Ich will dich. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)
Irgendwie hat dich seit gestern der Mut verlassen. Komm, Kleines.« Jonathan ging in eine Tür der hintersten Galerie.
Unschlüssig blickte Rachel ihm nach. »Jonathan, du weißt nicht, wie sicher das hier noch ist. Nicht, dass irgendetwas einstürzt.«
»Komm, Rach, es ist total aufregend hier unten. Sieh mal, da sind Wandmalereien.«
»Das kann nicht sein. Die Mayas waren doch keine Höhlenmenschen.«
»Dann komm her und sieh dir das an.«
Vorsichtig schritt Rachel durch die Tür. »Jon?«
»Hier hinten.«
Sie ging auf seine Stimme zu. Es war düster und stickig. Ein süßer Duft lag in der Luft. Waren es Blumen?
»Jonathan?«
Er antwortete nicht.
»Jonathan? Wo bist du?«
Wieder blieb ihre Frage unbeantwortet.
Auf einmal wehte ein starker Wind. Rachel erschrak. In diesem Moment fiel die steinerne Tür ins Schloss und sie stand im stockdunklen. Rachel schrie auf. Ihr Herz raste.
»Jonathan, Jonathan!! Oh, Gott, die Tür, die Tür ist zugefallen! Jonathan, wo bist du denn?!«
Sie hörte ihren eigenen Atem. Es war wieder stickig und warm, kein Wind regte sich mehr. Rachel war einer Panik nahe. Sie durfte nicht darüber nachdenken, was sich alles hier drin befinden könnte. Abgesehen von Schlangen und Spinnen, Ratten und sonstigen südamerikanischen gefährlichen Viechern, könnten hier auch irgendwelche Mumien liegen oder Skelette oder Gebeine oder ...
»Ganz ruhig, Rachel«, sprach sie sich selber zu, »alles wird gut. Dir passiert hier schon nichts. Jonathan hat dich nur nicht gehört, aber er wird dich finden. Hier ist nichts Schlimmes. Du hast es ja eben gesehen, als du hier hereingegangen bist. Nur die Ruhe. Jetzt langsam zur Tür zurückgehen. Du schaffst das, da bin ich überzeugt von.«
Langsam, die Hände nach vorne ausgestreckt wie eine Blinde, schob sie sich Richtung Tür. Ihr Atem ging schnell und der Herzschlag begleitete ihn. Sie hörte ein Knacken noch bevor sie die Tür erreicht hatte. Blitzschnell drehte sie sich um.
»Jonathan? Jonathan, bist du das?« Rachel schloss die Augen, damit ihre Angst, die nach und nach in ihr hochkroch, sie nicht überwältigte. Wieder ein Knacken. Sie riss die Augen in der Dunkelheit auf. Das ist alles nur ein Traum, dachte sie, alles nur ein Traum, gleich wache ich auf und alles ist gut.
Ein schwacher Lichtschein war in einiger Entfernung zu erkennen. Rachel konnte es nicht glauben. Sie fragte sich, wo der herkam und ob er schon die ganze Zeit dagewesen war. Unsicher wankte sie auf das Licht zu. Je näher sie kam, desto heller wurde es.
Plötzlich wurde sie gepackt. Sie schrie auf. Kräftige Arme hielten sie umschlungen. Ihr wurde der Mund zugehalten, während sie zum Licht gezerrt wurde.
Rachel zappelte, versuchte, sich aus der schraubstockähnlichen Umklammerung zu befreien, doch derjenige hatte sie fest im Griff. Als sie an einem Mauervorsprung vorbeikamen, erblickte Rachel das Unglaubliche. Ein riesiges Gebäude, das mit Fackeln gesäumt war. Hunderte von Menschen standen hier. Sie waren Mayas, denn auf ihrem Kopf war aufwendiger Schmuck befestigt, ihre Oberkörper waren nackt, ihr Unterleib war mit einem Lendenschurz bekleidet. An einem Pfeiler hockte in sich zusammengesunken Jonathan. Er war gefesselt und auf seinem Kopf klaffte eine Wunde. Rachel nahm das alles wie in einem Traum wahr. Sie wurde an einen anderen Pfeiler geführt und dort im Stehen festgebunden. Die Männer teilten sich in zwei Reihen, als wenn sie einen Gang freigaben.
Lange passierte nichts, und Rachel versuchte, Jonathan etwas zuzurufen. Er hörte sie nicht. Auf einmal ertönten zwei laute Gongschläge. Rachel zuckte zusammen. Durch die Mitte des Ganges kam ein Mann geschritten. Er war groß und trug einen wesentlich beeindruckenderen Kopfschmuck als alle anderen. Er schien ein Mayapriester zu sein, der Ranghöchste, genau, wie sie es in ihrem Buch gelesen hatte.
Rachels Mund war trocken, sie sehnte sich nach etwas Wasser. Ihr Herz klopfte schnell, als der Mayapriester direkt auf sie zukam und vor ihr stehenblieb. Er betrachtete sie von oben bis unten, dann riss er mit einer raschen Bewegung ihr T-Shirt auf. Rachel zog scharf die Luft ein und blickte ihm stolz entgegen. Der Mayapriester streckte die Hand aus und berührte Rachels Brüste. Seine sanfte Berührung ließ ihre Brustwarzen zum Leben erwecken und sie stellten sich auf. Er strich erst über die eine, dann über die andere Brust, ließ sich Zeit dabei. Rachel zog an ihren Fesseln, doch durch ihre Bewegung
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