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Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu

Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu

Titel: Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Weiner
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und Sie treffen sich immer wieder. Wer ist dieser Mann, denken Sie vielleicht. Es interessiert mich, warum er alleine tanzen geht. Oder wenn Sie ein Mann sind, dann überlegen Sie vielleicht: Wer ist wohl diese Frau, sie hat etwas, das mich neugierig macht, mehr von ihr zu erfahren. Wie man anderen Menschen mit freundlicher Neugier begegnet, so kann man auch sich selbst gegenüber aufgeschlossen sein. Die Freundlichkeit dem eigenen Ich und Leben gegenüber wird Erinnerungen wecken und Zusammenhänge erkennbar machen. Bestimmt werden Sie manchmal erstaunt sein und sicher von der Erfahrung profitieren, deswegen machen Sie sich Notizen. Es wäre zu schade, diese wertvollen Impulse wieder zu vergessen. Notizen sind wie Verabredungen mit sich selbst.
    Werden Sie Ihr eigener Coach!
    Sie brauchen nicht unbedingt eine andere Person, die Sie darin unterstützt, neue Perspektiven für Ihr Leben zu finden und die Dinge aus einer anderen Sicht heraus oder von einer anderen Ebene aus zu betrachten. Sie können sich auch selbst ein reflektierender Spiegel sein, ohne, dass Sie direkt vor einem Spiegel sitzen.
    Ein Coaching hat immer zum Ziel, zu einem neuen Verhalten beziehungsweise zu neuen Haltungen in bestimmten schwierigen Situationen zu finden. Wenn das Coaching gut läuft, tauchen Lösungen, die bisher nicht in Sicht waren, am Horizont auf, echte Veränderung wird dadurch realistisch.
    Das englische Wort »Coach« bedeutet auf Deutsch »Kutsche«. Das trifft es gut: Ein Fahrzeug, das uns weiter bzw. zu anderen Orten bringt. Im Sport gibt es den Begriff schon lange: Der »Coach«, also der Trainer, holt aus dem Talent und der Motivation des Sportlers das Optimum heraus.
    Und so ist es eben auch im Coaching außerhalb des Sports: Der Coach unterstützt seinen Klienten in der Verwirklichung seiner Bedürfnisse oder Wünsche, macht Ziele und Lösungen gemeinsam mit dem Klienten sicht- und erfahrbar.
    Dabei sind immer die Fragen an den Klienten ein ganz wichtiges Mittel. Sie regen die Selbstreflexion an und führen damit zu neuen Sichtweisen. Wenn Sie nun Ihr eigener Coach sind, geht es darum, sich selbst zu befragen, und zwar in einer grundsätzlich wertschätzenden und liebevollen Art. Eine erste Frage könnte sein: Was war der Auslöser für mich, dieses Buch in die Hand zu nehmen?
    ) War es Neugier?
    ) Haben Sie das Buch empfohlen bekommen?
    ) War es ein »Wink mit dem Zaunpfahl«?
    ) Ein Rettungsanker?
    ) Haben Sie es einfach mal so gekauft?
    ) … oder gesucht und gefunden?
    Ich finde es immer sehr spannend, die ersten Impulse herauszufinden. Darin verstecken sich Hoffnungen, Sehnsüchte und Wünsche. Was uns drängt, bewegt und zieht, ist unbedingt eine Beachtung wert.
    Allerdings ist es gut, den roten Faden im Blick zu behalten, statt von einem Punkt zum anderen zu springen. Themen-Hopping nenne ich das. Vielleicht möchten Sie sich eine persönliche Prioritätenliste anlegen? Auf ihr können Sie notieren, welche Themen am dringlichsten sind, welche noch ein wenig Zeit haben und welche Sie zunächst hintanstellen wollen. Sie müssen sich aber nicht sklavisch an diese Liste halten! Manche Themen, Fragen etc. können sich auch von ganz alleine klären, indem Sie sich mit einem verwandten Thema befassen. Oder ein neues Thema tut sich auf, das spürbar dringlicher ist als das, womit Sie eigentlich als Nächstes arbeiten wollten.
    … Sie mögen keine Listen? Na, dann zeichnen Sie einen bunten Blumenstrauß, und geben Sie jeder Blume einen »Thema-Namen«. Oder malen Sie sich eine Villa Kunterbunt und jeder Raum steht dann für einen inneren Raum, den Sie gerne betreten würden.
    Ob Sie nun eine Liste führen oder sich Ihre Themen wie bunte Blumen »pflücken« –bleiben Sie jedem Thema gegenüber aufgeschlossen, das sich in Ihnen meldet und gebenSie sich die innere Freiheit, flexibel darauf zu reagieren!
    Ganz praktisch: Wann redet man mit sich?
    Das bleibt Ihnen überlassen. Manche Menschen brauchen einen festen Rahmen – fast wie bei einer Meditation, andere wieder befassen sich am liebsten beim Joggen, beim Putzen oder bei längeren Autofahrten mit den inneren Themen. Vom Selbstcoaching beim Autofahren würde ich eher abraten. Zum einen brauchen Sie Ihre Konzentration für den Straßenverkehr, zum anderen können Sie beim Autofahren nichts aufschreiben, was ich für sehr nützlich halte. Vielleicht dann eher eine längere Bahnfahrt nutzen?
    Letztlich ist es aber nicht wesentlich, wann und wo Sie sich mit sich

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