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Ich will dich jetzt | Erotische Geschichten (German Edition)

Ich will dich jetzt | Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Ich will dich jetzt | Erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Taylor
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Pablo kam einen Schritt auf Jana zu. »Ihr widersetzt Euch wissentlich meinen Anweisungen und werdet vor versammelter Mannschaft auch noch frech und aufmüpfig! So, so ... das hab ich gern!« Er rieb sich die Hände und ein fieses Grinsen glitt über sein Gesicht. »Da fällt mir auch schon etwas Wunderbares ein!«
    »Captain, bitte, so habt doch Verständnis«, versuchte Jana es erneut, da sie sich schon an den Mast gebunden sah.
    »Nein, Jana, auch wenn Ihr unsere Schiffsärztin seid. Es geht darum, dass Ihr meine Anweisungen nicht befolgen wolltet. Wenn das jeder aus der Mannschaft macht, dann haben wir ein buntes Chaos auf meinem Schiff.« Der Wind drehte sich und ließ wieder die Segel erzittern und knallen. Alle Passagiere blickten nach oben.
    »Sie soll auf die Wasserschaukel. Ihr schaukelt doch gern, oder, Jana?«
    »Was?« Verunsichert guckte sie ihn an. Dann glitt ihr Blick zu Miguel. Er sah sie ratlos an und zuckte leicht mit den Schultern. Sofort schwenkte sie zu José. Er war schon länger auf dem Schiff und musste es wissen. Und er wusste es! Sein starr geradeaus gerichteter Blick bewies es ihr.
    »Sir!« Sein Wort schnitt in den Wind.
    Der Captain blickte sich zu ihm um. »Was?!«
    »Das könnt Ihr nicht tun!«
    Er lachte schmutzig. »Was? Wieso kann ich das nicht tun. Ich kann alles tun!«
    »Wir werden einen Orkan bekommen. In dem Falle wäre es nicht tragbar, unsere Ärztin solch einem Risiko auszusetzen.«
    »Ach, kommt, José, was ist nur mit Euch los?! Das macht doch gerade bei so einem Wetter erst richtig viel Spaß! Aber ich sehe schon, Ihr verweichlicht genau wie Miguel. Dann muss ich eben meine beiden besten Männer dafür einsetzen: Rodney, Leon! Los, holt die Schaukel, fesselt unserer kleinen aufmüpfigen Maus die Hände, und runter mit ihr!«
    Das Schiff schwankte bedrohlich, als Jana nach und nach verstand, was mit ihr gemacht werden sollte. Sie drehte sich rasch um und rannte Richtung Luke. Doch Miguel hatte Anweisungen bekommen, sie zurückzuhalten. Er tat es und erreichte sie augenblicklich.
    »Warum tust du das?«, fragte sie ungläubig.
    »Ich habe keine Wahl …«
    Sie riss sich los und rannte die Luke hinunter, sprang die letzen Stufen. Miguel erwischte sie und hielt sie nun eisern fest. »Mach’s mir doch nicht so schwer, Jana!«, keuchte er.
    »Warum lässt du mich nicht einfach in meine Kajüte flüchten, damit ich nicht auf diese Schaukel muss. Bitte!«
    Langsam schüttelte er den Kopf. »Das darf ich nicht. Außerdem würden sie die Tür einschlagen und dich so oder so holen. Und dann wäre ich auch noch mit dran. So bin ich wenigstens frei und kann einschreiten, wenn dir etwas wirklich Schlimmes zustößt.«
    Jana nickte langsam. Sie merkte, wie ihr die Tränen kamen. Langsam wurde es alles ein bisschen viel für sie: die Quallen, Garys Fieber, ihre Ohnmacht in allem, was sie tat und nun die Ungewissheit, was sie auf dieser Schaukel erwartete. Leise sagte sie: »Ich habe Angst.«
    Miguel zog sie dicht zu sich ran, schlang die Arme um sie und flüsterte: »Ich weiß.«
    Nach einer Weile schob er sie ein Stück von sich weg, berührte ihre Lippen mit seinen. Mit geschlossenen Augen nahm sie seine Zärtlichkeit dankbar entgegen und erwiderte seinen Kuss.
    Die Unterbrechung ließ nicht lange auf sich warten. »Komm sofort mit der Kleinen nach oben, aber zackig!«, rief Rodney ungehalten, als er Miguel mit Jana eng zusammenstehen sah.
    ***
    Ohne mit der Wimper zu zucken, ließ Jana die Prozedur, gefesselt und auf die Schaukel gehievt zu werden, über sich ergehen. Ihr Herz schlug stark in ihrer Brust und sie hoffte, dass es nicht so schlimm werden würde. Die Schaukel wurde wie die Pinasse neben dem Schiff nach unten gelassen und kurz vor der Wasseroberfläche wurde das Runterlassen gestoppt. Ihre Füße berührten das Meer. Kam eine höhere Welle, schlug ihr das Wasser über die Knie. Da nicht nur ihre Hände auf dem Rücken gefesselt waren, sondern auch rechts und links an den Vertäuungen befestigt waren, hatte Jana keine Chance, sich zu bewegen. Lediglich die Füße konnte sie hochziehen.
    Ungläubig starrte sie auf die Wellenberge, die sich vor ihr auftürmten. Sie waren wesentlich höher geworden als vorhin, wo sie in der Pinasse gepaddelt war. Kurz überlegte sie, um Hilfe zu rufen, doch die Leute würden sie nur auslachen und der Captain würde sie noch länger hier unten baumeln lassen, weil Jana dann eine noch größere Attraktion für alle Passagiere gewesen wäre. So

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