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Ich, Tochter eines Yakuza (German Edition)

Ich, Tochter eines Yakuza (German Edition)

Titel: Ich, Tochter eines Yakuza (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shoko Tendo
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anderes speedsüchtiges Mädchen an, das sich Saori nannte, und bestellte sie zu uns ins Zimmer. Nachdem sie eingetroffen war, befahl er ihr: »Treib es hier mit Shoko, ich will dabei zusehen.«
    Ich muss wohl ein eigenartiges Gesicht gemacht haben, denn ich verstand überhaupt nicht, was er wollte. Daher flüsterte er mir zu: »Sie ist eine Lesbe. Du musst gar nichts tun, überlass einfach alles Saori.«
    Ich nickte kraftlos und legte mich auf das Bett. Saoris Gesicht kam langsam näher, dann zog sie meinen Bademantel aus und leckte mein Ohr. Ihre Zunge, die meine im Mund umschlang und ihre Hände waren so sanft, wie Männer es nie sein können. Sie streichelte mich überall mit ihrer weichen Zunge, berührte mich mit ihren Händen und schob ihre Finger in mich.
    »Shoko, dreh dein Gesicht zu mir und stöhn lauter«, rief Maejima und sog an seiner Zigarette, so als wäre er bei einer Live-Sex-Show. Als Reaktion auf Maejimas Befehl wurden Saoris Finger wilder und sie leckte meinen ganzen Körper.
    »Ah … ich halte das nicht mehr aus … komm schon.«
    Ich streckte meine Hand nach Maejima aus. Er stand auf, sagte zu Saori: »Das reicht, verschwinde jetzt«, und zerrte sie vom Bett. Dann nahm er ein paar Scheine aus seinem Portemonnaie und warf sie ihr zu.
    »Du willst mich also unbedingt haben?«
    Er streichelte mein Gesicht und legte sich auf mich.
    »Ich will dich … los«, stöhnte ich und schlang meine Arme um seinen Rücken.
    »So ist es gut, Shoko, so ist es gut«, flüsterte er und drang in mich ein. Er bewegte seine Hüften und verscheuchte Saori gleichzeitig mit der Hand. Sie hob die Scheine auf, zog sich an und huschte aus dem Zimmer.
    An diesem Tag begann Maejima damit, mir zuzureden, dass ich mit Shin Schluss machen solle.
    »Mach endlich Schluss mit ihm.«
    Ich antwortete ihm nicht und schüttelte nur stumm meinen Kopf.
    »Willst du mich ärgern?«
    »Nein, wirklich nicht.«
    »Schau, ich kümmere mich doch gut um dich, was willst du denn noch?«
    »Ich will einfach nicht mehr mit dir zusammen sein.«
    »Ich kaufe dir doch alles, was du dir wünschst. Komm schon, Shoko.«
    »Eigentlich bin ich dir doch komplett egal.«
    »So ein Blödsinn!«
    »Dann lass mich gehen.«
    »Das kann ich nicht. Du denkst vielleicht, dass alles gut wird, wenn wir uns trennen. Aber weißt du eigentlich, wie viel Geld ich für dich kleine Schlampe ausgegeben habe? Da verstehe ich keinen Spaß. Ich habe so viel für dich getan und du willst dich von mir trennen.«
    Ich schwieg.
    »Du bist einfach zu süß«, murmelte er und strich mir über die Wange.
    »Fass mich nicht an!«
    »Fang nicht schon wieder so an, es reicht. Was glaubst du eigentlich, wen du vor dir hast?«
    Dann schlug er mir plötzlich ins Gesicht.
    »Lass mich gehen.«
    »Warum bist du eigentlich so verdammt stur?«
    Er trat mich mit voller Wucht, sodass ich mit dem Gesicht gegen eine Ecke des Tisches knallte. Die Haut an meinem rechten Auge riss auf, ich blutete und weinte.
    »Ich hab genug von dir!«
    »Du kannst von mir aus gerne Schluss machen, aber nicht mit mir!«
    Er packte mich an den Haaren und warf mich mit aller Kraft auf den Boden. Ein scharfer Schmerz durchbohrte meinen Hinterkopf wie ein glühender Eisenstab. Ich umklammerte meinen Kopf und kauerte auf dem Boden.
    »Bitte … verzeih mir.«
    »Dir verzeihen? Dann leg dich auf den Boden und entschuldige dich richtig!«
    Da ich Maejimas Stolz verletzt hatte, war er furchtbar wütend und trat heftig auf meinen Hinterkopf – Schmerzen flammten auf. Diese Schmerzen lösten in mir auf einmal eine unglaubliche Wut aus, sodass ich schrie: »Ich werde mich auf keinen Fall bei dir entschuldigen, ganz egal, wie sehr du mich auch schlägst.«
    »Ist mir doch egal, mach doch, was du willst. Ich hab sowieso die Nase voll von deinem ganzen Mist.«
    Maejima wusste, dass ich wieder zu ihm kommen würde, dass ich wegen der immer stärker einsetzenden Entzugserscheinungen ständig mehr Speed brauchte – dass ich abhängig von ihm war.
    Wann würde diese Hölle endlich vorbei sein?
    Irgendwann im Herbst zeigte mir Maejima ein unzensiertes Pornovideo ohne die sonst üblichen Verpixelungen im Bereich der Geschlechtsteile und meinte: »Na los, Shoko, mach genau das Gleiche wie die da.«
    Zuerst sah ich mir einfach wortlos das Video an, dann hatte ich plötzlich das Gefühl, dass ich auf dem Bildschirm zu sehen war, dass ich die Schauspielerin war, die mit dem Vibrator stöhnte, und musste wegschauen.
    »He, du

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