Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich vergesse dich niemals

Ich vergesse dich niemals

Titel: Ich vergesse dich niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
Vom Netzwerk:
Glas nehmen konnte, hatte das schon Elina getan. Ich kam mir blöd vor dumm rumzustehen und setzte mich auf einen der Barhocker, welche vor dem Tresen standen, der die Küche vom Esszimmer trennte. „Was hättest du denn gerne? Orangensaft? Apfelsaft? Tee?“ Ich zuckte leicht mit den Schultern. „Apfelsaft.“ Elina sah mir meine schlechte Laune an und grinste leicht. „Hat dein missmutiges Gesicht mit dem Knall von oben zu tun?“ Ich schnaufte und nickte während Elina mir mein Glas reichte. Ich nahm einen großen Schluck des kalten Getränks. Es schmeckte gut. „Was ist denn passiert?“
    „Ich hab eine ungewollte Begegnung mit Jason gehabt.“ Elina sah mich gerunzelter Stirn an. Ich lächelte und erzählte weiter. „Ich wollte ins Bad um mein Zeug reinzubringen und er kam gerade heraus. Aus Schreck hab ich dummes Huhn meinen Kram fallen lassen. Es war total peinlich.“ Elina begann laut zu lachen. „Lass mich raten er ist einfach verduftet.“ Ich nickte missmutig. „Typisch. Trotz dass der Gute jede Woche eine andere Freundin hat kann er kein bisschen mit Mädchen umgehen.“ Ich sah Elina zweifelnd an. Das war doch jetzt ein Scherz oder? „Ist das dein ernst?“
    „Na gut manchmal sind es auch zwei Wochen.“ Sie lachte leise. „Aber sag ihm bloß nicht, dass ich dir das gesagt hab.“
    „Na klasse ich krieg wieder den Oberarsch zum Bruder. Hab ich doch ein Glück.“
    „Wenn er nicht den Macho spielt kann Jason aber auch durchaus nett sein. Er zeigt es nur nicht gerne.“
    „Ich wiederhole: Hab ich doch ein Glück.“ 

Streit am Mittagstisch
    Der restliche Tag verlief ziemlich unspektakulär. Meinen
Bruder
traf ich nach unserem Zusammenstoß vor dem Badezimmer nicht mehr an. Er war ausgegangen und so saß ich zum Abendessen allein mit Dad und Gabby am Tisch. Danach schaltete ich für den restlichen Abend den Fernseher an und legte mich früh schlafen, da mich der Tag geschafft hatte. Doch ich konnte wie jede Nacht - seit dem Tod meiner Mutter - nicht gut einschlafen und weinte leise vor mich hin.
    Am nächsten Tag wachte ich erst sehr spät auf, was eigentlich untypisch für mich war. Gähnend erhob ich mich und schlurfte ins Bad. Dort versuchte ich den Berg an Zottelhaaren zu richten und machte mich frisch. Noch mit Schlafanzug bekleidet lief ich in die Küche. Dort fand ich Elina vor. Diese lächelte mich freundlich an und wünschte mir einen guten Morgen. Meine Antwort darauf war ein leises grummeln. „Na du siehst aber nicht gerade aus als hättest du ausgeschlafen und das obwohl es schon halb 12 ist.“ Seufzend ließ ich mich auf einen Küchenstuhl fallen. „Sorry aber ich glaube daran musst du dich gewöhnen. Ich bin immer so wenn ich aufstehe.“
    „Ah ich verstehe schon. Ein typischer Morgenmuffel.“
    „Mhhh…“
    „Möchtest du ein wenig frühstücken bevor es Mittag gibt?“
    „Nein ist schon okay. Mir reicht ein Glas Milch.“ Sofort schenkte mir Elina wie immer freundlich lächelnd ein Glas kalte Milch ein. „Danke… Wo sind die anderen denn alle?“ Fragte ich neugierig, während ich einen großen Schluck trank und die kalte Flüssigkeit genoss. „Dein Vater ist auf der Arbeit und Jason in der Schule und Gabrielle ist gerade draußen im Garten und ruht sich ein wenig aus. Sie hat durch die Schwangerschaft starke Rückenschmerzen.“
    „Ah okay.“
    „Um eins gibt es dann essen, da Jason heute früher Schluss hat.“
    „Sag mal habt ihr eigentlich ein Fahrrad für mich?“
    „Ja klar. Ich denke mal, dass du Gabrielles Rad haben kannst. Frag sie ruhig nachher. Möchtest du dir wohl die Stadt anschauen?“
    „Ja.“ Immerhin war diese Stadt komplettes Neuland für mich und ich wollte unbedingt mal in den Central Park, da ich mir diesen einfach fantastisch vorstellte. Außerdem würde mich die Fahrradtour sicherlich auf andere Gedanken bringen.
     
    Zum Mittag saßen wir alle wieder am Esstisch. Es gab diesmal einen Kartoffelauflauf, was vor allem Jason ziemlich gegen den Strich ging. Er stocherte mit wütender Miene auf seinem Teller herum, ohne auch nur einen Bissen zu sich zu nehmen. Gabby und Dad ignorierten dies jedoch vollkommen. Allgemein herrschte am Tisch eine ziemlich gedrückte Stimmung, was mir gar nicht behagte. „Gabrielle ich wollte dich fragen, ob ich mir dein Rad leihen kann, da ich nachher mir ein wenig die Stadt anschauen wollte. Wäre das in Ordnung?“
    „Aber natürlich Claire.“ Gabby sah wirklich erleichtert aus, dass ich die Stille

Weitere Kostenlose Bücher