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Ich will kein Autogramm (Ich will kein ...) (German Edition)

Ich will kein Autogramm (Ich will kein ...) (German Edition)

Titel: Ich will kein Autogramm (Ich will kein ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Morton
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du«, verteidigt sich Tini.
    »Könnt ihr bitte aufhören zu streiten? Ich will wissen, wie es weitergeht«, wirft Sanni entnervt ein.
    »Kannst du haben. Also, am nächsten Morgen habe ich mich geschämt. Nach dem Duschen habe ich dann versucht, Tom zu erklären, dass wir beide keine Chance haben. Ich glaube, er sieht das in Wahrheit auch so. Allerdings sind wir dann trotzdem samt Security-Typen und Any an den Strand gegangen. Dort haben wir uns am Nachmittag voneinander verabschiedet. Also unser Status lautet wohl einfach nur Freunde.«
    »Moment mal, wer ist Any?« Tini scheint etwas irritiert zu sein.
    »Auch eine Schauspielerin, aber sie ist tatsächlich nur eine gute Freundin von Tom.«
    »Aha.«
    »Was ist denn das für eine Memme?«, will der fassungslose Sanni wissen. »Das kann ja nicht sein. Wollte der dich jetzt oder nicht? Irgendwie kapiere ich gar nichts mehr.«
    »Ich auch nicht ganz. Aber ich glaube, er war mit der Wir-bleiben-Freunde-Geschichte ganz zufrieden. Und ich nehme mal an, dass selbst das niemals so richtig stattfinden wird.«
    »Hast du seit gestern etwas von ihm gehört?«, fragt Tini im Verhörton.
    »Ja schon«, murmle ich.
    »Na, was jetzt?«
    »Na ja, wir sind jetzt auf Facebook befreundet. Am Abend hat er mir eine Nachricht geschickt.«
    »Die da lautet?«, will Tini wissen.
    »Oh, also er hat geschrieben ...«
    Ich zücke mein Handy und öffne Facebook. Dann lese ich vor: »Also. Hi Mara! Der Nachmittag mit dir heute war wunderschön, wobei es mir wirklich leidgetan hat, dass du so schnell abreisen musstest. Morgen fliege ich in die Staaten zurück. Aber Baby, in Gedanken bin ich bei dir! Ich umarme dich und wünsche dir schöne Träume ... Dein Tom.«
    Beide schauen mich fassungslos an.
    »Und du meinst, ihr habt nichts miteinander und selbst aus einer platonischen Freundschaft kann nichts werden? Mara, das ist Realitätsverweigerung der übelsten Sorte«, schnaubt Tini.
    »Oh, der ist ja soooo süüßßß! Ich wusste es, mein Aiden ist ein Guter«, mischt sich Sanni ein.
    Beleidigt packe ich mein Handy weg. »Nein, wir sind bloß Freunde. Gute Freunde. Okay. Das ist es. Und Sanni, denk mal nach, wie du mich immer nennst!«
    »Aber das ist etwas ganz anderes.«
    »Ist es nicht. So und jetzt werde ich euch verlassen, ich bin nämlich immer noch saumüde von der Reise.«
    »Kein Problem, wir sehen uns ja am Samstag. Lass dich drücken, Engelchen. Und vergiss nicht, ich liebe dich trotzdem!« Und schon schmatzt Sanni mich wie immer ab. Bezahlen lässt er mich auch nicht. Auch das ist wie gehabt.
    Tini umarmt mich und meint noch, »Na, dann schlaf dich aus, meine Liebe. Aber eins sage ich dir, das letzte Wort wegen Tom ist zwischen uns noch nicht gesprochen. Ach ja, und am Samstag musst du mir dann wegen Steve zuhören. Abgemacht?«
    »Abgemacht! Habt noch einen schönen Abend.«
    Ich mache einen Abgang. Irgendwie hat mir das nicht gut getan, die Nachricht von Tom vorzulesen. Irgendein Teil von mir will nämlich ebenfalls nicht wahrhaben, dass wir nur Freunde sein sollen. Dieser innerliche Waschlappen wünscht sich viel mehr von ihm. ... Viel, viel mehr ...

Kapitel 10

    Vier Wochen später ...
    U fh, Tini, Steve und Sanni sind gerade gegangen. Erschöpft werfe ich mich auf mein Sofa. 01:37! Und ja, ich bin leicht beschwipst, aber weit entfernt von betrunken. Vor mir steht noch mein letztes, volles Glas Wein. Das schnappe ich mir vom Tisch, hole nach einem Schluck mein iPad und gehe online. Ich scrolle ein wenig durch irgendwelche Nachrichten. Doch das eigentliche Ziel ist klar: Tom soll mit mir skypen.
    Das ist mittlerweile so etwas wie unser Ritual geworden. Abends – also für mich zumindest – skypen wir. Aber ich warte immer, bis er mich anruft. Ich will ja nichts von ihm.
    Sicher und ich glaub ans Christkind , quatscht meine innere Stimme ungefragt.
    Sei still, brumme ich geistig zurück.
    Ah, da ist er ja schon!
    »Hi Baby? Na, wie war dein Abend mit deinen Freunden?«
    »Oh hallo Tom! Na ja, lustig wie immer und Steve ist echt ein Supernetter. Gott sei Dank. Ich habe ja eine solche Angst gehabt, dass er Tini nur verarscht. Aber alles bestens. Und Sanni geht’s auch gut.«
    »Prima! Schade, dass ich nicht mit von der Partie war.«
    »Du bist in LA, mein Lieber!«
    »Ja bin ich, und ich vermisse dich!«
    »Tom! Das sagst du jeden Abend. Aber wir haben uns doch geeinigt, dass ich nur eine Freundin bin. Und die vermisst man nicht.«
    »Mara, hör auf. Wir wissen beide, dass du

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