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Ich will kein Autogramm (Ich will kein ...) (German Edition)

Ich will kein Autogramm (Ich will kein ...) (German Edition)

Titel: Ich will kein Autogramm (Ich will kein ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Morton
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TOM VERLIEBT WÄRST!!! Und wenn du da jetzt nicht hineingehst, dann komm ich hin. Und ich ruf Sanni an, der kommt dann auch gleich mit.«
    »Tini! Warum bist du denn so sauer? Meine Knie schlottern, meine Hände zittern und ich schau Scheiße aus. Ich kann da nicht hinein.«
    »Was hast du an?«
    »Mein schwarzes Cocktailkleid und High Heels. Ach, und darüber einen von meinen gemusterten Gehröcken. Warum?«
    »Na weil ich das eben wissen wollte. Und jetzt weiß ich, dass du super aussiehst. Mara, mach dir doch nichts vor. Du hast Angst davor, dir selbst einzugestehen, dass du diesem Hollywoodhelden mit Haut und Haar verfallen bist. Also entweder du gehst ins Lokal, oder ich komme hin. Was ist dir lieber?«
    »Okay, okay, ich glaube, ich gehe dann mal rein.«
    »Gut so, ich bleibe dran, damit du nicht doch noch auf dumme Gedanken kommst.«
    »Ja Mama. ... Also, ich gehe jetzt ins Manzinger, obwohl, gut ist was anderes.«
    »Himmel Mara, was bitte soll da schief gehen? Der Typ fliegt rund um den halben Erdball für dich und du Mimose schaffst es nicht, ein Restaurant zu betreten?«
    »Mhm, ja, also, ich bin jetzt vor der Türe und mache sie auf. Ich melde mich später, Tini.«
    »Ja mach das, und vergiss nicht zu lächeln, wenn du drinnen bist. Du bist schön, du bist klug, du bist super, Mara. Denk daran!«
    »Pah, wenn das nur so einfach wäre. Bis später Tini!«
    Ich lege auf und öffne leicht bibbernd die Eingangstüre zum Restaurant. Schon stürzt mir eine Angestellte entgegen.
    »Guten Abend. Kann ich Ihnen helfen? Haben Sie reserviert?«
    Ähm, was sag ich der bloß? Ich hab ja nicht den blassen Schimmer, auf welchen Namen Tom den Tisch bestellt hat. Hilfe! Ich habe es ja gewusst, es ist saublöd, hierher zu kommen.
    »Verraten Sie mir vielleicht Ihren Namen?«, fragt die Blondine im schicken Kostüm. Klar, ihr war mein Schweigen sicher auch unangenehm.
    »Tamara Dohm.«
    Dann schaut sie auf ihre Liste.
    »Ah ja, wunderbar. Frau Dohm, Sie werden schon erwartet. Wenn Sie mir dann bitte zum Tisch folgen?«
    »Oh ja, gerne.«
    Ergeben trotte ich hinter ihr her. Mein Herz pocht in meinen Ohren und ein heller, ätzender Ton mischt sich dazu. Hörsturz? Ohnmacht im Anmarsch?
    Ich reiße mich zusammen. Unsicher schaue ich mich um. Weit und breit sehe ich keine Spur von Tom. Und auch keine kreischenden Autogrammjägerinnen.
    Beinahe wäre ich auf die Empfangsdame aufgelaufen. Sie ist nämlich plötzlich stehengeblieben.
    Verdutzt schaue ich an ihr vorbei zum Tisch.
    Scheiße. Scheiße. Scheiße!!!
    Was mach ich jetzt bloß? Oh Mara, du bist doch so ein Idiot!
    Nun bin ich schwer damit beschäftigt, meinem Drang davonzulaufen zu trotzen.
    Und schon springt er auf und kommt auf mich zu.
    »Mara, was für eine Freude! Danke, dass du gekommen bist. Aber bitte, nimm doch Platz.«
    Er küsst meinen Handrücken. Sehr galant. Ich brauche allerdings noch einen Augenblick, um das hier zu verarbeiten.
    Tobias Martens. TM. In mir sackt alles zusammen. Sogar meine Aufregung hat sich verabschiedet. Tobias Martens. Nicht Tom Maass. Himmel, wie konnte ich nur auf die dämliche Idee kommen, dass Tom mich hier überraschen will? Mara, du bist echt eine einfältige Gans.
    Hölzern begrüße auch ich ihn: »Ja hallo Tobias, so eine Überraschung.« - Und das ist echt nicht übertrieben.
    »Was darf ich dir denn zu trinken anbieten?«, fragt mich Tobias, nachdem wir beide Platz genommen haben.
    »Einen Prosecco bitte«, antworte ich, ohne groß darüber nachzudenken. Ja, den brauche ich jetzt.
    »Gerne Mara, kommt sofort«, sagt er und leitet meine Bestellung an den Kellner weiter.
    »Mara, ich habe ja nicht gewusst, ob du kommen wirst. Aber ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich darüber freue, dass du hier bist.«
    »Ja, ich freue mich auch, Tobias«, sage ich lahm.
    Tobias strahlt bis über beide Ohren. Grauenvoll. Überhaupt frage ich mich, nachdem ich wieder klar denken kann, was das hier werden soll?
    Ich kenne ihn doch nur durch meinen Job. Tobias ist ein Softwareunternehmer aus Wien. Seine erste Firma hat er gewinnbringend ins Silicon Valley verkauft, da habe ich ihn das erste Mal interviewt. Dann noch ein paar weitere Male, da sein Firmenname zu einem Synonym für Auch-aus-dem-kleinen-Österreich-heraus-kannst-du-es-schaffen wurde.
    Nach dem vierten oder fünften langen Interview haben wir uns zu duzen begonnen. Klar, Tobias schaut gar nicht übel aus, aber warum hat er mich mitsamt roten Rosen eingeladen?
    Der Ober

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