Ich vergesse dich niemals
stehen. Ich war doch kein Gegenstand! Hallo! Jason zog mich noch näher an sich heran und ich hielt zischend die Luft an, als er mir zärtlich über die Wange strich. „Wenn ich auch nur eine Situation sehe, in der dein kleiner Freund dich irgendwie anfässt, werde ich ihm jeden Zahn nach einander aus der Schnauze hauen! Hast du das verstanden?“ Vollkommen mitgenommen schaute ich Jason an und hatte im Moment eine riesen Angst vor ihm. Ich versuchte mich jedoch zusammen zu reißen. „Jason du übertreibst vollkommen. Ich hab doch gesagt, dass Sam und ich keine solchen Gefühle füreinander haben. Wir sind nur Freunde, also brauchst du dir keine Gedanken machen…“
„Ich mache sie mir aber und es ist mir vollkommen egal, ob ihr nur Freunde seid.“ Jasons Hand legte sich auf meinen Rücken und drückte sich fest an sich. Ich schluckte und meine Wut verpuffte wieder, da er mich vollkommen aus dem Konzept brachte. „Aber…“
„Nein kein aber. Entweder der Typ reißt sich zusammen, oder ich reiße ihn auseinander, denn ich teile nicht das was mir gehört.“ Nun fiel mir der Mund wirklich auf und ich spürte wie eine tiefe Wut in mir hochkochte, daran konnte nicht mal seine Hand an meinem Rücken etwas ändern. Wie konnte er es wagen mich als sein Eigentum anzusehen? Der spinnt doch! Zornig riss ich mich von ihm los und er ließ es zu. „Spinnst du jetzt vollkommen! Ich gehöre gar niemanden du selbstverliebter Trottel! Ich bin kein Gegenstand! Und wenn du Sam auch nur ein Haar krümmst, dann wirst du es bereuen du Neandertaler! Hast du das verstanden?!“ Meine Stimme überschlug sich beinahe, so laut schrie ich ihn an. Ich hoffte nur inständig, dass niemand es hörte. Jasons Miene verdüsterte sich noch mehr. Doch ich ließ ihn gar nicht erst zum Reden kommen. Ehe er auch nur die Lippen öffnete, hielt ich ihm meine Finger warnend entgegen. „Halt ja die Klappe oder ich vergesse mich! Sammy ist mein bester Freund und ich lasse mir meine Zeit mit ihm bestimmt nicht von dir kaputt machen. Ich kenne ihn schon mein Leben lang und er ist meine Familie! Also wage es nicht ihm irgendetwas anzutun oder auch nur einen blöden Spruch zu bringen, sonst kannst du was erleben!“ Mein Puls raste wie verrückt und ich hatte solch eine verdammte Wut auf den Jungen, den ich zuvor noch geküsst hatte, dass es schon weh tat. Wie schaffte er es nur immer mich auf 180 zu bringen? Das war einfach nur unmöglich. Normalerweise war ich ein ruhiger Mensch und hasste es zu schreien, doch bei dem Dickkopf hatte man ja keine andere Wahl.
Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, stapfte ich aus dem Zimmer und schmiss die Tür lautstark hinter mir zu. Dann polterte ich in mein Zimmer und warf mich auf mein Bett und vergrub mein Gesicht in einem der Kissen. So ein arroganter Macho! Für wen hielt er sich denn bitteschön? Für Brat Pitt, oder was!? Wie konnte er es wagen mir Vorschriften machen zu wollen, mit wem ich befreundet war und mit wem nicht! So ein elendiger Arschkopf! Wütend schmiss ich mein Kissen an die nächstbeste Wand und fluchte vor mich hin. Das Klopfen an meiner Tür bemerkte ich gar nicht und plötzlich stand Sammy im Türrahmen und musterte mich belustigt. „Alles okay bei dir?“
„Ich… nein! Mein blöder Stiefbruder macht mich wahnsinnig.“ Sam schloss leise die Tür und kam auf mich zu und ließ sich neben mir aufs Bett fallen. „Ich hab es gehört. Wieso habt ihr euch gestritten?“ Seufzend verschränkte ich die Arme über meinen Augen. Was um Himmel willen sollte ich denn Sammy jetzt erzählen? „Ach wir streiten uns irgendwie ständig. Er versucht immer über mich zu bestimmen und den großen Bruder raushängen zu lassen. Das macht mich wirklich noch wahnsinnig.“ Sammy lachte. „Sag nicht er hat dich vor mir bösen Jungen gewarnt?“
„Doch und vor allen anderen bösen Jungen da draußen auch.“
„Mensch der nimmt seine Bruderrolle ja ganz schön ernst.“
„Wenn du wüsstest.“ Wenigstens hatte ich so Sammy nicht belügen müssen. „Wir können ihn ja ein bisschen ärgern.“ Sofort klingelten bei mir die Alarmglocken. Ich setzte mich auf und sah meinen besten Freund mit ernstem Blick an. „Auf keinen Fall. Glaub mir es ist besser für dich, wenn du dich von ihm fern hältst. Er ist ziemlich… naja… leicht zu reizen, wenn du verstehst was ich meine.“
„Er würde mir eine in die Fresse hauen.“ Ich lächelte schwach über Sammys schnelle Auffassungsgabe. „Auf jeden Fall
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