Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu
ist. Ziele werden gesetzt und man plant, wie diese zu erreichen sind.
Persönliche und berufliche Ziele können genauso gemanagt werden wie Projekte. Im Projektmanagement unterteilt man eine Strategie »vom Ende her« – also vom Ziel ausgehend – in viele kleine Etappenziele. Zuvor steht aber die Bestandsaufnahme, damit man das »Soll« (Ziel) mit dem »Ist« (Gegenwart) vergleichen und eruieren kann, was zwischen den beiden noch fehlt.
1. Bestandsaufnahme: Wo stehen Sie augenblicklich?
) Wie würden Sie Ihre momentane Situation beschreiben?
) Was haben Sie bisher erreicht?
) Welche Fähigkeiten sind für Sie dabei wichtig?
) Was können Sie bereits?
) Worin sind Sie sogar richtig gut?
2. Welches Ziel haben Sie?
) Notieren Sie Ihre Zielformulierung. Zur Erinnerung: Formulieren Sie Ihr Ziel positiv, deutlich, überprüfbar und planbar.
3. Projektplanung: Welche Ressourcen benötigen Sie für die Erreichung Ihres Ziels?
) Was brauchen Sie, um Ihr Ziel zu erreichen?
) Erkennen Sie Hürden oder Widersprüche?
) Können Sie Auskunft einholen, jemanden fragen?
) Ist jemand an der Umsetzung beteiligt?
) Wer unterstützt Sie bei der Erreichung Ihres Ziels?
) Wie werden Sie sich belohnen?
) Erkennen Sie Weiterbildungsbedarf?
) Wo oder von wem können Sie diese Kompetenzen erwerben?
) Was ist noch hilfreich?
4. Was motiviert Sie auf dem Weg?
Wie wichtig die richtige Motivation ist, zeigt das Folgende: In einer Quelle, die der Focus Ende 2010 veröffentlichte, gaben 59 Prozent der Befragten als Jahresmotto an, Stress abbauen zu wollen. 56 Prozent wünschten sich mehr Zeit mit der Familie, 52 Prozent wollten sich mehr bewegen, 49 Prozent mehr Zeit für sich selbst haben. Danach folgten die Vorhaben Gesundheit, Figur, Sparsamkeit, weniger Fernsehkonsum, weniger Alkohol und bei 12 Prozent fand sich am Schluss der Skala das Vorhaben, mit dem Rauchen aufhören zu wollen. 10 Prozent gaben ihre guten Vorsätze bereits innerhalb der ersten Woche auf. 20 Prozent innerhalb von ein bis drei Monaten. Doch immerhin gaben in dieser Studie 50 Prozent der Befragten an, dass sie ihre guten Vorsätze das ganze Jahr über halten.
Was macht den Unterschied? Zentral ist sicher der Wille, also sein Ziel reflektiert zu haben und wirklich erreichen zu wollen. Aber zusätzlich braucht man noch etwas anderes und das ist: Motivation. Je genauer Sie wissen, was Sie motiviert, desto besser können Sie Unterstützung in Form von Motivation von anderen erbitten beziehungsweise sich selbst motivieren. Was ich im Übrigen für den schlaueren Weg halte, denn dann sind Sie selbstständig und damit autark. Sie müssen nicht darauf warten, dass Sie jemand motiviert, sondern Sie wissen selbst, wie Anschub möglich ist.
In der Psychologie kennt man zwei Arten der Motivation: Die extrinsische Motivation kommt von außen (zum Beispiel durch eine Gehaltserhöhung, ein Lob oder eine Freundin, die uns zum Joggen abholt). Die intrinsische Motivation steckt in uns selbst. Wir joggen dann auch alleine, weil wir Freude daran haben. Es ist die innere Freude, die Lust, sich mit etwas zu beschäftigen, etwas anzustreben, anzugehen, sich weiterzubilden, sich auf den Weg zu machen. Das kann Ehrgeiz sein, Spieltrieb, Lust an der persönlichen Weiterentwicklung, Hilfsbereitschaft und vieles mehr. Profitieren Sie dabei auch von vergangenen Erfolgen. Was können Sie aus solchen Erfahrungen für Ihr neues Projekt lernen? Es ist nicht nötig, dass Sie das Rad immer wieder neu erfinden.
Ich finde für mich gerne äußere »Anker«, die mich an ein Ziel oder an meine Selbstmotivation erinnern. Das kann ein Stern sein, den ich mir hinhänge, ein Parfum, das mich begleitet, ein Ring, mit dem ich mir etwas verspreche oder ein Bild, kurzum, der Knoten im Taschentuch . Sie können sich freilich auch pinkfarbene Ente ins Badezimmer stellen.
Sprechen Sie gut von Ihrem Ziel, denn Veränderung will einen Plan und kein Problem.
Kaum ein Mensch motiviert sich für eine Veränderung, wenn diese als Problem diagnostiziert wurde. »Ich muss mich verändern, weil sonst …« – solche Gedankenketten führen eher in Sackgassen, als zum Ziel und im Wort »Problem« steckt eine bestimmte negative Energie, die wie ein Fuß auf der Bremse wirkt.
) »Ich muss abnehmen, weil mich sonst mein Mann betrügt.«
) »Ich hab ein Problem mit meinem neuen Chef.«
) »Ich muss länger am Arbeitsplatz sitzen, damit meine Gehaltserhöhung gerechtfertigt ist.«
) »Mein Problem ist,
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