Ich will dich! (German Edition)
er verstellte ihr den Weg. “Du willst doch eigentlich viel lieber bleiben.”
“Nein, das will ich nicht, Ted.”
Er packte sie am Arm. “Nicht mal, um ein paar Minuten mit mir zu plaudern?”
“Nicht mal das”, beharrte sie und entzog ihm ihren Arm.
Ihr aufgebrachter Ton schien endlich zu ihm durchzudringen, denn plötzlich wurde er wütend und versetzte ihr einen so harten Stoß gegen die Schulter, dass sie zurücktaumelte und mit dem Po auf ihrem Schreibtisch landete.
“Na, siehst du.” Ted spreizte grinsend ihre Schenkel und drängte sich dazwischen.
“Lass mich los!”
“Noch nicht, Süße.”
Bridget griff hinter sich nach einer Schere oder einem Hefter, fand aber nur eine kleine Schreibtischuhr, mit der sie Ted gegen die Schulter schlug.
Seine Nasenflügel blähten sich, seine Augen wurden schmal vor Wut. “Du willst es also auf die harte Tour?”
“Lass mich los, oder ich schreie!”
Bevor sie mehr sagen oder auch nur denken konnte, hörte sie etwas, das sich wie ein rettender Engel anhörte. Aber es war kein Engel, sondern Dean.
“Lass sie los, du verdammter Mistkerl!”, brüllte er.
Und plötzlich wurde Ted von ihr zurückgerissen und auf die andere Seite des Raums geschleudert. Bridget sah ihn hart gegen die Wand prallen und in sich zusammensacken. Er schrie auf, vor Furcht oder Schmerz oder sogar beidem.
Er hatte auch allen Grund zur Furcht, weil Dean schon wieder nach ihm griff. “Du bist ein toter Mann.”
Teds Mut verließ ihn angesichts der unerwarteten Bedrohung. Bevor Dean ihn packen konnte, sprang er auf und stürzte aus der Tür.
Bridget zitterte und rang nach Luft. “Danke, Dean.”
Noch immer wutentbrannt, fuhr Dean zu ihr herum. Das war nicht mehr der nette, ruhige Dean, sondern ein gefährlicher, von hemmungsloser Wut entbrannter Mann. “Was zum Teufel war hier los?”
Bridget konnte nur den Kopf schütteln. “Er muss getrunken haben. Es ist das erste Mal, dass er … Ich meine, er ist ein Fiesling, aber ich hätte nie gedacht, dass er …”
“Würdest du aufhören, dich so aufreizend zu kleiden, würden solche Kerle es vielleicht gar nicht erst versuchen.”
Sie starrte ihn entgeistert an. “Was soll das heißen?”
“Sieh dich doch mal an”, stieß er wütend hervor und zeigte auf ihre noch immer weit gespreizten Beine.
Bridget versuchte, sie zu schließen, aber Dean trat zwischen sie, bevor sie dazu kam, schob seine Hände in ihr Haar und presste seinen Mund auf ihren. Sie spürte seinen harten Körper, als er sie tief und leidenschaftlich küsste, und konnte nicht einmal versuchen, die sinnliche Hitze zu ignorieren, die sie durchflutete.
Sie schlang ihm die Arme um den Nacken und erwiderte den Kuss mit der gleichen Leidenschaft, während sie sich verführerisch an ihn drängte.
Und dann war es auch schon vorbei. Dean ließ sie los und taumelte ein paar Schritte zurück. “Bridget, es tut mir …”
Sie brachte ihn mit erhobener Hand zum Schweigen. “Nein, okay? Sag nichts. Ich wollte das. Vielleicht brauchte ich es sogar, um Ted aus meinem Gedächtnis zu verdrängen. Ich sitze nicht freiwillig hier auf diesem Tisch – er hat mich hinaufgestoßen.”
Dean drehte sich instinktiv wieder zur Tür herum.
“Er ist weg. Danke, dass du rechtzeitig gekommen bist.”
Dean fuhr sich mit den Händen durch das Haar. “Ich kümmere mich um ihn, Bridget.”
“Das wird schon Marty tun.” Sie trat näher und lächelte ihn zaghaft an. Weil jetzt kein Zweifel mehr daran bestand, dass Deans Interesse an ihr nicht nur freundschaftlicher Natur war. Dieser Kuss – und seine instinktive körperliche Reaktion darauf – verriet ihr, dass er mehr wollte. “Man könnte jetzt wohl sagen, du bist mein Held, nicht wahr?”
Dean starrte sie an, dann zog er sie in seine Arme. Aber diesmal küsste er sie nicht, sondern streichelte ihr nur den Rücken. “Es tut mir leid, was ich gesagt habe.”
“Schon gut. Du warst wütend.” Bridget lächelte ihn an. “Ich fand es irgendwie sexy.”
Für einen Moment sah er so aus, als wäre er versucht, das Lächeln zu erwidern. Aber dann erschien ein harter Zug um seinen Mund. “Es tut mir auch leid, dass ich dich geküsst habe. Das hätte ich nicht tun sollen.”
“Ich wollte …”
“Nein”, unterbrach er sie. “Es war ein Fehler, Bridget. Und es wird nicht noch mal vorkommen.”
Sie konnte nicht glauben, dass er sie erneut zurückwies. “Was hast du eigentlich für ein Problem?”, entgegnete sie
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