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Ich sehe was, was du nicht siehst

Ich sehe was, was du nicht siehst

Titel: Ich sehe was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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habe. Und aus Logans Erzählungen habe ich geschlossen, dass das der Normalzustand war.«
    In seiner Stimme schwang Ärger, und sie ballte die Hände zu Fäusten. »Wie auch immer, zurzeit ist das für mich nicht der Normalzustand. Ich bin es leid, kein echtes Zuhause zu haben und mich wurzellos zu fühlen. Vielleicht habe ich jetzt endlich den Ort gefunden, wo ich hingehöre.«
    Er zog eine Augenbraue hoch. »Wo du hingehörst? Hierher, nach Savannah? Falls du es noch nicht bemerkt hast, es gibt hier weder ein Ritz-Carlton noch die Metropolitan Opera.«
    Sie atmete heftig ein. »Das ist nicht fair.«
    »Ach nein? Welchen Reiz könnte eine kleine, beschauliche Stadt am Fluss für jemanden wie dich haben?«
    Das war es also, was er über sie dachte? Dass sie ein Großstadtsnob war, der sich in einer Kleinstadt nicht wohlfühlte? Oder war der Angriff persönlicher Natur? Vielleicht wollte er sie auch einfach nicht in
seiner
Stadt haben. Das war starker Tobak. Aber sie würde nicht zulassen, dass er oder irgendjemand anderes ihr vorschrieb, was sie zu tun hatte. Sie verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich gehe auf keinen Fall.«
    Seine Augenbrauen zogen sich finster zusammen. »Wenn du bleiben sollst, tust du es nicht. Sollst du hingegen gehen, so wie jetzt, wehrst du dich mit Händen und Füßen. Warum musst du immer alles schwieriger machen, als es eigentlich ist?«
    Braedons Blick wanderte zwischen ihnen hin und her. »Äh, Leute, sollten wir uns nicht besser auf den Stalker konzentrieren?«
    Pierce rieb sich das Gesicht, als versuchte er, sich zu beruhigen. »Madison, es ist wichtig, dass du die Stadt verlässt. Ich werde mich um die Ermittlungen kümmern. Sobald wir den Schuldigen erwischt haben, kommst du zurück.«
    »Nein. Ich möchte dieser Person in die Augen sehen … wer auch immer es ist – und diese Sache zu Ende bringen. Ich will nicht den Rest meines Lebens grübeln, wer es war, und mir deswegen Sorgen machen.«
    »Sie werden nirgendwohin gehen.« Hamilton trat hinter Pierce. »Nicht, bis ich die Resultate der kriminaltechnischen Untersuchungen des Drohbriefs und Ihres Computers habe. Ich möchte, dass Sie in der Stadt bleiben.«
    Pierce sah ihn stirnrunzelnd an, aber bevor er etwas sagen konnte, klingelte es erneut an der Haustür.
    »Wer zur Hölle ist das jetzt schon wieder?« Er schob sich an Hamilton vorbei ins Wohnzimmer. Ein paar Sekunden später kehrte er mit grimmigem Gesichtsausdruck zurück. »Das B&B-Team hat noch mehr Spuren von Vandalismus im Garten entdeckt.«
    Das Haus leerte sich rasch, als alle in den Garten rannten. Madison hätte sich ihnen angeschlossen, doch Pierce befahl ihr mit harschem Flüstern, im Haus zu bleiben, also blieb sie im vorderen Zimmer sitzen. Selbst wenn sie seinen im Macho-Tonfall vorgebrachten Befehl hätte ignorieren wollen – Hamilton hatte Officer Williams auf der Vorderveranda postiert, um sicherzustellen, dass sie das Haus nicht verlassen konnte.

15
    Pierce stieg über die zerstörten Ventile der Sprinkleranlage hinweg und postierte sich auf einem der wenigen Abschnitte in Madisons Garten, der sich nicht mit Wasser vollgesogen hatte.
    Braedon stand mit in die Hüften gestemmten Händen da und schüttelte den Kopf, während er sich die schlammige Bescherung genauer ansah. »Jemand hat absichtlich alle Schläuche durchgeschnitten und die Ventile zerstört, damit die Sprinkleranlage verrückt spielt und den Garten überflutet. Warum tut jemand so etwas?«
    »Ich vermute, dass er oder sie verhindern will, dass hier gegraben wird«, sagte Pierce. »Die Frage ist, wollen sie euch in erster Linie vom Graben abhalten oder euch gleich ganz verscheuchen?«
    »Das ergibt überhaupt keinen Sinn«, sagte Matt. »Die Arbeiten an den Fundamenten sollten erst in der kommenden Woche beginnen. Niemand konnte wissen, dass wir heute hier graben würden.«
    »Guter Einwand.« Pierce sah sich um. »Das hier ist erst vor ein paar Minuten passiert. Das Wasser fing gerade erst an, um das Haus herumzufließen. Wenn ihr es nicht abgedreht hättet, wäre die Straße jetzt bereits überflutet. Wer auch immer das hier getan hat, wollte Aufmerksamkeit erregen.«
    »Die obere Erdschicht hat sich mit Wasser vollgesogen«, sagte Braedon. »Heute können wir auf keinen Fall graben. Wir haben die Wasserversorgung des Hauses unterbrochen und müssen erst einmal ein Absperrventil im Hauptversorgungskanal des Sprinklers installieren – das wäre von vornherein sinnvoll gewesen –, ehe

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