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Ich will kein Autogramm (Ich will kein ...) (German Edition)

Ich will kein Autogramm (Ich will kein ...) (German Edition)

Titel: Ich will kein Autogramm (Ich will kein ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Morton
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bekommen, in dem er einen schwulen Football-Spieler mimt, der von seinem Manager gezwungen wird, eine Scheinehe einzugehen. Am Ende bringt er sich dann gemeinsam mit seinem Freund um. Hallo, sag gehst du nie ins Kino?«
    Sanni ist jetzt persönlich beleidigt und gibt die Diva.
    »Sanni, okay, den Film kenne ich nicht. Ich kenne gar keinen Film mit ihm. Aber das ist auch egal. Trotzdem ist er Tom und aus.«
    »Mara, nichts ist aus. Ich will ihn sehen, zumindest anhimmeln dürfen, von mir aus auch nur ein Autogramm von ihm bekommen. Aber mit seinem Bild drauf«, jault Sanni daher.
    Jetzt reißt mir aber der Geduldsfaden.
    »Sanni!«, zische ich, »Ich will kein Autogramm von ihm und du auch nicht, ist das klar?«
    Sanni ist daraufhin sturzbeleidigt und schaut weg.
    Egal. Ich fange Tinis eindringlichen Blick ein. Sie schaut mich nahezu entgeistert an, fängt sich aber wieder. »Okay, also du willst nichts von diesem Aiden?«
    »Tini, ich kann doch nicht ernsthaft eine Beziehung mit einem Schauspieler eingehen! Ich wohne hier in Wien. Und ich habe einen Beruf und ein Leben hier. Was bitte soll ich mit Aiden, tausend Bodyguards, seiner Pseudo-Freundin und all dem anderen Schnickschnack? Und wie glaubst du, sehe ich neben ihm am roten Teppich aus?«
    Sanni verschluckt sich an seinem Prosecco.
    »Sag einmal, spinnst du jetzt vollkommen? Willst du uns erklären, DU wolltest den Typen nicht und er wollte dich schon?«
    »Genau so war es«, sage ich trotzig.
    Auch Tini nimmt einen Schluck Prosecco. Ich trinke Cola, da ich ja gerade heroisch auf Alkohol verzichte.
    »Mara, sag bitte, dass das nicht wahr ist!«
    »Was Tini?«
    »Dass du so einen Mann triffst, er sich noch dazu offensichtlich auf den ersten Blick in dich verliebt und du dich in ihn auch und dann ziehst du - sorry für den Vergleich - den Schwanz ein?«
    »Doch, das trifft es ganz gut. Nur habe ich nicht den Schwanz eingezogen. Vielmehr bin ich noch rechtzeitig zu mir gekommen. Welche Art von Zukunft sollte ich eurer Meinung nach mit Aiden Trenton schon haben?«
    »Oh, da fällt mir einiges ein, Schätzchen. Jede Menge heißen Sex, die coolsten Partys dieser Erde, eine Wildcard für alles und jedes auf dieser Welt und noch einmal, den Sexiest Man Alive an deiner Seite. Aber du hast recht. Wir sind einfache Menschen, wir brauchen das alles gar nicht!« Sanni scheint die Sache persönlich zu nehmen und schaut nun richtig, richtig beleidigt aus.
    »Ausnahmsweise muss ich mich Sannis Meinung anschließen, Mara.«
    »Seid ihr beide verrückt? Denkt einmal nach. Wie soll das überhaupt ablaufen, eine Beziehung zwischen Hollywood und Wien? Alleine wie das schon klingt! Und wie ernst glaubt ihr, nimmt mich, Mara-Durchschnitts-Frau, so ein Superstar, wie es Aiden einer ist? Klar, der wird mich als die Liebe seines Lebens betrachten und heiraten wollen. Aber sicher doch! Dass ich nicht lache. Wacht doch mal auf. Das ist das richtige Leben und kein Kitschfilm.«
    Ich bin fast ein wenig verzweifelt. Verstehen Sanni und Tini denn gar nichts? Kapieren die nicht, dass ich die Reißleine ziehen musste? Dass meine Alternative nur voraussehbarer Liebeskummer der übleren Sorte lautet? Und darauf kann ich wirklich verzichten, zumal es mir bereits nach nur zwei Tagen mit Tom miserabel genug geht.
    »Mara, erzähle doch bitte erst einmal die Geschichte fertig«, bittet mich Tini.
    »Klar! Mache ich doch glatt. Nachdem ich erfahren habe, wer Tom ist, bin ich aufs Zimmer und habe eine Runde heulen müssen. Zu allem Überfluss habe ich ihn dann sogar aus dem Fernseher strahlen sehen. Hollywood-Blondchen inklusive, versteht sich. Mehr habe ich in dem Augenblick nicht gebraucht. Aber ich habe mich wieder aufgerappelt und bin noch zur Party der Computerfirma. Und wieder sehe ich ihn, mit derselben Blondie und zwei Bodyguards. Ich war so wütend! Und patsch, wer sitzt Stunden später am Boden vor meiner Tür?«
    »Tom.«
    »Aiden.«
    »Genau. Beides richtig. Und einer von beiden hat meinen Rausch ausgenutzt und mich dazu überredet, mit ihm in seine Suite zu gehen. Und na ja, da ist mir dann schlecht geworden und ich hab sein Designerklo vollgekotzt.«
    »WAS? Du hast dich schon wieder übergeben müssen? Sag einmal, du hörst aber auf der Stelle wieder mit der Trinkerei auf, Mara. So kenne ich dich ja gar nicht! Einmal alle heiligen Zeiten, okay, aber das?«
    »Ja ja, Tini. Keine Sorge, wie du siehst, trinkst gerade du den Prosecco, nicht ich.«
    »Ich sauf ja auch nicht so hemmungslos wie

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