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Ich will dich! (German Edition)

Ich will dich! (German Edition)

Titel: Ich will dich! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Kelly
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erbittert.
    “Ich habe kein Problem. Ich kann bloß nicht … will nicht … Herrgott noch mal, es geht nicht, Bridget. Es wird nicht wieder vorkommen.”

10. KAPITEL
    Als Nick es schaffte, einen weiteren Abend im Leather and Lace zu überstehen, ohne ihren Auftritt zu verfolgen, wurde Izzie sehr nervös. Er hatte gesagt, er könne damit umgehen, aber er verhielt sich ganz und gar nicht so. In den nächsten paar Nächten wollte sie ihn nicht danach fragen, weil sie nachts so fabelhaften Sex miteinander hatten, aber es machte sie doch schon etwas misstrauisch.
    Natürlich konnte sie ihn irgendwie verstehen. Wahrscheinlich hätte sie auch ein Problem damit, wenn andere Frauen ihren nackten Mann begaffen und sich überlegen würden, wie sie ihn bekommen konnten.
    Ihren Mann? War Nick ihr Mann geworden?
    Ja, irgendwann in den letzten Wochen war Nick ihr Mann geworden, gestand sie sich, als sie in die Küche ging, weil sie jetzt etwas Süßes brauchte. Nick hatte eben angerufen und gesagt, er käme in etwa einer Stunde. Vielleicht blieb ihr noch Zeit, zum Supermarkt zu laufen und sich etwas zu kaufen?
    Bevor sie jedoch ihre Schuhe anziehen konnte, klingelte das Telefon. Sie erkannte die New Yorker Nummer auf dem Display sofort und lächelte erfreut.
    “Van!”
    “Hallo, Süße!”, war die Antwort. “Es ist ja ewig her, wo hast du nur gesteckt?”
    Izzie war so froh, eine Stimme aus ihrem alten Leben zu hören, dass sie sich fragte, ob Vanessas Anruf ein Geschenk des Schicksals war. Die attraktive langbeinige Afroamerikanerin war eine gute Freundin aus ihrer Zeit bei den Rockettes.
    “Ich bin noch in Chicago.”
    “In der Bäckerei? Ich kann nicht glauben, dass du das so lange ausgehalten hast! Wie geht’s deinem Vater?”
    “Besser. Er will schon wieder an die Arbeit gehen.”
    “Na wunderbar, dann kannst du ja bald wieder nach Hause kommen. Denkst du immer noch daran, dich als Choreografin zu versuchen oder Unterricht zu geben?”
    Nicht allzu oft in letzter Zeit. Aber das sagte sie Vanessa nicht.
    Zum Glück schien ihre Freundin keine Antwort zu erwarten. “Du solltest bald zurückkommen. Du ahnst gar nicht, was du verpasst!” Vanessa erzählte ihr Anekdoten aus ihrem Leben und von den Rockettes und brachte Izzie damit so zum Lachen, dass ihr die Tränen kamen. Es waren amüsante Geschichten, aber dennoch fragte Izzie sich, ob ihre Freundin wirklich glücklich war. Sie klang … oberflächlich. Einsam. Gelangweilt.
    Was Izzie plötzlich wieder daran erinnerte, dass sie sich vor ihrer Knieverletzung auch nicht sehr viel anders gefühlt hatte.
    Alles, was Vanessa ihr beschrieb, waren Dinge, die auch Izzie in den vergangenen Jahren in New York getan hatte und überhaupt nicht mehr vermisste. Das Einzige, was ihr fehlte, waren ihre Freunde und ihre Wohnung. Über diesen Lebensstil war sie bereits hinausgewachsen, bevor sie gezwungen gewesen war, ihn aufzugeben.
    Ihn nun wieder aufzunehmen, klang nicht sehr verlockend.
    Was für ein verrückter Gedanke, nicht zu meinem alten Leben zurückzukehren, dachte Izzie. Als hätte ich hier etwas Besseres. “Und wen hast du in den Brunnen gestoßen, sagtest du?”, fragte sie zerstreut.
    “Diesen Pierre aus Paris. Nur glaube ich, dass sein Name wahrscheinlich eher Petey aus Poughkepsie oder weiß-ich-was war. Er war nicht französischer als mein trockener Toast heute Morgen.” Vanessa seufzte. “Warum sind Männer so enttäuschend?”
    “Nicht alle”, sagte Izzie, ohne nachzudenken.
    “Ah! Erzähl. Wer ist er? Was tut er? Seit wann bist du mit ihm zusammen?”
    Da Izzie niemanden hatte, dem sie sich wirklich anvertrauen konnte, seit sie hier war, begann sie Vanessa alles zu erzählen.
    “Oh, Süße, das klingt ernst”, meinte Vanessa, als Izzie ihren Bericht beendet hatte. “Ich erinnere mich, dass du von diesem Nick gesprochen hast. Er könnte ein Mann sein, für den es sich lohnt, das Tanzen aufzugeben … Wie hieß der Laden noch, wo du jetzt tanzt?”
    “Leather and Lace.”
    “Du meine Güte, Iz, du strippst!”
    “Ja, ich strippe. Und es macht mir unheimlich viel Spaß.”
    Vanessa wollte alles wissen und stellte viele Fragen. “Das hört sich gut an”, sagte sie dann. “Weißt du, ich überlege nämlich, ob ich an einem Erotiktanzkurs in meinem Fitnesscenter teilnehmen soll. Aber sie haben eine lange Warteliste dort.”
    “Du scherzt.”
    “Nein, Süße, keineswegs. Es ist total in – sie haben eine dreimonatige Warteliste, und alle, die ich

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