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Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu

Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu

Titel: Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Weiner
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beim klassischen gustatorischen Typ steht der Genuss an erster Stelle. Einfach nur wandern gehen? Hej, wo ist das tolle Wirtshaus, das leckere Picknick, der Weinkeller als Ziel?
    Sätze, die beim gustatorischen Typ gerne fallen:
    ) »Darauf trinken wir einen! «
    ) »Das schmeckt mir nicht« für »Das gefällt mir nicht.«
    ) »Die ist giftig!« Das verstehen Sie sicher.
    Und sollten Sie sich nach dem Weckerklingeln am liebsten noch ein- bis dreimal umdrehen und sich mit Behagen in die Kissen kuscheln, wenn Sie Ihre Bettwäsche und Handtücher nach Stoffart und Weichheit auswählen und wenn es Ihnen bei Duschgel und Hautlotion weniger auf den Duft, sondern eher auf die Konsistenz ankommt – ja, dann gehören Sie mit ziemlicher Sicherheit zu den kinästhetischen/haptischen Typen. Das heißt, Sie nehmen Ihre Umgebung vorrangig über die Haut und Tastgefühle wahr.
    Sätze, die beim haptischen Typ gerne fallen:
    ) »Das fühlt sich nicht gut an.« für »So ein Mist!«
    ) »Die Hose hat einen super Stoff.«
    ) »Ach, was bist du zart!« anstatt »Du bist aber sensibel.«
    Und? Was sind Sie für einer oder eine? Und Ihr Partner oder Ihre Partnerin?
    Vieles kann sich ändern, wenn Sie wissen, welcher Typ Sie sind. Sie werden dann vielleicht nicht mehr, wie ich, Ihren Mann in Grund und Boden reden, sondern einfach ohne viele Worte küssen, weil er das einfach besser versteht als 1000 Worte.
    Für Ihre Veränderung heißt das, dass Sie es sich wesentlich leichter machen, wenn Sie für die verschiedenen Etappen zu Ihrem Ziel Ihre persönlichen Sinnesfavoriten berücksichtigen. Nutzen Sie Ihren Lieblingssinn, um die für Sie optimale Lernumgebung zu schaffen, Lernpausen zu nutzen, und sich zu motivieren:
    ) Hörbücher, schöne Musik für den akustischen Typ.
    ) Ansprechende Farben, schöne Bilder und Skizzen für den visuellen Typ.
    ) Belebende Düfte, wohlriechendes Papier für den olfaktorischen Typ.
    ) Kleine Genusshappen als Belohnung für den gustatorischen Typ.
    ) Angenehme Stifte, ein bequemer, kuscheliger Sitz für den haptischen Typ.

    Training der Sinne
    Generell wäre es doch ausgesprochen schade, wenn wir nur einen oder zwei unserer so vielfältigen Sinne wirklich nutzen würden, oder? Es ist wichtig, seine bevorzugten Sinne zu kennen und diese einzusetzen, aber meine Empfehlung ist: Schicken Sie Ihre anderen Sinne ins Fitnesstraining.
    Das können Sie tun, indem Sie immer häufiger die anderen Sinne einsetzen oder registrieren, wie andere Menschen »ticken« (um das zu beschreiben wähle ich, die Akustikerin, natürlich ein Geräusch). Wenn Sie eher visuell veranlagt sind, dann ist es vielleicht an der Zeit, öfter mal zu berühren oder zu schmecken oder zu riechen. Wenn Sie demnächst shoppen gehen, schauen Sie sich das Kleid, das Ihren Augen schmeichelt, nicht einfach nur an. Lassen Sie den Stoff durch Ihre Finger gleiten und betrachten Sie sich die Farben. Macht der Stoff ein Geräusch? Oder riechen Sie einmal ganz intensiv an den Kräutern, die auf dem Markt feilgeboten werden. Wenn Sie eine Pflanze eintopfen, greifen Sie bewusst nach der Erde und fragen Sie Ihre Fingerspitzen, wie sich das anfühlt. Ihre etwas eingeschlafenen, vernachlässigten Sinne werden langsam wieder wach. Das bedeutet nichts anderes, als dass Sie neue Kanäle für neu Gelerntes öffnen und es dem Lernstoff damit leichter machen, sich festzusetzen. Das heißt, wenn Sie Ihre »untrainierten« Sinne wecken, dann fangen diese recht schnell an, für Sie und Ihr neues Lebensgefühl zu arbeiten! Was wiederum bedeutet: Sie haben Ihren Aktionsradius ein gutes Stück erweitert, können das Leben, Ihre Ziele und die Veränderung, die Sie planen, mehr – weil mit mehreren Sinnen – genießen, und kennen sich selbst wieder ein Stückchen besser!

Kapitel 9 – Wie Sie mit dem ABER umgehen
    W enn sich das »Aber« immer wieder meldet, kann ich Sie trösten: Auf dem Weg der Veränderung ist das »Aber« ein häufiger Trittbrettfahrer. Sie können es abschütteln, dann läuft es Ihnen nach, oder Sie bitten es zur Kasse. Denn so nervig wie »Abers« sind, können sie eine Menge bringen – wenn man sich ihnen zuwendet und sie nicht wie lästiges Ungeziefer vernichten will. So wie jedes Tierchen seine heilvolle Aufgabe auf der Erde hat, so findet sich auch beim »Aber« etwas, das uns nach vorne bringt. Aber betrachten wir uns das kleine Ding erst einmal wie unter dem Mikroskop:
    Das »Aber« ist nicht beliebt, denn es deckt einen Widerspruch auf,

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