Ich will dich jetzt | Erotische Geschichten (German Edition)
ihr immer wieder anbot, warum sollte sie nicht die Wahrheit sagen?
»Dann gehe ich jetzt!« Howard stand auf.
»Nein!« Panisch packte sie seinen Hemdsärmel und zog ihn wieder zurück auf seinen Stuhl. »Bitte geh nicht. Ich brauche jetzt jemanden.«
Howard blickte sie ernst an. Er war anscheinend noch nicht überzeugt.
»Ich habe … also … Es geht um Elliott.«
»Weiter.«
»Er wollte …! Aber ich …«
»Du wolltest nicht!«
»Ja, so ähnlich
...«
»Warum? Wo ist dein Problem?«
»Ach, das kann ich nicht so einfach sagen … Es ist ja nicht so, als wenn man einen Fernseher repariert.«
»Was hat der Fernseher mit Sex zu tun? Es geht doch hier um Sex, oder?«
»Pst, nicht so laut.« Schnell blickte sich Linda um. Ein junger Mann vom Nachbartisch mit seiner Freundin blickte herüber. »Ja«, flüsterte sie, »es geht um Sex.«
»Und?«
»Ich
hab’s noch nicht getan.« Mit angehaltenem Atem blickte sie Howard an. Sie beobachtete sein Gesicht genau. Ein minimaler Ausdruck des Unglaubens huschte über sein Gesicht, dann sah er sie eine Weile an und senkte den Blick, anscheinend um sich zu sammeln.
Dann sah er ihr gerade in die Augen und sagte: »Das macht doch nichts. Irgendwann ist immer das erste Mal.«
»Ich hätte es bestimmt versaut.«
»Glaube ich nicht. Ich glaube, jetzt hast du es versaut.«
Sauer blickte sie ihn an. »Wie bitte?«
»Komm, Linda, es waren deine Worte, und du wolltest eine Meinung von mir.«
»Ich habe dich nicht explizit darum gebeten.«
»Nein, aber du hast es impliziert.«
Linda schüttelte den Kopf. »Das führt doch alles zu nichts.«
»Hör mir mal zu, Süße!« Howard beugte sich nach vorn. »Ich bin ein Mann. Wenn ich eine Freundin habe, die mir, während wir im Bett sind und ich ihren Körper erkunde, sagt, sie hätte noch nie mit einem Kerl Sex gehabt, dann würde ich das Ganze langsam angehen lassen und sie in den Liebesakt Stück für Stück einweihen. Und zwar so, dass ich sie zum Stöhnen und Jammern bringe, sodass sie nie wieder aufhören möchte.«
Linda spürte, wie sich in ihrem Schoß die Feuchtigkeit sammelte. Ihr Herz beschleunigte sich, ihr Atem ging schneller. Solche Worte hatte sie noch nie zuvor von ihm gehört. Hatte Howard sie etwa gerade nur mit seinen Worten scharf gemacht? »Und was würdest du mit der Frau tun?«, rutschte ihr heraus. Sie merkte, dass es zu spät war, um es zurückzunehmen.
Howard lächelte. »Ich würde mit meiner Hand zwischen ihre Beine gleiten und ihre Muschi berühren. Sanft darin herumstreichen und leicht über den Kitzler streicheln. Dann würde ich ihr Zentrum erkunden und langsam mit einem Finger in ihre Spalte tauchen.«
Linda zog scharf die Luft ein und wurde feuerrot. »Okay, das reicht. Das ist interessant. Aber ich muss jetzt los.«
»Linda, warte. Hey, du wolltest es wissen.«
»Ja, ja, schon gut, es war eine schöne Reise. Wir sehen uns.« Sie beugte sich schnell zu ihm und gab ihm einen flüchtigen Kuss. Er hielt sie an den Schultern fest. »Linda
...«
»Nein, Howard, bitte. Ich habe für heute genug gehört. Es ist meine Schuld, dass ich dich gefragt habe.« Ich Herz klopfte zum Zerspringen. Sie wusste, wenn er sie noch länger mit seinen kräftigen Händen festhalten würde, dann würde sie ihn küssen. Noch mehr Röte schoss in ihr Gesicht. Augenblicklich machte sie sich von ihm los und sagte: »Ich ruf dich an. Mach’s gut.«
Er nickte. »Ja, du auch.«
***
Linda lief durch die verschneiten Felder. Normalerweise war das immer ihre Joggingstrecke. Doch im Winter schwang sie sich lieber auf ihren Hometrainer, da es so früh dunkel wurde. Nun brauchte sie diese Strecke, um nachzudenken. Was war da im Café mit ihr passiert? Was hatte Howard in ihr ausgelöst? Noch nie hatte er so anzügliche Sachen gesagt. Sie kannte ihn schon so lange und er war ihr so vertraut, dass sie mit solch einer Reaktion ihres Körpers auf seine Worte nicht gerechnet hatte. Wahrscheinlich war das nur eine Überreaktion, weil sie an Elliott gedacht hatte. Wie konnte sie nur mit Elliott weiterkommen, wenn sie sich nicht beim Sex mit ihm blamieren wollte?
An dem Abend hatten sie tatsächlich nichts weiter getan, als Tee zu trinken. Irgendwann hatte Elliott sie gefragt, ob sie darüber reden mochte, doch sie hatte nur den Kopf geschüttelt. Es war eine sehr schweigsame Küchenrunde gewesen. Dann war Elliott mit den Worten, er müsse am nächsten Tag früh raus, aufgestanden. Er hatte sie gefragt, ob sie bei ihm
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