Handy aus seiner Hose, die er auf den Boden hatte fallen lassen. Eine Nachricht von Alex. Lieutenant Hamilton wollte, dass Madison aufs Revier kam. Auch wenn Alex den Grund nicht kannte, hielt er die Aufforderung für keine gute Nachricht.
    Pierce warf einen Blick auf die Zeitanzeige seines Handydisplays. In einer Stunde mussten sie auf dem Revier sein. Er hasste es, Madison zu wecken, aber es gab keine Möglichkeit, der Realität noch länger auszuweichen.
    Er legte das Handy auf den Boden und rollte sich herum, wobei er sich in Löffelchenstellung von hinten an sie schmiegte. Sanft küsste er ihren Nacken. »Wach auf, Liebste.«
    Sie schnarchte noch lauter.
    Nach drei weiteren Versuchen gab er seine Bemühungen auf, sie sacht zu wecken. Hoffentlich brannte es in ihrem Haus nie, denn vermutlich hätte nicht einmal eine ganze Batterie von Feuermeldern es geschafft, Madison aufzuwecken, wenn sie so müde war.
    Er schlurfte ins Bad und erledigte seine Morgentoilette. Dann drehte er die Dusche auf. Sobald das Wasser warm wurde, ging er ins Badezimmer und nahm Madison auf die Arme.
    »Mh.« Immer noch im Tiefschlaf kuschelte sie sich an seine Brust.
    Er küsste ihren weichen, pinkfarbenen Mund und trug sie in die Dusche.
    Kaum hatte der Wasserstrahl sie getroffen, riss sie die Augen auf. Sie schmiegte sich an ihn und drehte das Gesicht weg. »Ich muss pinkeln und mir die Zähne putzen.«
    Er lachte und trat mit ihr auf dem Arm aus der Dusche, gab ihr einen Klaps auf den Hintern und ging zur Tür. »Beeil dich. Ich warte nicht ewig.«
    Sie fluchte und griff nach dem nächststehenden Gegenstand. Die Haarbürste flog in seine Richtung. Pierce duckte sich, verließ lachend das Badezimmer und schloss die Tür hinter sich.
    Als Pierce ein paar Minuten später zurückkehrte, stand Madison schon unter der Dusche und wusch sich die Haare. Ihre Augen waren geschlossen, also trat er leise in das Duschbecken und beugte sich vor, um an ihrer Brustwarze zu saugen.
    Ihre Augen wurden groß und sie fluchte noch einmal, aber dieses Mal zog sie ihn näher zu sich heran.
    In der Vergangenheit hatte sich Madison auf Polizeirevieren immer wie zu Hause gefühlt. Seit sie sich erinnern konnte, war ihr Bruder bei der Polizei gewesen, und es hatte ihm Spaß gemacht, sie auf dem Revier herumzuführen und seinen Freunden vorzustellen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass ein Polizeirevier ihr jemals Angst einjagen könnte, doch heute tat es das, denn sie wusste nicht, warum Hamilton sie herbestellt hatte.
    Pierce’ Hand, die auf ihrem Rücken lag, während er sie zum Konferenzzimmer führte, war zwar tröstlich, doch innerlich war sie völlig aufgewühlt. Sie hatte keine Ahnung, warum sie hier war, aber immerhin hatte Alex ihr versichert, dass die Kautionsvereinbarung nicht widerrufen worden war.
Noch nicht.
    Pierce öffnete die Tür und Alex, der bereits auf sie wartete, stand auf und schüttelte ihnen die Hand.
    »Was ist der Anlass für dieses Treffen?«, fragte Pierce.
    »Keine Ahnung. Hamilton hat mir nicht mehr gesagt als dir – er bat mich, schnell herzukommen, weil es Neuigkeiten bei dem Fall gibt.«
    Pierce zog einen Stuhl für Madison heran, doch sie wollte sich nicht setzen. »Ich stehe lieber.«
    Er beugte sich vor, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. »Mir wäre es lieber, wenn du dich setzen würdest. Auf diese Weise kann ich dich daran hindern, Hamilton eine Ohrfeige zu verpassen.«
    Sie sah ihn böse an und lehnte sich gegen die Wand.
    Er äffte ihre Haltung nach, verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust und lehnte sich neben sie an die Wand. Er grinste und zwinkerte ihr verführerisch zu.
    Dass er trotz der schwierigen Situation noch scherzte, löste den Kloß in ihrem Hals ein wenig. Wenn er lächelte und Witze machte, dann konnte es nicht so schlimm sein.
    Die Tür ging auf und Lieutenant Hamilton kam herein, begleitet von Casey und Tessa. Pierce richtete sich auf, in seinem Gesicht malte sich Überraschung. »Was macht ihr denn

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