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Ich, Tochter eines Yakuza (German Edition)

Ich, Tochter eines Yakuza (German Edition)

Titel: Ich, Tochter eines Yakuza (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shoko Tendo
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Es tut mir so leid, dass du so viel allein bist … herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.«
    Er nahm mich fest in den Arm.
    »Ich fühle mich nicht einsam … und ich bin immer glücklich, wenn wir uns sehen.«
    Sex mit Shin war die reine Liebe, sehr warm. Nur in solchen Momenten hatte ich das Gefühl, überhaupt noch etwas mit meinen Freundinnen gemeinsam zu haben.
    Sex mit Maejima war komplizierter.
    Speed, Schuldgefühle wegen des Geldes und des Verrats an meinen Eltern, und das Ganze gepaart mit Lust. Doch Sex unter Speedeinfluss war nur die reine Geilheit, sonst nichts, etwas, das ich brauchte oder wollte, bis das High verflogen war. Ohne Speed hätte ich Maejima auch nicht mehr ertragen können. Mir war klar, dass es wohl niemanden außer Shin gab, der jemanden lieben konnte, der so fertig und so verwirrt war wie ich. Doch jedes Mal verließ er mich bald und ging dann nach Hause. Wenn ich ihm nachsah, musste ich immer weinen, weil ich spürte, dass er meine Liebe eigentlich gar nicht brauchte.
    Schon am Tag nach meinem Geburtstag schleppte ich hastig meine wenigen Sachen in die neue Wohnung und begann mein Leben als Geliebte. Ich hatte das Gefühl, damit auch Maejima entkommen zu können. Unglücklicherweise hatte Shin in der nächsten Zeit sogar noch mehr zu tun als je zuvor, daher sahen wir uns oft eine ganze Woche nicht, obwohl er die Wohnung ja extra gemietet hatte, damit wir öfter zusammen sein konnten. In dieser Zeit rief er auch selten an, sodass ich nicht einmal seine Stimme hören konnte.
    Ich hatte zwar große Lust auf Speed, beschloss aber, die Zähne zusammenzubeißen und clean zu bleiben. Die Wohnung roch noch nach frischer Farbe, und da ich wenig Möbel hatte, wirkte alles kalt und leer.
    Nur wenige Tage später rief mir eine vertraute Stimme »He, Shoko!« hinterher, als ich gerade aus dem Haus trat. Ich stand wie versteinert da und konnte mich nicht bewegen. Klar, für Maejima war es bestimmt ein Kinderspiel gewesen, mich ausfindig zu machen. Ich musste mich auch nicht einmal zu ihm umdrehen, denn sein schwarzer Mercedes blieb direkt neben mir stehen.
    »Los, einsteigen!«
    Ich schüttelte fast unmerklich meinen Kopf.
    »Steig sofort ein!«
    »Ist ja gut!«
    »Na, wie geht es dir? Muss hart sein so ohne Speed, oder?«
    »Bitte komm nie wieder hierher.«
    »Was soll der Quatsch? Du kannst dich doch treffen, mit wem du möchtest, oder? Und du willst mich doch sehen, das spüre ich …«
    Ich schwieg. Wie bei meinem ersten Treffen mit Maejima brachte ich während der Fahrt zum Hotel kein Wort heraus, doch als wir im Zimmer waren, versuchte ich mit ihm zu reden.
    »Hör mal, ich will dich wirklich nicht mehr sehen.«
    »Ach, erzähle keinen Mist!«
    Plötzlich griff er nach dem Aschenbecher, der auf dem Tisch stand, und warf ihn mir mit aller Wucht an die Stirn. Meine Haut platzte auf, Blut strömte aus der Wunde und lief in meine Augen. Maejima streckte seine Hand nach mir aus.
    »Fass mich bloß nicht an«, schnaubte ich und schlug seine Hand weg.
    »Shoko, jetzt schaust du genau wie dein Vater. Hör zu, ich werde nicht mehr zu deiner Wohnung kommen, wenn du es nicht willst.«
    »Ich hasse dich!«
    »Du musst mir dann nur das Geld zurückgeben, das deine Familie mir schuldet!«
    Keine Antwort.
    »Wenn du die falsche Entscheidung triffst, wird es dir leidtun.«
    Schweigen.
    »Ich möchte mein Mädchen nie wieder mit einem solchen Gesichtsausdruck sehen, ist das klar?«
    »Klar!«
    »Na dann bin ich ja froh, dass wir uns einig sind«, seufzte er und bereitete die Spritze für den Stoff vor.
    »Gib mir deinen Arm.«
    »Ich will aber nicht.«
    »Fängst du schon wieder mit dem Blödsinn an?«
    Er warf das Wasserglas nach mir und trat mir kräftig in den Bauch. Ich brach sofort zusammen. Glassplitter bohrten sich in meine rechte Hand. Ein Schnitt am Mittelfinger war so tief, dass man das Fleisch darunter sehen konnte. Ich krümmte mich am Boden, der rot von meinem Blut war, und hielt mir den Bauch.
    »Das kommt davon, wenn du mich so nervst«, brüllte Maejima und warf eine Thermoskanne mit heißem Wasser auf den Boden. Das Wasser spritzte auf meine Hand, die sofort knallrot anlief. Unsicher stand ich auf, ging in das Badezimmer und verband die Wunde am Finger mit einem Handtuch. Mit einem anderen Handtuch wischte ich mir das Blut von der Stirn. Ich achtete nicht auf die Schmerzen und räumte langsam auf.
    Maejima saß direkt vor mir auf dem Sofa und schoss sich Speed in den Arm.
    Allein der

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