Ich will es hart
Gerät mal auszuprobieren, spukte ihr allerdings unentwegt im Kopf herum. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus.
Kurz darauf saß sie nackt auf ihrem Bett, die Kissen in den Rücken gestopft, in leicht schräger Position. Die Nachttischlampe war auf ein angenehm schummriges Licht gedimmt, und aus den Lautsprechern vom Wohnzimmer klang durch die offen stehenden Türen leise Instrumentalmusik.
Aurelia war aufgeregt wie schon lange nicht mehr. Sie war keine Meisterin der Selbstbefriedigung. Ihre Erfüllung fand sie am ehesten, wenn sie sich im Halbschlaf nach einem schönen Traum selbst berührte. Aber so voller Bewusstsein zu masturbieren und auf einen Höhepunkt hinzuarbeiten, war für ihren Geschmack sehr unromantisch. Dennoch genügten wenige Minuten, in denen sie mit geschlossenen Augen sanft ihre Nippel streichelte, diese zu verhärten und in ihrer Vagina ein erstes sehnsüchtiges Ziehen zu entfachen.
Jetzt oder nie. Sie konnte es auf einmal nicht länger erwarten herauszufinden, wie sich der Vibrator tief in ihrem Inneren anfühlen würde. Was war schon dabei, redete sie sich mutmachend ein. Sie würde ignorieren, woher der Vibrator kam, und sich einfach der Lust hingeben. Allein der Gedanke daran versetzte ihren Körper in ein sinnliches Kribbeln, wie sie es schon lange nicht mehr erlebt hatte.
Der Verpackung war eine kleine Tube mit Gleitgel beigelegt. Sorgfältig verteilte sie ein wenig davon auf dem Vibrator. Das Gesicht auf der Spitze schien ihr zuzuzwinkern, als sie es mit gespreizten Beinen zwischen ihren Schamlippen versenkte. Nervös hielt sie die Luft an und schob langsam weiter.
Das Gefühl war gut. Es war angenehm, so ganz und gar ausgefüllt zu sein. Ihre Vagina zog sich zusammen, bettete den Kunstbengel willkommen in ihrem Schoß ein. Seufzend schloss Aurelia die Beine, um ihn am Herausrutschen zu hindern, lehnte sich zurück und streichelte erneut ihre Brüste.
Auf einmal waren jegliche Gedanken unwichtig. Sie genoss ihre eigenen Berührungen, die Erregung, die mit Macht ihren Körper überflutete, mehr und mehr von ihr Besitz ergriff. Ihre Haut war sensibel, und Aurelia lächelte unter ihren eigenen Berührungen. Ihre Perle pochte sehnsüchtig, und sie rieb sanft darüber, die Handfläche auf dem zarten hellen Flaum ihres Venushügels ruhend. Ihre Vaginalmuskeln spielten mit dem Eindringling, schlossen sich eng um ihn, lockerten sich, und unter diesem Spiel steigerte sich ihre Erregung noch mehr.
Aurelia beugte sich vor, spreizte ein wenig ihre Schenkel, schnupperte. So intensiv hatte sie ihren Lustsaft noch nie gerochen. Es war angenehm, ein Duft, der zu ihr gehörte. Sie schaltete den Vibrator ein, drehte langsam auf die höchste Stufe und stöhnte laut auf. Es fühlte sich so verdammt gut an. Sie sank langsam zurück, halb auf die Seite, krümmte sich und begann den Vibrator vorsichtig hinaus und hinein zu schieben. Es war ein wenig anders, als von einem Mann penetriert zu werden. Markanter, direkter. Und es war verflixt aufregend.
Aurelia traute sich. Sie gab sich völlig ihrem Verlangen hin, zog den Vibrator nur wenig heraus, stieß ihn dafür umso tiefer und heftiger hinein. Sie wimmerte vor sich hin. Ihre Begierde war so groß, als wäre ihr Schoß ausgehungert nach Befriedigung. Sie stieß fester zu, schneller, und kurz darauf kam sie. Heftig, laut stöhnend, in Schweiß gebadet.
Benommen blieb sie auf der Seite liegen, die Hand, die den Vibrator geführt hatte, auf ihren Schamlippen, zwischen den Schenkeln eingeklemmt. Jetzt erst bemerkte sie, wie ihr Herz laut und hektisch in ihrer Brust schlug und wie schnell ihr Atem ging.
Es war angenehm, den Vibrator noch in sich zu fühlen. Sie schaltete ihn aus, und genoss einfach nur noch das Gefühl, gedehnt und ausgefüllt zu sein. Ob es wohl möglich war, damit noch ein zweites Mal zu kommen? Nicht heute, sie war auf einmal schrecklich müde. Sie zog die Bettdecke über sich und schlief sofort ein.
Die Musik im Wohnzimmer lief noch immer, als der Wecker Aurelia aus ihrem süßen Schlaf riss. Ein wenig irritiert über etwas Hartes, das sich gegen ihr Bein drückte, schlug sie die Decke zurück und rieb sich die Augen. Ein grüner Kopf grinste sie fröhlich unter der Decke hervor an. Der brauchte bestimmt ebenso eine Dusche wie sie!
Aurelia schwankte zwischen Selbstvorwürfen und Freude. Sie hatte prima geschlafen, fühlte sich ausgeglichen und – schämte sich. Nicht, weil sie sich selbst befriedigt hatte, nicht, weil sie das
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