Ich will dich noch mehr. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)
lieber der Polizei überlassen?«
Unbemerkt steckte Terry den Zettel in ihre Tasche. »Von mir aus.« Sie versuchte, betont gelassen zu sein.
»Die Polizei kommt schon«, sagte einer der Umstehenden.
Terry stand auf und ihr Blick schoss nach draußen. »Verdammt! Wer hat sie gerufen?«
»Der Wirt«, antwortete jemand.
Wenn die Polizei sie jetzt festnahm, würde das ihren Auftrag immens verzögern. Zwar würde sich aufklären, dass sie Undercover für MI5 arbeitete, weshalb sie auch befugt war, Attentäter mit einer Kugel auszuschalten. Aber erstens, würde ihre Deckung auffliegen und zweitens, würde sie sich somit noch weiter von ihrer Kontaktperson entfernen. Vorausgesetzt, diese Frau war nicht Mary! Denn Terrys Instinkt sagte ihr, dass es sich bei der Toten definitiv nicht um Mary handelte.
»Na, nervös, Kleines?«, lächelte Alan Bates.
»Ich habe Ihnen Ihr verdammtes Leben gerettet. Sie könnten ruhig netter zu mir sein«, fauchte Terry ihn an.
»Stimmt. Fragt sich nur, warum Sie das getan haben. Doch wohl nicht, weil Sie eine Schwäche für mich haben, oder?«
Terry kam nicht zu einer Antwort. Sie stürzte Richtung Hinterausgang. Zeitgleich wurden zwei Türen geöffnet, die Vorder- und die Hintertür.
»Hey, lasst sie nicht entkommen, sie hat eine Frau umgebracht«, hörte Terry jemanden hinter sich rufen. Dann brach Tumult aus.
Terry rannte durch die Nacht und blinzelte, wenn ihr Schneeflocken in die Augen wehten. Sie schlidderte um ein paar Ecken und konnte ihr Auto schon in weiter Ferne sehen. Nur noch ein paar Meter. Sie schlich an einigen Häusern vorbei und wühlte schon in ihrer Tasche nach dem Autoschlüssel, als sie von einem festen Griff zurückgezogen wurde. Mit einem erstickten Schrei versuchte sie, sich von ihrem Angreifer loszumachen und ihren Revolver aus der Tasche zu ziehen. Doch er war stärker. Beide rangen im Schnee und fielen schließlich zu Boden. Schnell erkannte Terry, dass es Alan Bates war. Mit einem gekonnten Griff hatte er sie schließlich außer Gefecht gesetzt. Sein Atem ging stoßweise, genau wie Terrys. Ihre Gesichter waren sich ganz nahe.
»Was wollen Sie? Wollen Sie mich hinter Gitter bringen?«, keuchte Terry.
»Was haben Sie da vorhin eingesteckt?«
»Wie bitte?«
»Die Brieftasche – was haben Sie herausgenommen?«
»Verdammt, ich habe Ihr Leben gerettet!«
»Das war auch sehr ehrenhaft von Ihnen. Aber darum geht es jetzt gerade nicht. Was haben Sie eingesteckt?«
»Deshalb werfen Sie mich in den Schnee und riskieren, dass wir beide an einer Lungenentzündung krepieren?«
»Los, sagen Sie schon, oder soll ich mir selber Klarheit verschaffen?«
»Ach, hol Sie doch der Teufel«, zischte Terry.
»Na schön, wie Sie meinen.« Ohne zu zögern packte Alan Bates ihre Hände mit einer Hand und griff ihr ans Revers.
»Lassen Sie das!«, rief Terry und versuchte, sich aus dem Griff zu befreien. Sie wand sich so sehr, dass Alan Bates halb auf sie rutschte und sie mit seinem Gewicht auf dem Boden hielt. Terry zappelte und kämpfte, doch gegen sein Köpergewicht konnte sie nicht viel ausrichten. Bates glitt mit einer Hand in ihre Jacke und suchte die Innentasche. Dabei stieß er an ihren Busen. Sofort stellte sich ihre Brustwarze auf und drängte gegen den Stoff. Sie war verlangend und Terry war es auch. Sie spürte wieder dieses Kribbeln, das diesmal nicht nur durch ihren Körper strömte, sondern sich auf ihren Unterleib konzentrierte.
Alan Bates musste etwas bemerkt haben, oder er hatte selber das Verlangen. Seine Hand legte sich auf eine ihrer Brüste und knetete sie. Dann blickte er ihr in die Augen und sprang hoch, während er sie mit sich zog.
Terry schüttelte die Gefühle ab und bellte: »Was soll das, was haben Sie vor?«
Wortlos zerrte er sie hinter sich her und presste sie an die nächste Rückwand eines Hauses. Schwach leuchtete eine Laterne in der Nacht. Der Schneefall wurde heftiger. Keuchend standen sich beide gegenüber, konnten sich in der schwachen Dunkelheit kaum erkennen. Dieser Mann machte sie verrückt und weckte die bei ihrem Job sonst so gut unter Kontrolle gehaltenen Gefühle. Auch wenn er ihr lästig war und sie ihn dringend abschütteln musste, er wühlte ihr Inneres auf.
»Wo ist dieser verdammte Zettel?«, zischte er.
»Warum? Er war nicht für Sie bestimmt!«
»Ach ja, für Sie vielleicht?«
»Wäre möglich.«
»Ich zähle bis drei …« Bates zog eine Waffe.
Terry erschrak. Damit hatte sie nicht gerechnet.
»Was soll das?
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