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Ich will mehr von dir!

Ich will mehr von dir!

Titel: Ich will mehr von dir! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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und nicht länger wie ein eingesperrtes Raubtier hin und her zu laufen. »Warum tragen Sie das nicht in den Fragenkatalog ein?«
    Jared lachte auf. Zum ersten Mal hörte sie ihn lachen, weil er etwas wirklich lustig fand. Es war ein volles, tiefes Lachen, das sie umhüllte und ihr eine Gänsehaut machte.
    »Das werde ich.« Er griff nach dem Laptop und tippte seine Antwort mit beiden Händen ein, schnell und effizient. »Was soll ich bei Ihnen eingeben? Wo würden Sie gern angefasst werden, Candy?«
    Überall – und zwar immer wieder, schoss es ihr durch den Kopf.
    »Tja-ja.« Sie zog das Wort in die Länge und hoffte, dass sie durch die gewonnene Zeit mutiger werden würde. Denn sie wusste genau, was sie wollte – sie musste es nur noch laut aussprechen.
    Sie ballte die Hände zu Fäusten, warf ihr Haar zurück und setzte alles auf eine Karte. »An meinen Brüsten.«
    Jared blickte sie nicht an, doch sie bemerkte, dass seine Finger auf der Tastatur einen Moment lang innehielten. Seine Stimme klang tief, lockend. »Würden Sie sagen, dass Sie besonders gern an den Nippeln angefasst werden oder an der ganzen Brust, Candy? Und soll derjenige Sie mit den Händen oder mit der Zunge berühren? Ich will den Fragebogen einfach nur so genau wie möglich ausfüllen.«
    Candy griff nach der Rückenlehne ihres Stuhls, um sich festzuhalten und nicht in Ohnmacht zu fallen. Himmel, sogar der Hinterkopf dieses Mannes sah unglaublich sexy aus. »Beides. Alles.«
    Seine Finger nahmen ihre Tätigkeit wieder auf. »Habe ich notiert.«
    Dann scrollte Jared auf dem Bildschirm weiter nach unten. »Lassen Sie uns mal sehen, wie Frage Nummer fünf lautet.«
    Candy hatte sich nie viel aus Alkohol gemacht, doch in diesem Moment sehnte sie sich nach einem Schluck Bourbon. Oder einem kleinen Fässchen Bourbon. Sie hatte die Sache ins Rollen gebracht – mit Hilfe von Harolds albernem intimen Ratespiel –, und jetzt musste sie es auch durchziehen. Ihr Körper verlangte danach.
    »Ich bin so weit«, sagte sie.
    »›Was ist der Unterschied zwischen Sex, Liebe und Romantik?‹« Jared schnaubte verächtlich. »Oh, das ist einfach.«
    »Wirklich?« Candy lehnte sich gegen ihren Stuhl. »Was würden Sie antworten?«
    Jared sah nicht einmal auf, während er die Worte eintippte. »Sex ist das, was man tut, Liebe ist das, was man empfindet, und Romantik ist das, was man sagt.«
    Tja, er war offenbar wirklich überzeugt, die Antwort auf diese Frage zu kennen. Doch Candy war anderer Meinung. »Das ist nicht wahr«, widersprach sie. »Liebe kann ebenso gut etwas sein, das man tut. Zum Beispiel, wenn man jemandem zeigt, dass man ihn liebt – durch eine kleine Geste oder ein Geschenk. Man kann sagen, dass man jemanden liebt. Und man kann Romantik zeigen, indem man einen Menschen mit einem Candle-Light-Dinner überrascht. Man kann romantische Gefühle haben. Sex kann man ganz sicher fühlen – doch miteinander zu reden und romantisch zu sein gehört zum Sex genauso dazu. Irgendwie sind Sex, Liebe und Romantik miteinander verwoben, obwohl sie vollkommen unterschiedlich sind.«
    Wie jeder sehen konnte.
    Jared blickte sie mit einem gequälten Ausdruck in den Augen an. »Sie haben recht. Ich lag falsch.«
    Seine Antwort brachte sie zum Lachen. »Was?«
    »Sollte ich das nicht sagen? Wir könnten natürlich darüber streiten, aber ich denke, so sparen wir Zeit.«
    »Nein, ich möchte nicht, dass Sie mir einfach recht geben. Ich möchte Ihre Meinung hören. Ich möchte diskutieren, Vorstellungen und Ideen austauschen. Vielleicht kann ich aus Ihrem Erfahrungsschatz etwas lernen.«
    Skeptisch sah er sie an. »Keine Frau wollte jemals hören, was ich zu sagen habe. Nicht wirklich.«
    Candy blickte ihn an und nahm den Anblick seiner umwerfend dunklen Augen und seiner schwarzen Haare in sich auf. Seine Wangenknochen waren so stark, so sinnlich und gingen über in ein stolzes Kinn und fein geschwungene Lippen. Und plötzlich traf sie die Erkenntnis: Frauen behandelten Jared so, wie Männer
sie
behandelten.
    Wie ein Objekt. Wie ein schönes Schmuckstück.
    Dieses unerwartete Verständnis für ihn überraschte sie. »Ich möchte hören, was Sie zu sagen haben«, platzte sie heraus. »Ob ich nun damit einverstanden bin oder nicht.«
    Er ließ seinen Blick über sie gleiten, und sie stand ganz ruhig da, sah ihn kämpferisch an und forderte ihn heraus, auf ihre Worte zu reagieren. Aber selbst wenn er sie jetzt finster ansehen würde – es würde ihr kaum etwas

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