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Ich will doch nur küssen

Ich will doch nur küssen

Titel: Ich will doch nur küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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gewusst. Damit hat er auch den kümmerlichen Rest meines Ansehens zerstört, und einen Großteil meines Selbstvertrauens gleich mit.«
    Ethan stand auf und schloss sie erneut in die Arme, umhüllte sie mit seiner Wärme.
    »Du kannst nichts für deinen Vater oder für das, was er getan hat.«
    »Was, wenn ich gewusst habe, dass Carter über die Machenschaften meines Vaters informiert war? Immerhin habe ich ihm damit gedroht, ihn zu verpfeifen, um ihm im Zuge der Scheidung eine ganz erkleckliche Summe aus dem Kreuz zu leiern. Was sagt dir das über mich?«
    Ethan strich ihr über die Haare. »Es sagt mir, dass du clever bist. Aber es bedeutet noch lange nicht, dass du bist wie er.«
    »Wie konnte mein eigener Vater mich derart missbrauchen?« Jetzt konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten, selbst wenn sie es gewollt hätte.
    »Er hat jeden missbraucht.«
    Ethan hielt sie einfach in den Armen und tröstete sie, bis sie sich wieder etwas gefangen hatte.
    »So, jetzt haben wir genug über mich geredet.« Faith nahm sich ein Taschentuch aus der Packung, die auf dem Tisch lag, und wischte sich die Tränen ab. »Du hast in deiner Nachricht erwähnt, dass du mit dem Direktor von Birchwood gesprochen hast. Wie ist es gelaufen? Haben sie Tess problemlos aufgenommen?«

Kapitel 18
    Ethan hatte nicht die geringste Lust auf dieses Gespräch. Er hätte auf seinen gesamten Besitz verzichtet, wenn die Angelegenheit damit vergessen und vergeben gewesen wäre. Bekümmmert betrachtete er die Frau, die er liebte, denn was er ihr zu sagen hatte, würde ihr gleich den nächsten herben Schlag versetzen.
    Er zog seinen Stuhl etwas näher zu Faith heran.
    »Tess hatte einen großartigen Tag. Sie hat eine Führung durch die Schule bekommen und durfte sich schon mal von den unzähligen Unterrichtsmaterialien überzeugen, die im Kurs zum Einsatz kommen werden. Ich weiß schon, was ich ihr zu Weihnachten schenken werde«, sagte er lachend, um dem eigentlichen Thema noch etwas aus dem Weg zu gehen.
    Faith lächelte. »Also, wenn du mich fragst, ist die Tatsache, dass Kelly ihre Schwester bei dir abgeladen hat, das Beste, was Tess – und dir – je passiert ist, oder?«
    Er streckte den Arm aus und streichelte ihr über die Wange. »Nein, in meinem Fall bist du das.«
    Sie schüttelte den Kopf, aber ihre Gefühle für ihn spiegelten sich ganz deutlich in ihren Augen und ließen sein Herz unvermittelt Hoffnung schöpfen.
    Er zweifelte nicht mehr daran, dass sie ihn auch liebte. Aber obwohl ihm das Gespräch von heute früh mit seiner unerwiderten Liebeserklärung noch in schmerzvoller Erinnerung war, wollte er nicht, dass sie ihm ausgerechnet jetzt ihre Liebe gestand, wo er doch gleich gezwungen war, ihr das Herz zu brechen. »Während Tess durch die Schule geführt wurde, habe ich mich mit dem Direktor unterhalten«, fuhr er deshalb hastig fort.
    »Und, wird sie aufgenommmen?«, fragte Faith.
    Er nickte. »Ja, sofern ich der Birchwood Academy einen fetten Scheck ausstelle und mich in den Vorstand aufnehmen lasse. Natürlich hat der Direktor erwähnt, dass die Schule etwas konservativ ist und es Tess nicht schaden könnte, wenn sie sich eine neue Frisur zulegt, damit sie besser ins Bild hineinpasst. Das weiß sie allerdings noch nicht.«
    Faith lachte. »Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sie dazu bereit ist. Sie ist bestimmt total aus dem Häuschen!« Ihr Lächeln ließ ihr Gesicht leuchten, und ihre ausdrucksvollen Augen strahlten vor Glück. »Wo ist sie eigentlich?«
    »Oben auf ihrem Zimmer. Sie hat vorhin ihre Schwester Kelly angerufen, und seither hört sie zur Feier des Tages bei ohrenbetäubender Lautstärke Musik.« Ethan musste wider Willen grinsen.
    »Das ist ja toll! Aber du im Vorstand? Willst du das überhaupt?« Typisch Faith – immer um sein Wohl besorgt.
    Er schüttelte den Kopf. »Ich bin nicht sonderlich scharf drauf, aber für Tess werde ich das schon einmal im Monat durchstehen – oder wie oft die Sitzungen eben stattfinden.« Er nahm ihre Hand und malte mit dem Daumen bedächtige Kreise auf die empfindliche Haut über ihrem Handgelenk.
    Sie schauderte wohlig, und er fand es schön, dass sie so sensibel auf seine Berührung reagierte.
    »Was genau wollen sie denn von dir?«, fragte sie.
    »Laut Adam Spellman mein Vermögen und meine Geschäftserfahrung.« Er zuckte die Achseln. »Ich persönlich glaube ja, dass er bloß jederzeit problemlos an mein Geld kommen will, sollte es denn notwendig werden.«
    Faith schaute

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