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Ich vergesse dich niemals

Ich vergesse dich niemals

Titel: Ich vergesse dich niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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gleich mit. Ich muss mich doch um dich kümmern.“
    „Stimmt auch wieder.“ Grinsend liefen wir beide nach draußen und mussten schon wieder darüber lachen, dass es Sam und Emma gar nicht zu bemerken schienen. An der Kasse des Snackstands herrschte ganz schöner Trubel und so mussten Ash und ich uns anstellen. Gelangweilt ließ ich meinen Blick im Raum umher schweifen. Hauptsächlich waren Jugendliche da, welche in Grüppchen zusammen standen und sich lachend unterhielten. „Möchtest du noch etwas anders?“, fragte mich Ash und da ich nicht reagierte, stupste er mich leicht an der Schulter an. Ich schreckte auf und sah ihn aus großen Augen an. Schallend begann er zu lachen und ich spürte, dass ich rot wurde. „Sorry, was hast du gesagt?“
    „Ich hab dich gefragt ob du noch was willst, oder ob dir Popcorn reicht.“
    „Ähm Popcorn reicht.“
    „Wo warst du denn schon wieder in Gedanken?“
    „Keine Ahnung“, erwiderte ich wahrheitsgemäß und Ash grinste breit. „Claire?“ Eine mir sehr bekannte Stimme erklang direkt hinter mir und ich versteifte mich. Na große Klasse! Was machte Jason denn hier? Langsam drehte ich mich herum und blickte in die überraschten Augen meines Stiefbruders. „Hey“, erwiderte ich leise und wich seinem intensiven Blick aus. „Was machst du denn hier?“
    „Höchstwahrscheinlich werde ich mir einen Film anschauen“, erwiderte ich zynisch und sah wie Jasons Miene sich verdüsterte. „Mit wem?“
    „Mit Sammy, Emma und Ash.“ Erst jetzt schien Jason Ash, welcher gerade unser Popcorn bestellte, zu bemerken. Er zog mit arrogantem Blick eine Augenbraue nach oben. „Und welchen Film willst du dir ansehen?“, lenkte ich ihn ab. „James Bond.“ Innerlich klatschte ich mir meine Hand gegen die Stirn. So ein Zufall war doch nicht möglich. „Hey wir auch“, stieß Ash - welcher gerade neben mich trat - fröhlich aus und lächelte meinen Stiefbruder an. Dieser musterte ihn nur abschätzend. „Wie schön für euch“, erwiderte er mit tiefer Stimme und sein Blick bohrte sich mal wieder in meinen. Dann drehte er sich um und ging auf eine Gruppe mit sechs Jungs zu. Zusammen liefen sie in den Kinosaal und ich hoffte inständig, dass sie weit von uns entfernt saßen. „Alles okay mir dir Claire? Du siehst ganz schön blass aus.“
    „Ja mir geht’s gut. Lass uns wieder zu den anderen gehen, ehe sie sich noch auffressen.“ Dankend nahm ich ihm meine Popcorntüte ab und wir schlenderten in den Kinosaal. Im Saal hielt ich Ausschau nach Jasons Gruppe. Sie saßen fünf Reihen hinter uns und ich atmete erleichtert auf. Immerhin etwas Gutes. Lächelnd setzte ich mich neben Ash und nahm einen Schluck seiner Cola, woraufhin er mir scherzhaft durch die Haare wuschelte. Gott er fing ja auch schon so an wie Sammy. „Hey wuschel niemals einer Frau durch die Haare. Denn sie hasst dich sonst den restlichen Abend.“ Ash lachte laut los und ich stimmte mit ein. Dann nahm ich provozierend noch einen Schluck seiner Cola. Ich glaubte trotz Jasons Anwesenheit, dass es ein schöner Abend werden würde. In dem Moment startete der Film und ich sah gebannt zur Leinwand rauf.

Zwei kleine Bitten
    Jasons Sicht:
    „Alter ist alles in Ordnung mit dir? Du sitzt da als hättest du einen Stock im Arsch?“ Mika, welcher sich gerade kurz zuvor eine große Hand voller Popcorn in den Mund geschoben hatte, sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen von der Seite an. „Ja alles bestens und jetzt halt die Klappe“, fauchte ich ihn wütend an und versuchte meine Aufmerksamkeit auf den Film zu lenken, doch ich schaffte es einfach nicht. Immerzu musste ich zu ihr runter sehen. Wie sie mit diesem kleinen Freund von ihr - ich glaubte er hieß Ash - rumalberte und ausgelassen lachte. Das war nicht zum Aushalten. War ihr Ziel mich so zu quälen, oder wie? Wieso musste sie sich so an andere Kerle ranschmeißen? Das machte mich noch wahnsinnig. Ich war kurz davor einfach nach vorne zu rennen und diesem Mistkerl eine in die Fresse zu hauen. Sie war mein Mädchen und ich teilte niemals, dass was mir gehörte. Schluss, aus, Ende!
    Schon als sie an diesem Imbissstand mit diesem Kerl gestanden hatte, hatte es in meiner Faust gezuckt. Es war wirklich grausam. Ich hatte mich kaum unter Kontrolle gehabt. Doch ich wusste genau, wenn ich diesem Kerl eine reingehauen hätte, dann wäre sie nur wieder wütend geworden. Doch konnte dieses sture Mädchen sich denn nicht vorstellen wie ich mich fühlte? War es denn nicht

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