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Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu

Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu

Titel: Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Weiner
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    Es gibt Datenbanken, in denen Menschen registriert sind, die ihre Erfahrung gerne weitergeben. Zum Beispiel bei den Business Angels. Sie können sich aber auch an ein Frauennetzwerk wenden, oder an Vereine, die ihre Aufgabe darin sehen, den Gedanken des Mentorings zu vermitteln, wie zum Beispiel die Käte Ahlmann Stiftung. Auch die Bundesregierung bietet solche Programme an. Allerdings, was Sie auf jeden Fall wissen müssen ist, »wofür« Sie gerne die Unterstützung hätten. Sie kommen um die Zielformulierung und eine Bedarfsanalyse also nicht herum. Überlegen Sie außerdem:
    ) Wie erreichen Sie diesen besonderen Menschen?
    ) Wer könnte Ihnen eine Tür öffnen?
    ) Wie wird Ihre Anfrage an diesen Mentor, die Mentorin klingen?
    ) Und, ganz wichtig: Welche Fragen würden Sie gern einem Mentor oder einer Mentorin stellen?
    Das Lernen von Vorbildern, wie schon mehrfach angesprochen, ist ein sehr interessantes Fachgebiet. Man kann viel von anderen Menschen lernen, wenn man den Blick schult und weiß, was man lernen will. In der Regel treffen sich Mentee und Mentor/Mentorin über einen Zeitraum von einem Jahr alle vier bis sechs Wochen. Ich liebe Mentoringprogramme und werde von Unternehmen als externe Beraterin oft angefragt. Auch im privaten Bereich habe ich eine kleine Gruppe von jungen Grafikerinnen, die ich als Mentorin begleite. Ich gebe mein Wissen weiter und es ist wunderschön für mich, diese jungen Frauen – die mich so inspirieren – in meiner Nähe haben zu dürfen.
    Sich mit einem anderen Menschen oder einer Gruppe auf den Veränderungsweg zu begeben, kann eine wirkliche Unterstützung sein. Besonders dann, wenn Sie vom Typ her lieber »gemeinsame Sache«, als etwas für sich alleine machen. Sie finden diese Menschen bei Seminaren, Weiterbildungen, Schulungen, Selbsthilfegruppen und Initiativen. Viele möchten sich gerne vernetzen, um Projekte, Aufgaben und Veränderungen nicht im Alleingang zu beschreiten. Nutzen Sie diesen großen Bedarf und strecken Sie auch hier den Finger. »Wer will mitmachen?«
    »Ich!!! Hier oben!!!!«
    Außerdem feiern sich Erfolge besser, wenn man sie gemeinsam zelebriert. Allein das ist schon für mich ein Grund, gemeinsam statt allein etwas zu wagen.
    Gemeinsam – im Tandem oder in der Gruppe zum Erfolg.

Kapitel 8 – Bekommt Ihr Schweinehund das richtige Futter?
    W enn Sie sich zu bestimmten Veränderungen und Zielen nicht aufraffen können, oder immer wieder über Hürden stolpern, dann liegt es vielleicht gar nicht an mangelnder Gemeinschaft oder zu viel Bequemlichkeit, sondern daran, dass Sie Ihrem Schweinehund die falsche Wurst hinhalten. Vielleicht schmeckt die ihm beziehungsweise Ihnen nicht. Menschen lernen und motivieren sich über ihre Sinne. Peilen Sie an Ihrem bevorzugten Sinn vorbei, dann wird Ihre Idee Sie nicht erreichen, obwohl sie von Ihnen höchstpersönlich kommt. Um ein Ziel, eine Veränderung zu realisieren, braucht es nicht nur eine Vision, eine Definition, Teilziele und Schritte, sondern Genuss, und der transportiert sich über die Sinne, die wir haben.

    Wir Menschen nehmen die Welt mit fünf Sinnen wahr:
    ) dem Sehsinn, über die Augen (visuell)
    ) dem Hörsinn, mit den Ohren (akustisch)
    ) dem Tastsinn, über die Haut (kinästhetisch / haptisch)
    ) dem Geruchssinn, über die Nase (olfaktorisch)
    ) dem Geschmackssinn, über Mund und Zunge (gustatorisch)
    So Sie gesund sind, werden auch Sie mit allen Sinnen kommunizieren und agieren. Dennoch räumen die meisten Menschen einem oder zwei Sinnen eine Art Vorzugsbehandlung ein.
    Ich zum Beispiel bin ein akustischer Typ. Das heißt, selbst wenn ich noch so übersichtlich beschriebene Flipchart-Blätter oder Mindmaps sehe, dann helfen die mir kaum weiter, das Gelernte dauerhaft aufzunehmen. Ich brauche das gesprochene Wort und muss den Lernstoff innerlich hören. Ich kommuniziere am liebsten akustisch, das heißt: Rufen Sie mich an, aber schreiben Sie mir besser keine SMS oder E-Mail. Oft »überlese« ich wichtige Informationen. Bei einer Freundin von mir kommt Gelerntes nur verfestigt an, wenn sie dazu eine schöne Tasse Tee, Kaffee oder Kakao trinken kann. Sie ist ein »Geschmacksnerv-Typ«. Und andere wieder brauchen das geschriebene Wort und dazu ein sie ansprechendes Ambiente. Vielleicht ein besonders gemütlicher Sessel, in dem sie in ein stilvolles Notizbuch schreiben …
    Petra, eine Frau aus einem Seminar, war auf sich stinksauer. Es war November und sie hatte ihren Vorsatz »mehr Sport

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