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Ich sehe was, was du nicht siehst

Ich sehe was, was du nicht siehst

Titel: Ich sehe was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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Maulwurf.
    Pierce’ Hand glitt an Madisons Arm entlang, um sie dann unsanft zu kneifen.
    Mit einem empörten Quieken versuchte sie seiner Hand zu entkommen, wobei sie sich noch enger an ihn drückte.
    »Immer mit der Ruhe, Liebes. Das sparen wir uns doch lieber für das Motel auf. Und mach dir keine Sorgen. Ich habe Unmengen Batterien gekauft – für dieses ganze Sexspielzeug, auf das du stehst.« Er grinste, als sie entrüstet nach Luft schnappte.
    Madison wand sich unter seinem Arm hindurch, stürmte aus der Nische und überließ es ihm, die Rechnung zu begleichen. Sie ging nach draußen und marschierte aufgebracht den Bürgersteig hinunter. Ihr Gesicht brannte so heiß, dass sie den kalten Wind auf ihrer Haut kaum wahrnahm. Als er sie ein paar Minuten später einholte, blieb sie stehen und blitzte ihn wütend an, die Hände in die Hüften gestemmt. »Batterien? Sexspielzeug?«
    »Blaue Pillen? Mein kleines Problem? Dachtest du, ich würde das einfach so hinnehmen?«
    »Nach deinem Kommentar darüber, wie du mich aus dem Bett gezerrt hast, hattest du das verdient.«
    Er lachte kurz und freudlos auf. »Immerhin hast du damit angefangen, indem du dich so an mich rangeschmissen hast. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glatt behaupten, dass du eifersüchtig bist.«
    »Ha, eifersüchtig? Auf wen?«
    »Oh, lass mich mal nachdenken. Theresa, Terry oder war es Tammy?«
    Sie drehte sich herum, doch er umrundete sie mit einigen wenigen Schritten, sodass er wieder vor ihr stand. Als sie ihm ausweichen wollte, packte er sie an den Schultern und hielt sie fest.
    »Lass mich los!«, verlangte sie.
    »Nicht, bevor du mir geantwortet hast.«
    »Ich kann mich nicht erinnern, dass du mir eine Frage gestellt hättest.«
    »Bist du eifersüchtig?«
    »Warum sollte ich eifersüchtig sein auf …«, ihre Stimme brach. Sie war gerade dabei gewesen, einen weiteren T-Namen zu erfinden, entschloss sich aber, ihm nicht noch mehr Munition zu verschaffen. »Warum sollte ich auf Tessa eifersüchtig sein?«
    Er runzelte mit der Stirn. »Gute Frage. Warum solltest du? Wenn ich dich daran erinnern dürfte: Du hast mich verlassen, nicht umgekehrt.«
    Sie boxte ihn in den Magen, achtete aber darauf, nicht seine Rippen zu erwischen. »Ich habe dich nicht verlassen. Es war einfach … vorbei. Wir beide sind fertig miteinander.«
    Er umgriff ihre Hand, seine funkelnden Augen befanden sich nur Millimeter vor ihrem Gesicht. »
Du
warst vielleicht fertig mit mir, Baby, aber
ich
war gerade erst warmgelaufen.«
    Sie wusste nicht, wer den ersten Schritt gemacht hatte, aber plötzlich lagen sie einander in den Armen. Sie drückte ihn gegen die Wand des Gebäudes, neben dem sie standen, und erwiderte seinen Kuss mit derselben Leidenschaft, die in ihm loderte.
    Es war lange her, zu lange, seit sie sich das letzte Mal so gut gefühlt hatte. Heißes Verlangen stieg in ihr auf, unwillkürlich bewegte sie die Hüften und schmiegte sich enger an ihn. Ihre Finger glitten in seinen Hosenbund und nestelten an seinem Hemd herum, um die Wärme seiner Haut unter ihren Fingern spüren zu können.
    Er stöhnte tief auf und unterbrach ihren Kuss, um ihre umherstreifenden Fingern festzuhalten. Nach Luft ringend gebot er ihr Einhalt. »Hör auf«, sagte er rau.
    Sie runzelte die Stirn und entzog ihre Hände seinem Griff. »Warum?«
    Wieder atmete er tief ein. »Unter anderem, weil wir uns in der Öffentlichkeit befinden.«
    Ihre Augen weiteten sich, als sie merkte, dass sie Publikum hatten: Ein älteres Paar, das im Vorbeigehen die Köpfe schüttelte, zwei männliche Teenager, die grinsend und flüsternd ein paar Meter entfernt standen und sich keine Mühe gaben, ihr Interesse zu verbergen.
    Sie zuckte mit den Achseln. Die köstliche Hitze, die er in ihr entfachte, schickte immer noch kleine Wellen der Lust durch ihren Körper. Sie hatte das hier vermisst. Sie hatte
ihn
vermisst. Sie fuhr mit dem Finger über seine Brust bis hinunter zum Hosenbund. »Dann lass uns zu mir fahren, dort sind wir ungestört.«
    Er griff nach ihrer Hand und schob sie entschlossen weg. »Was ist mit deinem
Ehemann?
Wenn dein Stalker der ist, für den du ihn hältst, dann bist du immer noch verheiratet.«
    Sie drehte ihre Finger so lange in seiner Hand, bis sich ihre Finger verschränkten. »Wir sind nicht mehr verheiratet. Ich habe mich von Damon scheiden lassen.«
    Er stand regungslos da. »Was hast du gesagt?«
    Sie zog die Hand weg und begann, mit dem Haar in seinem Nacken zu spielen.

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